Ute Lemper

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Ute Lemper (* 4. Juli 1963 in Münster) ist eine deutsche Tänzerin, Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und Schauspielerin.

Leben

Ute Lemper wurde im Münsteraner Kreuzviertel als Tochter eines Bankkaufmanns geboren und wuchs am Pötterhoek auf. Sie besuchte das Gymnasium St. Mauritz am Vorsehungskloster. Schon als Kind begeisterte sie sich für das Ballett. Mit 16 Jahren besuchte sie in den Sommerferien die Tanzakademie in Köln, Musicalseminare und Kurt-Weill-Workshops in Salzburg. Daneben versuchte sie sich als Sängerin der Punk-Gruppe „Panama Drive Band"[Anm. 1]. Nach dem Abitur bestand sie im August 1982 die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.

Ute Lemper studierte am Institut für Bühnentanz in Köln und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. 1982 nahm sie am ersten Popkurs in Hamburg teil, wurde jedoch nach der Halbzeit schon von Peter Weck nach Wien geholt. Lemper war unter anderem in Starlight ExpressWP zu sehen.

Für die deutschen Versionen der Disneyfilme Michael NymanWP erwähnenswert.

Ute Lemper lebt heute in den USA, an der Upper West Side in New York City, und hat in Konzerthäusern weltweit Erfolge. Sie war mit dem US-Komiker David Tabatsky verheiratet. Aus dieser Beziehung gingen zwei Kinder (*1994) und (*1996) hervor. Seit einigen Jahren lebt sie mit dem Musiker Todd Turkisher zusammen. Das Paar hat zwei Söhne (*2005) und (*2011) [Anm. 2].

2007 war Lemper Jurymitglied in den ersten sieben Folgen der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance", im Finale der Show wurde sie von Dieter Bohlen vertreten, da sie eine Konzertverpflichtung hatte.

Film

Ute Lemper hatte im Jahr 1994 einen Kurzauftritt in dem Film Das Erbe der GuldenburgsWP die Rolle der Peggy Brinkley.

Ihre einzigen Filmhauptrollen erhielt sie in französischen Filmen wie Moscou Parade, Coupable d'innocence und zuletzt 1997 in dem von Richard ChamberlainWP zu sehen.

Ferner wirkte sie in Kurt GerronWP gewesen war.

Diskografie

  • 1986 Ute Lemper singt Kurt Weill
  • 1987 Life is a Cabaret
  • 1988 chante Kurt Weill
  • 1989 Crimes of the Heart
  • 1990 Die DreigroschenoperWP
  • 1990 Arielle, die Meerjungfrau
  • 1990 The Seaven Deadly Sins
  • 1990 The Wall - Live in Berlin
  • 1991 Songbook (Paul-Celan-TexteWP vertont von Michael Nyman)
  • 1991 Live Grosse Tournee-Erfolge
  • 1992 Illusions
  • 1993 Ute Lemper singt Kurt Weill Vol.2
  • 1993 Espace Indecent
  • 1995 Portrait of Ute Lemper
  • 1995 City of Strangers
  • 1996 Berlin Cabaret Songs
  • 1997 Nuit Etrangers
  • 1998 The Very Best of Ute Lemper
  • 2000 Punishing kiss
  • 2002 But One Day
  • 2005 Blood and Feathers
  • 2008 Between Yesterday and Tomorrow
  • 2012 Paris Days, Berlin Nights

Filme (Kinoproduktionen)

  • 1985: Drei gegen Drei (von Dominik GrafWP)
  • 1989: Die letzten drei Tage der Marie Antoinette (von Pierre Granier-DeferreWP)
  • 1990: Jean Galmot - Flammen über Cayenne
  • 1991: Peter GreenawayWP)
  • 1992: Pierre qui brûle
  • 1992: Schuldlos schuldig
  • 1992: Moscou Parade
  • 1994: Prêt-à-Porter (von Robert Altman)
  • 1996: Norman JewisonWP)
  • 1997: A River Made to Drown in
  • 1997: Der Mann im Lift
  • 1999: Kurt Gerrons Karussell
  • 1998: Appetite
  • 2010: Deauville (mit Giuliano GemmaWP)

Auszeichnungen

Im Jahr 1987 gewann sie einen „Katarina WittWP) allerdings aus Protest gegen die Berichterstattung in den Zeitschriften der Verlagsgruppe Burda zurückgab. Ebenfalls 1987 erhielt sie in Frankreich den Theaterpreis Molière als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Leistung in dem Musical Cabaret. 1989 wurde sie für ihren Kurt-Weill-Abend erstmalig für den Laurence Olivier Award nominiert. 1998 wurde ihr in London der Preis für ihre Darstellung der Velma Kelly in Chicago überreicht. Für ihr Debüt an einer New Yorker Bühne wurde sie 1999 mit dem Theatre World Award geehrt. Ihre Rolle in dem Film Moscou Parade brachte ihr 1992 eine Nominierung für den russischen Filmpreis Nika ein

Literatur

  • Ute Lemper: Unzensiert. Berlin : Henschel 1995 ISBN 3-89487-213-6 (Autobiographie)

Einzelnachweise

Weblinks


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