Bernhardus Sasse: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernhardus Sasse''' oder '''Bernhard von Sachsen''', '''Bernardus de Saxonia''' († vor [[21. Februar]] [[1539]] oder [[1549]]) war [[Weihbischof]] im [[Bistum Münster]] sowie [[Zisterzienser]]mönch im [[Kloster Marienfeld (Münsterland)|Kloster Marienfeld]].
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'''Bernhardus Sasse''' oder '''Bernhard von Sachsen''', '''Bernardus de Saxonia''' († vor [[21. Februar]] [[1539]]) war {{Wpl|Weihbischof}} im „{{Wpl|Bistum Münster}}“ sowie Zisterziensermönch im Kloster Marienfeld in Harsewinkel.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Sasse war ein nichtehelicher Sohn des Herzogs [[Johann IV. (Sachsen-Lauenburg)|Johann IV.]] von Sachsen-Lauenburg (* 1439; † 1507). Sein ältester Bruder [[Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Münster)|Erich II. von Sachsen-Lauenburg]] war später Bischof von [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]].
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Sasse war ein nichtehelicher Sohn des Herzogs Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (* [[1439]]; † [[1507]]). Sein ältester Halbbruder „{{Wpl|Erich von Sachsen-Lauenburg}}“ war [[1502]]/[[1503]] Bischof von Hildesheim und von [[1508]] bis [[1522]] „[[Liste der Bischöfe|Bischof von Münster]].
  
Bernhardus trat in den [[Benediktiner]]orden ein und wurde am 23. März 1519 zum [[Weihbischof]] in Münster und zum [[Titularbischof]] von ''[[Akkon]]'' ernannt.
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Bernhardus trat in den Benediktinerorden ein und wurde am 23. März [[1519]] zum Bischof geweiht und zum Titularbischof von ''Akkon'' ernannt. Sein Halbbruder Erich berief ihn zum Weihbischof in Münster. Die Nachfolger Erichs, „{{Wpl|Friedrich von Wied}}“ ([[1522]] - [[1532]]) und [[Franz von Waldeck]] (ab [[1532]]) bestätigten nach ihrem jeweiligen Amtsantritt [[1524]] bzw. [[1532]] Bernhardus Sasse als Weihbischof. Sein Amtsbereich wurde über das „{{Wpl|Bistum Münster}}“ hinaus auf die Bistümer Osnabrück und Minden erweitert.
  
Nachdem er sein Amt als Weihbischof niedergelegt hatte, trat er in das Zisterzienserkloster Marienfeld ein. Hier war er Confessarius und Beichtvater der [[Kloster Gravenhorst|Zisterzienserinnenabtei Gravenhorst]]. Er starb vor dem 21. Februar 1539 und wurde in Gravenhorst bestattet.
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[[1534]] zog sich Bernhardus Sasse vor dem Sieg der {{Wpl|Täuferbewegung|Täufer}} in der  Stadt Münster nach Köln zurück. Wenig später scheint er sein Amt als Weihbischof niedergelegt und sich ins Zisterzienserkloster Marienfeld zurückgezogen zu haben. Er war dort Confessarius und Beichtvater der Zisterzienserinnenabtei Gravenhorst. Er starb vor dem 21. Februar [[1539]] [Anm. 1] und wurde in Gravenhorst bestattet.
  
 
== Weihehandlungen ==
 
== Weihehandlungen ==
* 5. September 1520: Altar der Pfarrkirche in Rheine
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* 5. September [[1520]]: Altar der Pfarrkirche in Rheine
* 1529: [[St. Laurentius (Westkirchen)]] in [[Westkirchen]]
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* [[1529]]: St. Laurentius in Ennigerloh-Westkirchen
* 12. Juli 1529: Kapelle und Altar in Liesborn
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* 12. Juli [[1529]]: Kapelle und Altar in Liesborn
* 2. Juli 1530: Altar in der Pfarrkirche in Üffeln
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* 2. Juli [[1530]]: Altar in der Pfarrkirche in Üffeln
  
== Literatur ==
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==Anmerkungen und Einzelnachweise==
* {{Literatur | Autor=Wilhelm Kohl | Titel=Das Bistum Münster | Sammelwerk=Germania Sacra | Band=37,4 | Seiten=29f. | Verlag=de Gruyter }}
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[Anm. 1] : An diesem Tag muss sein Titularbistum Akkon bereits vakant gewesen sein, da es an den Dominikaner Michael de Vehe, den Weihbischof von Halberstadt, übertragen wurde (s. Kohl, Germania Sacra, Bd, 37,4 ,S. 30-31)
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==Literatur==
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* Wilhelm Kohl (Bearb.) : ''Die Diözese'' (Teil 4) (= ''Germania Sacra''. N. F. Bd. 37 : ''Bistum Münster''), Berlin : de Gruyter [[2004]], ISBN 3-11-018010-3
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bsaclab.html Eintrag auf ''catholic-hierarchy.org''] (englisch)
 
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{{Personendaten
 
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 14:11 Uhr

Bernhardus Sasse oder Bernhard von Sachsen, Bernardus de Saxonia († vor 21. Februar 1539) war WeihbischofWP im „Bistum MünsterWP“ sowie Zisterziensermönch im Kloster Marienfeld in Harsewinkel.

Leben

Sasse war ein nichtehelicher Sohn des Herzogs Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1439; † 1507). Sein ältester Halbbruder „Erich von Sachsen-LauenburgWP“ war 1502/1503 Bischof von Hildesheim und von 1508 bis 1522Bischof von Münster“.

Bernhardus trat in den Benediktinerorden ein und wurde am 23. März 1519 zum Bischof geweiht und zum Titularbischof von Akkon ernannt. Sein Halbbruder Erich berief ihn zum Weihbischof in Münster. Die Nachfolger Erichs, „Friedrich von WiedWP“ (1522 - 1532) und Franz von Waldeck (ab 1532) bestätigten nach ihrem jeweiligen Amtsantritt 1524 bzw. 1532 Bernhardus Sasse als Weihbischof. Sein Amtsbereich wurde über das „Bistum MünsterWP“ hinaus auf die Bistümer Osnabrück und Minden erweitert.

1534 zog sich Bernhardus Sasse vor dem Sieg der TäuferWP in der Stadt Münster nach Köln zurück. Wenig später scheint er sein Amt als Weihbischof niedergelegt und sich ins Zisterzienserkloster Marienfeld zurückgezogen zu haben. Er war dort Confessarius und Beichtvater der Zisterzienserinnenabtei Gravenhorst. Er starb vor dem 21. Februar 1539 [Anm. 1] und wurde in Gravenhorst bestattet.

Weihehandlungen

  • 5. September 1520: Altar der Pfarrkirche in Rheine
  • 1529: St. Laurentius in Ennigerloh-Westkirchen
  • 12. Juli 1529: Kapelle und Altar in Liesborn
  • 2. Juli 1530: Altar in der Pfarrkirche in Üffeln

Anmerkungen und Einzelnachweise

[Anm. 1] : An diesem Tag muss sein Titularbistum Akkon bereits vakant gewesen sein, da es an den Dominikaner Michael de Vehe, den Weihbischof von Halberstadt, übertragen wurde (s. Kohl, Germania Sacra, Bd, 37,4 ,S. 30-31)

Literatur

  • Wilhelm Kohl (Bearb.) : Die Diözese (Teil 4) (= Germania Sacra. N. F. Bd. 37 : Bistum Münster), Berlin : de Gruyter 2004, ISBN 3-11-018010-3

Weblinks


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