Bernhardus Sasse

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Bernhardus Sasse oder Bernhard von Sachsen, Bernardus de Saxonia († vor 21. Februar 1539) war WeihbischofWP im „Bistum MünsterWP“ sowie Zisterziensermönch im Kloster Marienfeld in Harsewinkel.

Leben

Sasse war ein nichtehelicher Sohn des Herzogs Johann IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1439; † 1507). Sein ältester Halbbruder „Erich von Sachsen-LauenburgWP“ war 1502/1503 Bischof von Hildesheim und von 1508 bis 1522Bischof von Münster“.

Bernhardus trat in den Benediktinerorden ein und wurde am 23. März 1519 zum Bischof geweiht und zum Titularbischof von Akkon ernannt. Sein Halbbruder Erich berief ihn zum Weihbischof in Münster. Die Nachfolger Erichs, „Friedrich von WiedWP“ (1522 - 1532) und Franz von Waldeck (ab 1532) bestätigten nach ihrem jeweiligen Amtsantritt 1524 bzw. 1532 Bernhardus Sasse als Weihbischof. Sein Amtsbereich wurde über das „Bistum MünsterWP“ hinaus auf die Bistümer Osnabrück und Minden erweitert.

1534 zog sich Bernhardus Sasse vor dem Sieg der TäuferWP in der Stadt Münster nach Köln zurück. Wenig später scheint er sein Amt als Weihbischof niedergelegt und sich ins Zisterzienserkloster Marienfeld zurückgezogen zu haben. Er war dort Confessarius und Beichtvater der Zisterzienserinnenabtei Gravenhorst. Er starb vor dem 21. Februar 1539 [Anm. 1] und wurde in Gravenhorst bestattet.

Weihehandlungen

  • 5. September 1520: Altar der Pfarrkirche in Rheine
  • 1529: St. Laurentius in Ennigerloh-Westkirchen
  • 12. Juli 1529: Kapelle und Altar in Liesborn
  • 2. Juli 1530: Altar in der Pfarrkirche in Üffeln

Anmerkungen und Einzelnachweise

[Anm. 1] : An diesem Tag muss sein Titularbistum Akkon bereits vakant gewesen sein, da es an den Dominikaner Michael de Vehe, den Weihbischof von Halberstadt, übertragen wurde (s. Kohl, Germania Sacra, Bd, 37,4 ,S. 30-31)

Literatur

  • Wilhelm Kohl (Bearb.) : Die Diözese (Teil 4) (= Germania Sacra. N. F. Bd. 37 : Bistum Münster), Berlin : de Gruyter 2004, ISBN 3-11-018010-3

Weblinks


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