Vögedingplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die restaurierte alte Bauernburg Vögeding wurde zweimal zur Namensgebung herangezogen, einmal mit dem vollen Titel '[[Haus Vögeding]]' und zudem als Vögedingplatz im Neubaugebiet. Die Straße hieß vor [[1975]] [[Sebastianplatz]].
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Die restaurierte alte Bauernburg '''Vögeding''' wurde zweimal zur Namensgebung herangezogen, einmal mit dem vollen Titel „'''[[Haus Vögeding]]'''“ und zudem als [[Vögedingplatz]] im Neubaugebiet. Die Straße hieß vor [[1975]] [[Sebastianplatz]].
  
== Bemerkenswert zu Vögeding ==
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==Bemerkenswert==
Das Rittergut '[[Haus Vögeding]]' hatte bis [[1550]] die Erbmännerfamilie von Bischopping als Lehen und kam durch Einheirat an die Familie 'von Schenking'. Diese war über Generationen in den sog. Erbmännerstreit verwickelt ([[1557]]-[[1715]]), bei dem es um die volle Anerkennung im Domkapitel und in der Ritterschaft sowie um die damit verbundene Landtagsfähigkeit ging. Der letzte 'von Schenking' war bereits gestorben, als nach etwa 160 Jahren die Familie im Domkapitel und in der Ritterschaft Anerkennung fand. Durch Einheirat kam das Gut an die Familie 'von Wrede zu Ameke' und darauf durch Kauf an die Familie 'von Droste-Hülshoff'.
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Das Rittergut „'''[[Haus Vögeding]]'''“ hatte bis [[1550]] die {{Wpl|Erbmänner|Erbmännerfamilie}} „{{Wpl|von Bischopping}}“ als Lehen und kam durch Einheirat an die Familie „von Schenking“. Diese war über Generationen in den sog. {{Wpl|Erbmänner#Verlauf_des_Erbmännerstreits|Erbmännerstreit}} verwickelt ([[1557]]-[[1715]]), bei dem es um die volle Anerkennung im Domkapitel und in der Ritterschaft sowie um die damit verbundene Landtagsfähigkeit ging. Der letzte „von Schenking“ war bereits gestorben, als nach etwa 160 Jahren die Familie im Domkapitel und in der Ritterschaft Anerkennung fand. Durch Einheirat kam das Gut an die Familie „{{Wpl|Wrede_(westfälisches_Adelsgeschlecht)|von Wrede zu Ameke}}“ und darauf durch Kauf an die Familie „von {{Wpl|Droste_zu_Hülshoff|Droste-Hülshoff}}“.
<br/><small>Quelle: Karl Moritz, Straßen-, Wege- und Stiegennamen in Nienberge - Ihre Entstehung und Deutung - in: Heimatblatt für Nienberge, Nr. 6 - 1991, herausgegeben vom Heimatverein Nienberge e. V.</small>
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<br/><small>Quelle: Karl Moritz, Straßen-, Wege- und Stiegennamen in [[Nienberge]] - Ihre Entstehung und Deutung - in: Heimatblatt für [[Nienberg]]e, Nr.&nbsp;6 - [[1991]], herausgegeben vom „[[Heimatverein Nienberge e. V.]]“</small>
  
 
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* [[Haus Vögeding]]
 
 
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Aktuelle Version vom 26. Februar 2023, 07:57 Uhr

Der Vögedingplatz, in Nienberge, liegt nordwestlich der Mitte von der Alhardstraße.

Name

Die restaurierte alte Bauernburg Vögeding wurde zweimal zur Namensgebung herangezogen, einmal mit dem vollen Titel „Haus Vögeding“ und zudem als Vögedingplatz im Neubaugebiet. Die Straße hieß vor 1975Sebastianplatz“.

Bemerkenswert

Das Rittergut „Haus Vögeding“ hatte bis 1550 die ErbmännerfamilieWPvon BischoppingWP“ als Lehen und kam durch Einheirat an die Familie „von Schenking“. Diese war über Generationen in den sog. ErbmännerstreitWP verwickelt (1557-1715), bei dem es um die volle Anerkennung im Domkapitel und in der Ritterschaft sowie um die damit verbundene Landtagsfähigkeit ging. Der letzte „von Schenking“ war bereits gestorben, als nach etwa 160 Jahren die Familie im Domkapitel und in der Ritterschaft Anerkennung fand. Durch Einheirat kam das Gut an die Familie „von Wrede zu AmekeWP“ und darauf durch Kauf an die Familie „von Droste-HülshoffWP“.
Quelle: Karl Moritz, Straßen-, Wege- und Stiegennamen in Nienberge - Ihre Entstehung und Deutung - in: Heimatblatt für Nienberge, Nr. 6 - 1991, herausgegeben vom „Heimatverein Nienberge e. V.

Postleitzahl

48161

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