1946: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[20. Oktober]] : Die Provinzialregierung für Westfalen in Münster beendet ihre Arbeit (seit Oktober 1945), nachdem das Land Nordrhein-Westfalen am 23. August gegründet worden war. | *[[20. Oktober]] : Die Provinzialregierung für Westfalen in Münster beendet ihre Arbeit (seit Oktober 1945), nachdem das Land Nordrhein-Westfalen am 23. August gegründet worden war. |
Version vom 1. Februar 2024, 16:00 Uhr
Ereignisse des Jahres 1946
- Zum ersten Mal wird ein Schriftstück in der bis dahin nur mündlich gebrauchten Masematte verfasst.
- Anfang Januar : Mit der Kronenburg an der Hammer Straße wird das erste Hotel nach dem Zweiten Weltkrieg in Münster eröffnet.
- 30. Januar : Der von der Britischen Militärregierung eingesetzte Stadtrat tagt erstmals.
- 8. Februar bis 10. Februar : Viele Teile der Stadt werden von einem Hochwasser überschwemmt. Die ohnehin in der Innenstadt eingeengte Aa ist an vielen Stellen durch Trümmer und lose Erdmassen blockiert und tritt über ihre Ufer.
- im Februar: Durch Spenden aus den USA, aus Schweden und der Schweiz wird die Einrichtung einer regelmäßigen Schulspeisung an Münsters Schulen ermöglicht. Täglich werden für acht- bis sechzehnjährige Schüler bis zu 12.000 Mahlzeiten zubereitet, für die allerdings zum Teil bezahlt werden muss.
- 18. Februar : Clemens August Graf von Galen wird in Rom von Papst Pius XII. zum Kardinal ernannt. Als Titelkirche erhält er San Bernardo alle Terme.
- 1. März : Die Dombauhütte für den Wiederaufbau des St.-Paulus-Doms nimmt ihre Arbeit auf.
- 20. März : Nach dem Wiederaufbau vieler Anlagen von Münsters Hafen kann der Schiffsverkehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal wieder aufgenommen werden.
- 24. April : Oberbürgermeister Karl Zuhorn wird zum Oberstadtdirektor gewählt. Neuer Oberbürgermeister wird Wilhelm Siehoff.
- 30. April : Der Westfälische Provinzialrat kommt zu seiner konstituierenden Sizung in Münster zusammen.
- 9. Mai : Der 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöste Sportverein DJK Borussia 07 Münster wird neu gegründet.
- 24. Juli : Der Oberpräsident von Westfalen Rudolf Amelunxen wird von der britischen Militärregierung zum ersten Ministerpräsidenten des neu geschaffenen Landes Nordrhein-Westfalen ernannt.
- 3. August : Die erste Ausgabe der "Westfälischen Nachrichten" erscheint.
- 6. August : Der im Zweiten Weltkrieg zu 75 Prozent zerstörte Zoo an der Himmelreichallee wird wieder eröffnet.
- 23. August : Das Land Nordrhein-Westfalen wird gegründet. In ihm geht die Provinz Westfalen auf und Münster verliert seinen Status als "Provinzial-Hauptstadt".
- 6. September : Konrad Adenauer, Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union in der Britischen Zone, tritt während des Kommunalwahlkampfes in Münster auf.
- 13. Oktober : Bei den ersten Kommunalwahlen nach dem Zweiten Weltkrieg wird die neu formierte CDU stärkste politische Partei im Rat. Sie erhält 43,3 % der Stimmen, die SPD bekommt 24,7 %, die ZentrumsparteiWP 22,3 % und die FDP 5,4 %.
- 20. Oktober : Die Provinzialregierung für Westfalen in Münster beendet ihre Arbeit (seit Oktober 1945), nachdem das Land Nordrhein-Westfalen am 23. August gegründet worden war.
- 21. Oktober : Franz Rediger (CDU) wird vom neuen Stadtrat zum Oberbürgermeister gewählt.
Geboren
- 23. Februar (in Eslohe, Sauerland) : Georg Milbradt, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (CDU), Hochschullehrer der WWU, 1983 bis 1990 Kämmerer der Stadt Münster, 2001 bis 2008 Ministerpräsident des Freistaats Sachsen
- 12. März (in Rheine) : Robert Wenning, Archäologe, Hochschullehrer der WWU
- 19. März (in Antwerpen) : Guillaume Bijl, belgischer Konzeptkünstler, Hochschullehrer der Kunstakademie Münster
- 20. März (in Hamm) : Klaus Ackermann, Fußballspieler,, der 1964 bis 1967 für den SC Preußen Münster in der Regionalliga West spielte.
- 15. April (in Wulfen) : Winfried Nachtwei, Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Bundestagsabgeordneter
- 26. April (in Groß Sankt Florian, Steiermark) : Brigitte Young, Politikwissenschaftlerin, Hochschullehrerin der WWU
- 21. Mai (in Münster) : Erwin Kostedde, ehemaliger Fußball-Nationalspieler, der bis 1967 für den SC Preußen Münster spielte
- 26. Mai (in Denkwitz, Sachsen) : Ruprecht Polenz, CDU-Politiker und Bundestagsabgeordneter
- 26. Mai (in Aschaffenburg) : Jürgen Werbick, katholischer Theologe, Hochschullehrer der WWU
- 16. Juni (in Freising) : Dieter Birk, Jurist und Hochschullehrer der WWU
- 23. Juni (in Bremen) : Henner Schierenbeck, Ökonom, Hochschullehrer der WWU
- 16. Oktober (in Oberhausen) : Gerhard Erker, Chemiker, Hochschullehrer der WWU
- 27. Dezember : Marion Tüns, SPD-Politikerin, Oberbürgermeisterin (1994 - 1999)
Gestorben
- 22. März (in Münster) : Clemens August Graf von Galen, Kardinal und Bischof von Münster (* 1878)
- 24. März (in Berlin) : Carl Schuhmann, in Münster geborener Turner, Ringer, Gewichtheber und Leichtathlet, erster deutscher Olympiasieger 1896 (* 1869)
- 2. April (in Montreux, Kanton Vaud, Schweiz) : Friedrich Muckermann, Jesuit, Publizist, katholischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus (* 1883)
- 25. Juni (in Warendorf, Bauerschaft Vohren) : Theodor Heinermann, Hispanist, Hochschullehrer der WWU, NSDAP-Mitglied (* 1890)
- 2. Juli (in Freren, Emsland) : Ernst Jacobi, Jurist und Hochschullehrer der WWU (* 1867)
- 29. August (in Münster) : Heinrich Weber, katholischer Theologe, Hochschullehrer der WWU (* 1888)