Ute Lemper: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
 
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'''Ute Lemper''' wurde im Münsteraner [[Kreuzviertel]] als Tochter eines Bankkaufmanns geboren und wuchs am [[Pötterhoek]] auf. Sie besuchte das [[Gymnasium St. Mauritz]] am [[Vorsehungskloster]]. Schon als Kind begeisterte sie sich für das Ballett. Mit 16&nbsp;Jahren besuchte sie in den Sommerferien die Tanzakademie in {{Wpl|Köln}}, Musicalseminare und Kurt-Weill-Workshops in Salzburg. Daneben versuchte sie sich als Sängerin der Punk-Gruppe "[[Panama Drive Band]]"<sup>[Anm. 1]</sup>. Nach dem Abitur bestand sie im August 1982 die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.
  
Ute Lemper studierte am Institut für Bühnentanz in Köln und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Lemper war unter anderem in ''Cats'', ''Peter Pan'', ''Der blaue Engel'', ''Chicago'', ''Cabaret'' und bei ''Starlight Express'' zu sehen.  
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'''Ute Lemper''' studierte am Institut für Bühnentanz in {{Wpl|Köln}} und am {{Wpl|Max-Reinhardt-Seminar}} in {{Wpl|Wien}}. [[1982]] nahm sie am ersten Popkurs in Hamburg teil, wurde jedoch nach der Halbzeit schon von Peter Weck nach Wien geholt. '''Lemper''' war unter anderem in ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Cats Cats]'', ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Pan Peter Pan]'' (im Berliner "Theater des Westens", [[1984]]), ''Der blaue Engel'', ''{{Wpl|Chicago_%28Musical%29|Chicago}}'', ''{{Wpl|Cabaret_%28Musical%29|Cabaret}}'' und bei ''{{Wpl|Starlight Express}}'' zu sehen.  
  
Für die deutschen Versionen der Disneyfilme ''Arielle, die Meerjungfrau'' (Synchronisation von 1989) und ''Der Glöckner von Notre Dame'' (1996) sang sie die Parts der weiblichen Hauptfiguren Arielle und Esmeralda.
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Für die deutschen Versionen der Disneyfilme ''{{Wpl|Arielle,_die_Meerjungfrau#Synchronisation|Arielle, die Meerjungfrau}}'' (Synchronisation von [[1989]]) und ''{{Wpl|Der_Glöckner_von_Notre_Dame_(1996)#Synchronisation|Der Glöckner von Notre Dame}}'' ([[1996]]) sang sie die Parts der weiblichen Hauptfiguren Arielle und Esmeralda. [[1991]] trat '''Lemper''' im Rahmen der Wohltätigkeitsveranstaltung Stars in der Manege als Vertikalseilartistin auf. Außerdem ist sie Interpretin von {{Wpl|Kurt_Weill|Kurt-Weill-Werken}}. '''Lempers''' Interesse gilt dabei besonders Komponisten und Autoren der Zwischenkriegszeit sowie der Kriegsjahre, insbesondere aus dem Cabaret. Daneben ist ihre Zusammenarbeit mit {{Wpl|Michael Nyman}} erwähnenswert.  
  
Außerdem ist sie Interpretin von Kurt-Weill-Werken. Lempers Interesse gilt dabei besonders Komponisten und Autoren der Zwischenkriegszeit sowie der Kriegsjahre, insbesondere aus dem Cabaret. Daneben ist ihre Zusammenarbeit mit Michael Nyman erwähnenswert. Ute Lemper lebt heute in den USA, an der Upper West Side in New York City, und hat in Konzerthäusern weltweit Erfolge. Sie war mit dem US-Komiker David Tabatsky verheiratet. Aus dieser Beziehung gingen zwei Kinder (*1994) und (*1996) hervor. Seit einigen Jahren lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher zusammen. Das Paar hat einen Sohn (*2005) [Anm. 1].
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'''Ute Lemper''' lebt heute in den {{Wpl|USA}}, an der Upper West Side in „{{Wpl|New York City}}“, und hat in Konzerthäusern weltweit Erfolge. Sie war mit dem US-Komiker David Tabatsky verheiratet. Aus dieser Beziehung gingen zwei Kinder (*[[1994]]) und (*[[1996]]) hervor. Seit einigen Jahren lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher zusammen. Das Paar hat zwei Söhne (*[[2005]]) und (*[[2011]]) <sup>[Anm. 2]</sup>.
  
2007 war Lemper Jurymitglied in den ersten sieben Folgen der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow ''"Let's Dance"'', im Finale der Show wurde sie von Dieter Bohlen vertreten, da sie eine Konzertverpflichtung hatte.
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[[2007]] war '''Lemper''' Jurymitglied in den ersten sieben Folgen der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow ''"Let's Dance"'', im Finale der Show wurde sie von Dieter Bohlen vertreten, da sie eine Konzertverpflichtung hatte.
  
 
== Film ==
 
== Film ==
Ute Lemper hatte im Jahr 1994 einen Kurzauftritt in dem Robert Altman Film  ''"Prêt-à-Porter"'' . Sie tritt als hochschwangeres Model, zum Ende des Films sogar nackt auf. Auf die Frage, was ihr Bauch zu bedeuten habe, sagt sie zur Begründung: „Tintenfisch im Aquarium“. 1987 hatte sie eine Serienrolle der ZDF-Serie ''"Das Erbe der Guldenburgs"'' in der Rolle der ''Peggy Brinkley''.
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'''Ute Lemper''' hatte im Jahr [[1994]] einen Kurzauftritt in dem Film  ''{{Wpl|Prêt-à-Porter}}'' von {{Wpl|Robert Altman}}. Sie trat als hochschwangeres Model, zum Ende des Films sogar nackt auf. Auf die Frage, was ihr Bauch zu bedeuten habe, sagte sie zur Begründung: „Tintenfisch im Aquarium“. [[1985]] hatte sie eine Nebenrolle an der Seite von {{Wpl|Stephan Remmler}} in dem Film ''''{{Wpl|Drei gegen Drei}}''. Und [[1987]] verkörperte sie in der ZDF-Serie ''{{Wpl|Das Erbe der Guldenburgs}}'' die Rolle der ''Peggy Brinkley''.
  
Ihre einzige Filmhauptrolle erhielt sie 1997 von Benoît Lamy in ''"Der Mann im Lift"'' (''Le combat des fauves''), in dem sie als femme fatale den im Lift stecken gebliebenen Richard Bohringer quält.
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Ihre einzigen Filmhauptrollen erhielt sie in französischen Filmen wie ''Moscou Parade'', ''Coupable d'innocence'' und zuletzt [[1997]] in dem von {{Wpl|Benoît Lamy}} inszenierten Thriller ''Der Mann im Lift'' (''Combat des fauves''), in dem sie als Femme fatale den im Lift stecken gebliebenen {{Wpl|Richard Bohringer}} quält. Ferner spielte sie in ''Appetite'' an der Seite von {{Wpl|Trevor Eve}} eine alternde Pornodarstellerin und war in ''A River Made to Drown in'' mit {{Wpl|Richard Chamberlain}} zu sehen.
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Ferner wirkte sie in {{Wpl|Ilona Zioks}} international preisgekröntem Cabaret-Film ''Kurt Gerrons Karrusell'' mit, der [[1999]] in der Panorama-Sektion der Berlinale seine Weltpremiere feierte. Darin sang sie ''Die Moritat von Mackie Messer'', deren erster Interpret im Theater {{Wpl|Kurt Gerron}} gewesen war.
  
 
==Diskografie==
 
==Diskografie==
*1986  Ute Lemper singt Kurt Weill
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*[[1986]] '''Ute Lemper''' singt Kurt Weill
*1987  Life is a Cabaret
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*[[1987]] Life is a Cabaret
*1988  chante Kurt Weill
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*[[1988]] chante Kurt Weill
*1989  Crimes of the Heart
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*[[1989]] Crimes of the Heart
*1990  Die Dreigroschenoper
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*[[1990]] „{{Wpl|Die Dreigroschenoper}}“
*1990  The Seaven Deadly Sins
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*[[1990]]  Arielle, die Meerjungfrau
*1990  The Wall -  Live in Berlin
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*[[1990]] The Seaven Deadly Sins
*1991  Songbook (Paul-Celan-Texte vertont von Michael Nyman)
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*[[1990]] The Wall -  Live in Berlin
*1991  Live Grosse Tournee-Erfolge
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*[[1991]] Songbook ({{Wpl|Paul-Celan-Texte}} vertont von Michael Nyman)
*1992  Illusions
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*[[1991]] Live Grosse Tournee-Erfolge
*1993  Ute Lemper singt Kurt Weill Vol.2
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*[[1992]] Illusions
*1993  Espace Indecent
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*[[1993]] '''Ute Lemper''' singt Kurt Weill Vol.2
*1995  Portrait of Ute Lemper
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*[[1993]] Espace Indecent
*1995  City of Strangers
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*[[1995]] Portrait of '''Ute Lemper'''
*1996  Berlin Cabaret Songs
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*[[1995]] City of Strangers
*1997  Nuit Etrangers
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*[[1996]] Berlin Cabaret Songs
*1998  The Very Best of Ute Lemper
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*[[1997]] Nuit Etrangers
*2000  Punishing kiss
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*[[1998]] The Very Best of '''Ute Lemper'''
*2002  But One Day
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*[[2000]] Punishing kiss
*2005  Blood and Feathers
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*[[2002]] But One Day
*2008  Between Yesterday and Tomorrow
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*[[2005]] Blood and Feathers
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*[[2008]] Between Yesterday and Tomorrow
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*[[2012]] Paris Days, Berlin Nights
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== Filme (Kinoproduktionen) ==
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*[[1985]]: ''Drei gegen Drei'' (von {{Wpl|Dominik Graf}})
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*[[1989]]: '' Die letzten drei Tage der Marie Antoinette'' (von {{Wpl|Pierre Granier-Deferre}})
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*[[1990]]: ''Jean Galmot - Flammen über Cayenne''
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*[[1991]]: ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Prosperos_B%C3%BCcher Prosperos Bücher]'' (von {{Wpl|Peter Greenaway}})
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*[[1992]]: ''Pierre qui brûle''
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*[[1992]]: ''Schuldlos schuldig''
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*[[1992]]: ''Moscou Parade''
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*[[1994]]: ''Prêt-à-Porter'' (von Robert Altman)
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*[[1996]]: ''[http://de.wikipedia.org/wiki/Bogus Bogus]'' (mit {{Wpl|Whoopi Goldberg}} und {{Wpl|Gérard Depardieu}}, Regie: {{Wpl|Norman Jewison}})
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*[[1997]]: ''A River Made to Drown in''
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*[[1997]]: ''Der Mann im Lift''
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*[[1999]]: ''Kurt Gerrons Karussell''
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*[[1998]]: ''Appetite''
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*[[2010]]: ''Deauville'' (mit {{Wpl|Isabella Rossellini}}, {{Wpl|Claudia Cardinale}}, {{Wpl|Adrian Paul}}, {{Wpl|Claire Forlani}} und {{Wpl|Giuliano Gemma}})
  
 
== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
Im Jahr 1987 gewann sie einen "Bambi", den sie im Folgejahr allerdings zurückgab. Ebenfalls 1987 erhielt sie in Frankreich den Molière Award für ihre Leistung in dem Musical „Cabaret“. 1998 wurde ihr in London der Laurence Olivier Award für ihre Darstellung der Velma Kelly in „Chicago“ überreicht. Für ihr Debüt an einer New Yorker Bühne wurde sie 1999 mit dem Theatre World Award geehrt. Ihre Rolle in dem Film „Moscou Parade“ brachte ihr 1992 eine Nominierung für den Russischen Filmpreis NIKA ein.
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Im Jahr [[1987]] gewann sie einen {{Wpl|Bambi}}", den sie im Folgejahr (wie {{Wpl|Klausjürgen Wussow}} und {{Wpl|Thomas Gottschalk}} sowie [[1989]] {{Wpl|Katarina Witt}}) allerdings aus Protest gegen die Berichterstattung in den Zeitschriften der Verlagsgruppe Burda zurückgab. Ebenfalls [[1987]] erhielt sie in {{Wpl|Frankreich}} den „{{Wpl|Molière_(Theaterpreis)|Theaterpreis Molière}}“ als „''Beste Nachwuchsdarstellerin''“ für ihre Leistung in dem Musical ''Cabaret''. [[1989]] wurde sie für ihren Kurt-Weill-Abend erstmalig für den ''Laurence Olivier Award'' nominiert. [[1998]] wurde ihr in {{Wpl|London}} der Preis für ihre Darstellung der Velma Kelly in ''Chicago'' überreicht. Für ihr Debüt an einer New Yorker Bühne wurde sie [[1999]] mit dem ''Theatre World Award'' geehrt. Ihre Rolle in dem Film ''Moscou Parade'' brachte ihr [[1992]] eine Nominierung für den russischen Filmpreis ''Nika'' ein
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Ute Lemper: ''Unzensiert.'' Henschel, Berlin 1995 (Autobiographie)
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* Ute Lemper: ''Unzensiert.'' Berlin : Henschel 1995 ISBN 3-89487-213-6 (Autobiographie)
  
== Quelle ==
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== Einzelnachweise ==
*[Anm. 1] : http://www.morgenpost.de/content/2006/06/08/beilage/834049.html Das Leben der Ute Lemper
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*[Anm. 1] : http://adamriese.info/wm-panama-drive-band.htm Ute Lemper 1977 als "Frontfrau" [8. 10. 2008]
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*[Anm. 2] : http://www.merkur-online.de/nachrichten/stars/lemper-nochmal-mama-geworden-zr-1443489.html Lemper nochmal Mama geworden (merkur-online.de) [20.12.2011]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* http://www.utelemper.com (benötigt den [[Flash Player]])
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* [http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=2.1/REL?PPN=119245353 Einträge zu Ute Lemper im Katalog des Deutschen Musikarchivs]
* http://www.cosmopolis.ch/english/cosmo7/lemper.htm
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* [http://www.utelemper.com Ute Lempers Homepage] (benötigt den Flash Player)
* http://www.bad-bad.de/festsp/lemper.htm
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* [http://www.magazzini-sonori.it/esplora_contenuti/esecutori/lemper.aspx Hörbeispiele Ute Lemper] in "Magazzini Sonori"
* [http://www.ibdb.com/person.asp?ID=82621 Ute Lemper] in der [[Internet Broadway Database]]
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* [http://german.imdb.com/name/nm0501602/ Ute Lemper in der Internet Movie Database]
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* [http://www.kultur-fibel.de/Ute_Lemper-1.htm Interview in Kultur-Fibel.de (1992), mit zahlreichen Fotos, abgerufen am 20.. Dezember 2011]
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* [http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Was-Ute-Lemper/529453.html Interview auf Stern.de, 7. September 2004, abgerufen 20. Dezember 2011]
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* [https://www.altezeitschriften.de/stern-magazin/776-stern-heft-nr5-22-januar-1987-die-neue-verfuehrung-lolitas-87.html Show: Ute Lemper - die Minnelli aus Münster, Bericht im stern Magazin vom 22. Januar 1987]
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* {{Wp|Ute_Lemper|Ute Lemper}}
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[[Kategorie:Sänger|Lemper, Ute]]
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[[Kategorie:Schauspieler|Lemper, Ute]]
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Ute_Lemper Ute Lemper] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia]. Der Wikipediaartikel steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ute_Lemper&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
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[[Kategorie:Geboren in Münster|Lemper, Ute]]

Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 21:33 Uhr

Ute Lemper (* 4. Juli 1963 in Münster) ist eine deutsche Tänzerin, Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und Schauspielerin.

Leben

Ute Lemper wurde im Münsteraner Kreuzviertel als Tochter eines Bankkaufmanns geboren und wuchs am Pötterhoek auf. Sie besuchte das Gymnasium St. Mauritz am Vorsehungskloster. Schon als Kind begeisterte sie sich für das Ballett. Mit 16 Jahren besuchte sie in den Sommerferien die Tanzakademie in KölnWP, Musicalseminare und Kurt-Weill-Workshops in Salzburg. Daneben versuchte sie sich als Sängerin der Punk-Gruppe "Panama Drive Band"[Anm. 1]. Nach dem Abitur bestand sie im August 1982 die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.

Ute Lemper studierte am Institut für Bühnentanz in KölnWP und am Max-Reinhardt-SeminarWP in WienWP. 1982 nahm sie am ersten Popkurs in Hamburg teil, wurde jedoch nach der Halbzeit schon von Peter Weck nach Wien geholt. Lemper war unter anderem in Cats, Peter Pan (im Berliner "Theater des Westens", 1984), Der blaue Engel, ChicagoWP, CabaretWP und bei Starlight ExpressWP zu sehen.

Für die deutschen Versionen der Disneyfilme Arielle, die MeerjungfrauWP (Synchronisation von 1989) und Der Glöckner von Notre DameWP (1996) sang sie die Parts der weiblichen Hauptfiguren Arielle und Esmeralda. 1991 trat Lemper im Rahmen der Wohltätigkeitsveranstaltung Stars in der Manege als Vertikalseilartistin auf. Außerdem ist sie Interpretin von Kurt-Weill-WerkenWP. Lempers Interesse gilt dabei besonders Komponisten und Autoren der Zwischenkriegszeit sowie der Kriegsjahre, insbesondere aus dem Cabaret. Daneben ist ihre Zusammenarbeit mit Michael NymanWP erwähnenswert.

Ute Lemper lebt heute in den USAWP, an der Upper West Side in „New York CityWP“, und hat in Konzerthäusern weltweit Erfolge. Sie war mit dem US-Komiker David Tabatsky verheiratet. Aus dieser Beziehung gingen zwei Kinder (*1994) und (*1996) hervor. Seit einigen Jahren lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher zusammen. Das Paar hat zwei Söhne (*2005) und (*2011) [Anm. 2].

2007 war Lemper Jurymitglied in den ersten sieben Folgen der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance", im Finale der Show wurde sie von Dieter Bohlen vertreten, da sie eine Konzertverpflichtung hatte.

Film

Ute Lemper hatte im Jahr 1994 einen Kurzauftritt in dem Film Prêt-à-PorterWP von Robert AltmanWP. Sie trat als hochschwangeres Model, zum Ende des Films sogar nackt auf. Auf die Frage, was ihr Bauch zu bedeuten habe, sagte sie zur Begründung: „Tintenfisch im Aquarium“. 1985 hatte sie eine Nebenrolle an der Seite von Stephan RemmlerWP in dem Film ''Drei gegen DreiWP. Und 1987 verkörperte sie in der ZDF-Serie Das Erbe der GuldenburgsWP die Rolle der Peggy Brinkley.

Ihre einzigen Filmhauptrollen erhielt sie in französischen Filmen wie Moscou Parade, Coupable d'innocence und zuletzt 1997 in dem von Benoît LamyWP inszenierten Thriller Der Mann im Lift (Combat des fauves), in dem sie als Femme fatale den im Lift stecken gebliebenen Richard BohringerWP quält. Ferner spielte sie in Appetite an der Seite von Trevor EveWP eine alternde Pornodarstellerin und war in A River Made to Drown in mit Richard ChamberlainWP zu sehen.

Ferner wirkte sie in Ilona ZioksWP international preisgekröntem Cabaret-Film Kurt Gerrons Karrusell mit, der 1999 in der Panorama-Sektion der Berlinale seine Weltpremiere feierte. Darin sang sie Die Moritat von Mackie Messer, deren erster Interpret im Theater Kurt GerronWP gewesen war.

Diskografie

Filme (Kinoproduktionen)

Auszeichnungen

Im Jahr 1987 gewann sie einen BambiWP", den sie im Folgejahr (wie Klausjürgen WussowWP und Thomas GottschalkWP sowie 1989 Katarina WittWP) allerdings aus Protest gegen die Berichterstattung in den Zeitschriften der Verlagsgruppe Burda zurückgab. Ebenfalls 1987 erhielt sie in FrankreichWP den „Theaterpreis MolièreWP“ als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ für ihre Leistung in dem Musical Cabaret. 1989 wurde sie für ihren Kurt-Weill-Abend erstmalig für den Laurence Olivier Award nominiert. 1998 wurde ihr in LondonWP der Preis für ihre Darstellung der Velma Kelly in Chicago überreicht. Für ihr Debüt an einer New Yorker Bühne wurde sie 1999 mit dem Theatre World Award geehrt. Ihre Rolle in dem Film Moscou Parade brachte ihr 1992 eine Nominierung für den russischen Filmpreis Nika ein

Literatur

  • Ute Lemper: Unzensiert. Berlin : Henschel 1995 ISBN 3-89487-213-6 (Autobiographie)

Einzelnachweise

Weblinks


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