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− | + | [[1912]] erwarb Aschendorff ein Grundstück am [[Bremer Platz]] hinter dem [[Hauptbahnhof]], das bis heute als Sitz des Unternehmens dient. Bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung und die steigende Bevölkerung in Münster, entwickelte sich das Unternehmen prächtig und wurde zudem noch einer der führenden Schulbuch-Verlage. | |
+ | Nach dem „{{Wpl|Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}}“ bekam Aschendorff als erster Verlag die Lizenz zur Veröffentlichung einer neuen Zeitung in der britischen Besatzungszone Münsters. Somit erschien am [[3. August]] [[1946]] die erste Ausgabe der ''[[Westfälische Nachrichten|Westfälischen Nachrichten]]'', die zunächst in Oelde gedruckt wurde, da die Rotation in Münster während eines Bombenangriffes zerstört worden war. | ||
− | + | Nur drei Jahre später konnte Dank der intensiven Mitarbeit der Angestellten wieder in Münster gedruckt werden. Im darauf folgenden Jahr schlossen sich die ''[[Westfälische Nachrichten|Westfälischen Nachrichten]]'' mit umliegenden Heimatverlagen im Münsterland zur „Zeitungsverlagsgesellschaft Nordwestdeutschland“ (ZENO), heute „{{Wpl|Zeitungsgruppe Münsterland}}“ (ZGM) zusammen. | |
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Durch diese starke Auflagenentwicklung wurde das Verlagsgebäude im Herzen von Münster zu klein, sodass im Süden von Münster, in [[Mecklenbeck]] an der [[Bundesautobahn 1|Hansalinie]], ein neues Druck- und Dienstleistungszentrum, das [[Druckhaus Aschendorff]], erbaut wurde, in der zunächst die „alte“ Druckmaschine aus dem Verlagsgebäude eingebaut wurde. Zum Jahrtausendwechsel wurde in die neuste Technik der Druckkunst und Weiterverarbeitung investiert und somit entstand eines der modernsten Druckhäuser der Welt im Süden Münsters. | Durch diese starke Auflagenentwicklung wurde das Verlagsgebäude im Herzen von Münster zu klein, sodass im Süden von Münster, in [[Mecklenbeck]] an der [[Bundesautobahn 1|Hansalinie]], ein neues Druck- und Dienstleistungszentrum, das [[Druckhaus Aschendorff]], erbaut wurde, in der zunächst die „alte“ Druckmaschine aus dem Verlagsgebäude eingebaut wurde. Zum Jahrtausendwechsel wurde in die neuste Technik der Druckkunst und Weiterverarbeitung investiert und somit entstand eines der modernsten Druckhäuser der Welt im Süden Münsters. | ||
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Das Stammhaus ist heute zu großen Teilen vermietet. Doch auch nach dem Auszug der meisten Abteilungen beherbergt der ehemalige Firmensitz an der Soester Straße noch immer einige eigenständige Unternehmensbereiche der Unternehmensgruppe Aschendorff, wie beispielsweise den Buchverlag. | Das Stammhaus ist heute zu großen Teilen vermietet. Doch auch nach dem Auszug der meisten Abteilungen beherbergt der ehemalige Firmensitz an der Soester Straße noch immer einige eigenständige Unternehmensbereiche der Unternehmensgruppe Aschendorff, wie beispielsweise den Buchverlag. | ||
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* [http://www.aschendorff.de Offizielle Website der Unternehmensgruppe Aschendorff] | * [http://www.aschendorff.de Offizielle Website der Unternehmensgruppe Aschendorff] | ||
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− | + | * [1] : Stefanie Meier: [http://www.wn.de/WN-Aktion/250-Jahre-Druckhaus/Ein-beeindruckendes-Jubilaeum-Unternehmensgruppe-Aschendorff-feiert-250-jaehriges-Bestehen-des-Druckzentrums ''Ein beeindruckendes Jubiläum. Unternehmensgruppe Aschendorff feiert 250-jähriges Bestehen des Druckzentrums''] Westfälische Nachrichten, 18. 9. 2012 | |
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 14:09 Uhr
Die Unternehmensgruppe Aschendorff unter dem Dach der Aschendorff GmbH & Co. KG ist das größte regionale Medienhaus in Münster und dem „Regierungsbezirk MünsterWP“. Es geht auf den bereits 1720 gegründeten „Aschendorff VerlagWP“ zurück und entstand aus diesem im Rahmen von Umstrukturierungen ab dem Jahre 1999.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensgliederung
Geschäftsführer des in der 9. Generation inhabergeführten Familienunternehmens sind seit 1999 die Großcousins Dr. J. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer.
Das Unternehmen trat in der Vergangenheit unter dem Namen „Aschendorff Verlag“ auf. Durch diverse Umfirmierungen sind mehrere Tochterunternehmen entstanden, die in der Gesamtheit als Unternehmensgruppe Aschendorff bezeichnet werden.
Zu den Tochterunternehmen gehören unter anderem:
- Aschendorff Medien
- „Aschendorff VerlagWP“ (Buchverlag)
- Aschendorff Druckzentrum (ehemals Druckhaus Aschendorff)
- Aschendorff Logistik
- Aschendorff Direkt
- Aschendorff Media & Sales
Hauptprodukte der Unternehmensgruppe Aschendorff sind Tageszeitungen wie Westfälische Nachrichten und Ahlener Zeitung, Gratiszeitungen, digitale Medien und Zeitschriften.
Geschäftsbereiche
- Tageszeitungen / Nachrichtenportale
- Gratiszeitungen / Anzeigenblätter, u. A. Hallo Münster
- Direktverteilung
- Buchverlag
- Digitale Medien
- Lokalradio
- Fachzeitschriften
- Full Service Provider (Media & Sales)
- Druckdienstleistungen
- Logistik / Direktverteilung
- Kunden-Service-Center
Geschichte
Gegründet wurde Aschendorff von Wilhelm Aschendorff, der 1720 an der Bergstraße einen Buchladen eröffnet hatte und dort die ersten Verlagswerke herausgab. 1750 erschien die erste, von Sohn Anton Wilhelm, verlegte Münsterische Staatsrelation, der 13 Jahre später das Münsterische Intelligenzblatt mit einer Auflage von 500 Stück zweimal wöchentlich folgte. Ein weiterer Schwerpunkt des Verlages war und ist die Produktion von wissenschaftlichen Büchern mit den Schwerpunkten Theologie, Regional- und Kulturgeschichte, die in der 1762 errichteten eigenen Druckerei produziert wurden. Die Konzession zum Drucken erhielt der Verlag am 13. September des Jahres im zweiten Anlauf.[Anm. 1]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erschien zum ersten Mal unter Johann Hermann Hüffer, dem Sohn der letzten Aschendorfftochter Sophia, der Münsterische Anzeiger, der bis heute den Kern der Stadtausgabe der Westfälischen Nachrichten ist.
1912 erwarb Aschendorff ein Grundstück am Bremer Platz hinter dem Hauptbahnhof, das bis heute als Sitz des Unternehmens dient. Bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung und die steigende Bevölkerung in Münster, entwickelte sich das Unternehmen prächtig und wurde zudem noch einer der führenden Schulbuch-Verlage. Nach dem „Zweiten WeltkriegWP“ bekam Aschendorff als erster Verlag die Lizenz zur Veröffentlichung einer neuen Zeitung in der britischen Besatzungszone Münsters. Somit erschien am 3. August 1946 die erste Ausgabe der Westfälischen Nachrichten, die zunächst in Oelde gedruckt wurde, da die Rotation in Münster während eines Bombenangriffes zerstört worden war.
Nur drei Jahre später konnte Dank der intensiven Mitarbeit der Angestellten wieder in Münster gedruckt werden. Im darauf folgenden Jahr schlossen sich die Westfälischen Nachrichten mit umliegenden Heimatverlagen im Münsterland zur „Zeitungsverlagsgesellschaft Nordwestdeutschland“ (ZENO), heute „Zeitungsgruppe MünsterlandWP“ (ZGM) zusammen.
Durch diese starke Auflagenentwicklung wurde das Verlagsgebäude im Herzen von Münster zu klein, sodass im Süden von Münster, in Mecklenbeck an der Hansalinie, ein neues Druck- und Dienstleistungszentrum, das Druckhaus Aschendorff, erbaut wurde, in der zunächst die „alte“ Druckmaschine aus dem Verlagsgebäude eingebaut wurde. Zum Jahrtausendwechsel wurde in die neuste Technik der Druckkunst und Weiterverarbeitung investiert und somit entstand eines der modernsten Druckhäuser der Welt im Süden Münsters.
Mit Übernahme der Verlagsleitung durch Dr. J. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer im Jahre 1999 begann eine Umstrukturierung des Verlags, der daraufhin Teil des neugegründeten Medienhauses Aschendorff wurde.
Unternehmenssitz
Das Stammhaus der Unternehmensgruppe Aschendorff ist ein großzügiges Gelände direkt hinter dem Hauptbahnhof der Stadt Münster. Von 1912 bis 2008 diente das Gebäude an der Soester Straße, das noch heute das Bahnhofsviertel von Münster prägt, als Firmensitz. Bereits Mitte der 1980er Jahre errichtete das Unternehmen aufgrund der Auflagenentwicklung ein neues Druck- und Dienstleistungszentrum im Ortsteil Mecklenbeck an der Straße An der Hansalinie in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A 1. Mit der Installation neuester Technik der Druckkunst und Weiterverarbeitung zur Jahrtausendwende entstand eines des modernsten Druckhäuser der Welt. In den Jahren 2007 und 2008 wurde das Druckzentrum an der Hansalinie zur Unternehmenszentrale umgebaut, in der seitdem fast alle Unternehmensbereiche untergebracht sind.
Das Stammhaus ist heute zu großen Teilen vermietet. Doch auch nach dem Auszug der meisten Abteilungen beherbergt der ehemalige Firmensitz an der Soester Straße noch immer einige eigenständige Unternehmensbereiche der Unternehmensgruppe Aschendorff, wie beispielsweise den Buchverlag.
Weblinks
Einzelnachweis
- [1] : Stefanie Meier: Ein beeindruckendes Jubiläum. Unternehmensgruppe Aschendorff feiert 250-jähriges Bestehen des Druckzentrums Westfälische Nachrichten, 18. 9. 2012
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aschendorff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |