St. Margareta

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Ansicht von der Wolbecker Straße aus

Die Kirche St. Margereta in Mauritz-Ost, Wolbecker Straße Ecke Hegerskamp, ist die Kirche des Kirchortes Margereta der katholischen Gemeinde Sankt Mauritz. Der markante Kirchturm der in den 60er Jahren errichteten Kirche ist Bestandteil der Silhouette des Stadtteils.

Baugeschichte

Die Gemeinde in Mauritz-Ost war damals ein RektoratWP der Herz-Jesu-Gemeinde. Nachdem sie 1959 zur Pfarrgemeinde erhoben wurde, plante man eine Kirche für deren seinerzeit 4000 Mitglieder anstelle der mittlerweile zu kleinen Notkirche an der Mondstraße/Ecke Peter-Rosegger-Weg. Sie sollte auf Wunsch des Pfarres von Herz Jesu Heinrich Eltrop den Namen der Begründerin der Herz-Jesu-Verehrung tragen: den der heiligen Margareta Maria AlacoqueWP. Der Grundstein der Kirche trägt als Inschrift den Auftrag der Heiligen:

Ametur ubique terrarum cor Jesu sacratissimum — „Geliebt werde überall auf Erden das Heiligste Herz Jesu!“

Die Architekten waren Eberhard Michael Kleffner und Christa Kleffner-Dirxen. Am 5. November 1961 wurde der Grundstein gelegt, am 3. Mai 1963 wurde die Margaretakirche von Bischof Joseph Höffner geweiht. Der Kirchturm wurde 1964 fertiggestellt.

Im Zuge der Fusion zur Gemeinde Neu-St. Mauritz wurde 2012 die Schließung der Kirche erwogen. Durch ehrenamtliches Engagement der Gemeinde konnte sie abgewendet werden, im Mai 2013 feierte man das 50-jährige Bestehen.[Anm. 1]

Da die Zahl der Kirchenbesucher abnahm, wurde in der jüngeren Zeit die Hälfte der Sitzbänke entfernt, der Raum wird vielfältig genutzt.[Anm. 2]

Architektur und Inventar

dreiteilige Eingangsfassade
Apsis und Querschiff

Die Kirche von 32,5 m Länge und 31 m Breite weist gut 200 Sitzplatze auf. Die Architekten gaben dem Grundriss als Bezug zur Liebe zum Herzen Jesu die Grundform eines langgezogenen Herzens: Die Eingangsfront bildet mit ihrem zurückgsetzten Mittelteil das breite Ende, der Kirchenraum wird zur runden Chorapsis hin schmaler. Zwei seitliche Querschiffarme mit Fenster vorn verbreitern den einen großen Kirchenraum mittig. Alles ist mit einem großen Satteldach gedeckt. Die Bauweise mit roten Ziegeln bestimmt den warmen Eindruck.

Der Innenraum wurde, inspiriert vom Zweiten Vatikanischen KonzilWP, als Raum für die um den Altar versammelte Gemeinde gestaltet. Die Innenausstattung außer der Buntverglasung und dem Kreuzweg erschuf der Bildhauer Eberhard Hellinge (1932–2016) aus Enger.

Der sieben Tonnen schwere Altar besteht aus Würzburger Muschelkalk[Anm. 3], davor ein dunkles Kreuz. Im Taufbereich steht das bronzene, vergoldete Reliquiar mit einem Knochensplitter der Heiligen Margareta. Die Statue der Heiligen Maria wurde 1965 aufgestellt.

Der Kreuzweg aus dunklen Tonbildern wurde 1965 von der Künstlerin Hildegard Wüstefeld aus Angelmodde erschaffen, er war ursprünglich für ein Kloster in Dachau bestimmt.

Die Buntverglasung schuf 1969/70 der Glasmaler Robert KöckWP. Die Farbgestaltung der hellen Fenster aus AntikglasWP ist zurückhaltend.

Die Orgel mit 12 Registern wurde 1960 von der Firma Franz BreilWP gebaut, sie wurde 1975 vom Priesterseminar Münster erworben.

Turm und Nebengebäude

Ursprünglich stand der 35 m hohe Turm frei schräg vor der Eingangsfassade. In den 80er Jahren baute man in den Zwischenraum das Pfarrheim.

Der Turm erhielt 1966 4 neue Glocken: Margareta (1000 kg), Petrus (560 kg), Paulus (380 Kg) und Maria (220 kg).

Weblinks

Einzelnachweise