Synagogen

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Eine Synagoge (von griechisch συνάγω synago; [sich] versammeln) ist das Versammlungs- und Gebetshaus einer jüdischen Gemeinde. Im Hebräischen wird die Synagoge בית כנסת‎ ("Beth knesset", d. i. "Haus der Versammlung) genannt. Einer Synagoge angeschlossen sind zumeist Räume für das Gemeindeleben, für Versammlungen, Unterricht und Studium.

In Münster ist die jetzige Synagoge in der Klosterstraße seit 1961 das vierte Gebetshaus der münsterschen Juden, das als Synagoge zu bezeichnen ist.

Die erste Synagoge

Bereits im 12. Jahrhundert gab es ein kleine geschlossene Ansiedlung von Juden innerhalb der Stadt Münster. Das "Judenviertel" befand sich hinter dem Rathaus auf dem Gelände des heutigen Rathausinnenhofs und des Syndikatplatzes. Hier stand wohl auch der erste Synagogenbau. Einer Urkunde des Pfarrarchivs von Sankt Lamberti vom Ende des dreizehnten Jahrhunderts ist zu entnehmen, dass die Juden dafür drei Schillinge "Grundzehnt" zahlten. Während der Pestepidemie 1349 / 1350 wurde die Synagoge zerstört, die jüdische Gemeinde aufgelöst und die Juden getötet oder vertrieben.

Die zweite Synagoge