Wilhelm Aschendorff (Vater): Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
K
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 15: Zeile 15:
 
* [Anm. 1] Wilhelm Steffens (Hrsg.) und Ernst Hövel (Mitwirk.): ''Johann Hermann Hüffer. Lebenserinnerungen, Briefe und Aktenstücke - mit drei Bildtafeln und zwei Schriftproben''. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1952.
 
* [Anm. 1] Wilhelm Steffens (Hrsg.) und Ernst Hövel (Mitwirk.): ''Johann Hermann Hüffer. Lebenserinnerungen, Briefe und Aktenstücke - mit drei Bildtafeln und zwei Schriftproben''. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1952.
  
[[Kategorie:Buchhandel und Verlage|Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]
+
[[Kategorie:Buchhändler]]
 +
[[Kategorie:Buchdrucker]]

Aktuelle Version vom 26. Oktober 2017, 06:58 Uhr

Wilhelm Aschendorff (* wohl 16. Oktober 1671; † November 1718 (?, nach anderen Angaben 1729)), war Hofbuchbinder und Buchhändler in Münster. Er war der Ururgroßvater Johann Hermann Hüffers und der Vater von Wilhelm Aschendorff (Sohn), dem Gründer der bis heute inhabergeführten Familienunternehmens Unternehmensgruppe Aschendorff.

"Mein Urgroßvater Wilhelm Aschendorff war Bürger und Buchhändler in Münster (Buchführer wird er auf mehreren bei ihm erschienenen Büchern genannt) hatte auch eine Buchbinderei."[Anm. 1] .

Wilhelm Aschendorff wurde wahrscheinlich – es kursieren unterschiedlich plausible Daten – im Jahr 1671 geboren; wohl als Sohn des Schmalwebers Bernard Aschendorff aus Münster. Man nimmt an, dass er einige Zeit in Sendenhorst gelebt hat. Dort kam am 22. Februar 1693 die Tochter Catharina zur Welt. Wilhelm Aschendorff war damals mit Anna Burholt verheiratet. Seinen Meistertitel erhielt er wahrscheinlich im Jahr 1695. Vermutlich ebenfalls aus erster Ehe stammt sein 1696 geborener Sohn Wilhelm, der später sein Nachfolger und der eigentliche Gründer der Unternehmensgruppe Aschendorff wird.

Zurück in Münster, heiratete der Witwer 1717 Anna Sophia Udinck, ihrerseits Witwe des im Jahr 1715 verstorbenen Buchbinders Thomas Udinck, der seine Geschäfte in der Bergstraße 5 betrieb. Um 1718 ist Buchbinder Wilhelm Aschendorff dort erstmals als Bewohner nachweisbar. Er verlegte Johann Bernhard Lammerdincks „Selbstlehrende Rechen-Schule“; das Buch wurde bei Bartholomäus Haustatt in Coesfeld gedruckt. In seinem kleinen Papier- und Sortimentsladen verkaufte er neben Schreib- und Schulmaterial auch Kalender, Gesangbücher sowie die übliche religiöse Erbauungsliteratur der damaligen Zeit. Im November 1718 – auch hier gibt es widersprüchliche Angaben – verstarb Wilhelm Aschendorff in Münster.

Zunächst führte seine Witwe Udinck-Aschendorff den Buchladen für ihren Stiefsohn weiter.

Literatur

  • Bernd Haunfelder: 250 Jahre Druckhaus Aschendorff 1762-2012. Verlag Aschendorff, Münster 2012

Anmerkungen

  • [Anm. 1] Wilhelm Steffens (Hrsg.) und Ernst Hövel (Mitwirk.): Johann Hermann Hüffer. Lebenserinnerungen, Briefe und Aktenstücke - mit drei Bildtafeln und zwei Schriftproben. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1952.