Brauerei Pinkus Müller

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Die Privatbrauerei Pinkus Müller ist die letzte von ehemals über 150 Altbierbrauereien und die einzige Mälzerei in Münster.

Geschichte

Johannes Müller (1792–1871) kam 1816 aus Hildebrandshausen nach Münster, heiratete dort Friederika Cramer und errichtete in der Kreuzstraße 10 eine Bäckerei und Brauerei. Im Jahre 1866 wurde die Bäckerei geschlossen und stattdessen eine Mälzerei in Betrieb genommen. Der Namensgeber Carl „Pinkus“ Müller (1899–1979) war auch als Sänger in der NS-Zeit bekannt. Im Laufe der Zeit wurde das Biersortiment immer mehr erweitert.

Die Brauerei verwendet ausschließlich Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau. Derzeit werden pro Jahr 20.000 Hektoliter Bier produziert, wovon 80 % als Flaschenabfüllung in den Handel kommen. In der angeschlossenen Gaststätte wird traditionelles Münstersches Essen angeboten.

Den Geschäftsführern Barbara Müller und Hans Müller wurde nach einem Beschluss des Rates am 17. Mai 2011 der Wirtschaftspreis 2011 der Stadt Münster verliehen.

Trivia

In dem Lied Liebe Stadt im Lindenkranze (Melodie: Heidelberg Du Jugendbrunnen) singen StudentenverbindungenWP eine Zusatzstrophe, in der es heißt:


Wer noch nie ins Aug’ geschauet / Münsteraner Mägdelein, / Wer die Schilder nie geklauet, /Kann kein Münsteraner sein. / Wer den Stuhlmacher’schen Tropfen /Und den Bullenkopp nicht kennt, / :Und des „Pinkus Müller’s“ Hopfen, /War in Münster nie Student.:
In der Wiederholung der letzten beiden Zeilen wird der „Hopfen“ durch die „Tochter“ ersetzt.


Literatur

  • Ester Bruna: Pinkus Müller – Münsters letzte Altbierbrauerei und Altbierküche. Oktober Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-938568-94-1

Weblinks


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