1961

Ereignisse des Jahres 1961

• Der Kanalhafen verzeichnet mit 1,72 Millionen Tonnen den Rekordumschlag nach dem „Zweiten Weltkrieg^WP“.

• Am Hegerskamp ist Baubeginn für einen Fernmeldeturm, der 1986 von dem 229.5 Meter hohen Fernmeldeturm „Münster 42" ersetzt wird.

• 5. Februar : Der Entwurf der Architekten Paul Eling und Günther Fiedler gewinnt die Ausschreibung für den Neubau der St.-Pius-Kirche in Blitzdorf.

• 9. März : Das Deutsche Nationale Komitee der „Weltkraftkonferenz“ (heute: „Weltenergierat“ / „World Energy Council") trifft sich in Münster.

• 12. März : Die neue Synagoge, Nachfolgerin der 1938 verbrannten, wird eingeweiht.

• 17. März : Beim Neubau der evangelischen Lukaskirche am Coesfelder Kreuz wird Richtfest gefeiert.

• 19. März : Sieger der Kommunalwahlen in Münster wird die CDU. Sie erhält mit 51,7 % der Stimmen erstmals die absolute Mehrheit. Die SPD erhält 26,6 % und die FDP 15 %. Siebenundsiebzig Prozent der Wahlberechtigten gehen zur Wahl.

• 2. April : Die im „Zweiten Weltkrieg^WP“ schwer beschädigte und ab 1947 wieder aufgebaute Ludgerikirche wird erneut eingeweiht.

• 4. April : Nach den Kommunalwahlen im März wählt der Rat Busso Peus (CDU) zum Oberbürgermeister.

• 29. April : Außergewöhnlich viele Besucher und Käufer lassen den Verkehr in Münster zusammenbrechen. Die Polizei sperrt die Innenstadt innerhalb des Promenadenrings vollkommen für den Autoverkehr.

• 3. Mai : Nach über 140 Jahren profaner Nutzung - als Pferdestall und Lagerraum für Theaterrequisiten - wird die wieder hergestellte Observantenkirche in der Schlaunstraße als Kirche der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) neu geweiht.

• 9. Mai : Der Verkehrsplaner Kurt Leibbrand erhält den Auftrag, einen Gesamtverkehrsplan für Münster zu erstellen, der den Autoverkehr in der Innenstadt sinnvoll regulieren und beschränken soll. Es dauert noch bis 1969, ehe der Plan veröffentlicht wird.

• 19. Mai : Am Neubau des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen am Aegidiikirchplatz wird das Richtfest gefeiert.

• 22. Juni : Am Friesenring wird das neue Polizeipräsidium der Bestimmung übergeben.

• 30. Juni : In einem Aufsehen erregenden Wiederaufnahmeverfahren des ersten Prozesses aus dem Jahr 1958 wird „Maria Rohrbach^WP“ „aus Mangel an Beweisen“ vom Vorwurf des Mordes freigesprochen.

• 9. Juli : Beim Neubau der katholischen Pfarrkirche Sankt Margareta am Hegerskamp / Wolbecker Straße erfolgt der erste Spatenstich.

• 18. Juli : Die Nebenstraße Weseler Straße „G" wird vom Rat in Lühnstiege umbenannt.

• 23. September : Die am Rande der Sentruper Höhe wieder zusammengesetzte und aufgebaute Bockwindmühle aus dem Emsland wird in Betrieb genommen. Sie wird zum Kernstücke des Mühlenhof-Freilichtmuseums.

• 1. Oktober : Die evangelische Lukaskirche am Coesfelder Kreuz wird eingeweiht. Der Neubau dient auch als evangelische Klinikenkirche.

• 5. November : Der Grundstein der Kirche St. Margareta in Mauritz-Ost wird gelegt.

• 16. November : Gegenüber vom Hauptbahnhof wird an der Ecke Bahnhofstraße / Windthorststraße das neue Hotel Conti eröffnet.

• 15. Dezember : Der Rat der Stadt verabschiedet den Bebauungsplan Nr. 50 für das 64 ha große Neusiedlungsprojekt in Coerde.

Geboren

• 21. April : „Neale Marmon^WP“, englischer Fußballtrainer des SC Preußen Münster (2002)

• 4. Juni in Düsseldorf) : Ulrich Engel, Theologe, Priester und Hochschullehrer der WWU

• 16. Juni (in Bregenz) : „Robert Schneider^WP“, österreichischer Schriftsteller, Verfasser des historischen Romans Kristus um „Jan van Leyden^WP“

• 27. Juni (in Hilden, Kreis Mettmann) : „Ingo Saenger^WP“, Jurist, Hochschullehrer der WWU

• 5. August (in Leicester) : „Colin Bell^WP“, englische Fußballtrainer des SC Preußen Münster (2002)

• 22. August (in Dinslaken) : Thomas Hoeren, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der WWU

• 27. September (in Nürnberg) : Thomas Bauer, Arabist und Islamwissenschaftler, Hochschullehrer der WWU

• 4. Oktober (in Gelsenkirchen) : „Klaus Berge^WP“, 1999 Fußballtrainer bei Preußen Münster

• 11. November (in Grafenau, Niederbayern) : „Alfons Fürst^WP“, katholischer Theologe, Hochschullehrer der WWU

• 29. November (in Heidelberg) : „Friederike Nüssel^WP“, evangelische Theologin, Hochschullehrerin der WWU

• 18. Dezember (in Münster) : „Weyma Lübbe^WP“, Philosophin und Hochschullehrerin

Gestorben

• (in Hamburg) : Rudolf Neugebauer, in Münster geborener, von den Nationalsozialisten^WP als „entartet“ diffamierter Maler (* 1892)

• 21. Januar (in Berlin) : „Heinrich Wienken^WP“, 1909 bis 1912 katholischer Kaplan in Münster, später (1951 bis 1957) Bischof von Meißen (*1883)

• 17. März (in Münster) : „Alfred Heilbronn^WP“, deutsch-türkischer Botaniker, Hochschullehrer der WWU, Leiter des Botanischen Gartens, NS-Verfolgter (* 1885)

• 19. März (in Münster) : Ferdinand Eimermacher, Ballonfahrtpionier und Fabrikant (*1881)

• 30. April (in Münster) : „Heinrich Portmann^WP“, katholischer Priester und Autor (* 1905)

• 14. August (in Hannover) : „Kurt Brüning^WP“, Geograph und Geologe, Hochschullehrer der WWU (* 1897)

• 7. November (in Münster) : Michael Keller, Bischof von Münster (1947 - 1961) (* 1896)

• 29. November (in Paris) : „Michael Freiherr von Taube^WP“, russischer Jurist, Politiker und Beamter, 1931 bis 1938 Hochschullehrer an der WWU (* 1869)