Wulf Schmiese

Aus MünsterWiki
Version vom 11. Februar 2024, 14:29 Uhr von Keeano (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Wulf Schmiese (* 1967 in Münster) ist ein deutscher Historiker, Journalist und Fernseh-Moderator.

Leben

Wulf Schmiese wuchs in Burgsteinfurt auf und machte sein Abitur am dortigen Gymnasium. Bereits während seiner Schulzeit arbeitete Schmiese für das Steinfurter Kreisblatt [Anm. 1]. Nach dem Zivildienst begann er sein Studium auf der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster; nach zwei Semestern wechselte er nach Berlin. An der dortigen Freien Universität Berlin studierte Schmiese Geschichte, Politologie und Amerikanistik und arbeitete am Lehrstuhl für Zeitgeschichte.

Während eines längeren Aufenthalts in den USA erhielt er Auslandsstipendien bei verschiedenen amerikanischen Tageszeitungen; ein Forschungsaufenthalt an der Columbia University in New York City schloss sich an. Von 1996 bis 1998 absolvierte Schmiese die Ausbildung zum Redakteur an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Seine Stationen während dieser Ausbildung waren Die Zeit und Der Spiegel, Der Standard in Wien und das ZDF-Studio in Washington D.C.

1998 promovierte Wulf Schmiese im Fach Geschichte über die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Von 1998 bis 2001 war er Politischer Korrespondent der Tageszeitung Die Welt, zunächst in Bonn, dann in Berlin. 2001 gehörte er zur Gründungsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 2007 wechselte er als Politischer Korrespondent zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

Als einer der ersten deutschen Journalisten war Schmiese bereits 2002 in Afghanistan zur Berichterstattung über den dortigen Krieg.

Bereits seit vielen Jahren schreibt Wulf Schmiese über die wichtigsten innenpolitischen Themen Deutschlands und analysiert sie. Seine Schwerpunkte sind die Politik des Bundeskanzleramts und des Auswärtigen Amts. Auf vielen Reisen begleitete er den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin und mehrere Außenminister [Anm. 2].

TV-Moderator

Während seiner Elternzeit erreichte Wulf Schmiese im Sommer 2009 die Anfrage des ZDF, als Nachfolger von Christian Sievers das ZDF-Morgenmagazin zu moderieren. Die Wahl war auf ihn gefallen, da mit ihm als „gut vernetztem Journalisten“ das Morgenmagazin „inhaltlich politischer“ werden soll [Anm. 3]. Seit dem 6. April 2010 präsentiert Wulf Schmiese als Hauptmoderator das Morgenmagazin des ZDF. Erste Fernsehauftritte hatte er zuvor im ARD-Presseclub des WDR und bei der Presseschau im „Morgenmagazin".

Schmiese lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

Anmerkungen und Belege

Schriften

  • Fremde Freunde - Deutschland und die USA zwischen Mauerfall und Golfkrieg, Paderborn : Schöningh-Verlag, 2000, ISBN 978-3506779038 (Dissertation von 1998)

Weblinks


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wulf Schmiese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.