1531

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Ereignisse des Jahres 1531

  • 18. Februar : In seinem ältesten erhaltene Brief berichtet „Bernhard RothmannWP“ einem ebenfalls reformatorisch gesinnten Bekannten über den Zulauf, den seine Predigten in dem zwanzig Minuten vor der Stadt gelegenen Stift Sankt Mauritz erhalten.
  • 29. August : Bischof Friedrich III. von Wied belegt Bernhard Rothmann mit einem Predigtverbot.
  • 17. September : Der Franziskanermönch Johann van Deventer verteidigt in einer Predigt im Dom die katholische Lehre vom Fegefeuer. Das veranlasst Bernhard Rothmann als Sprecher der reformatorischen Kräfte, an den Rat zu appellieren, er möge eine Disputation zwischen ihm - Rothmann - und dem Franziskaner ansetzen. Seine Aufgabe als Prediger sei es, die Seelen der ihm Anbefohlenen ebenso vor dem Verderben zu bewahren, wie es die Pflicht der Stadtobrigkeit sei, den Aufruhr zu unterbinden, den eine „ketzerische und teuflische Lehre“ bewirke, wie sie Johann von Deventer vertrete.
  • 12. November : Nachdem sein Einspruch gegen ein zweites bischöfliches Predigtverbot unbeantwortet geblieben ist, nimmt Bernhard Rothmann nach sechswöchiger Unterbrechung seine Predigttätigkeit in Sankt Mauritz wieder auf.
  • 17. Dezember : Im Konflikt um die reformatorischen Predigten Bernhard Rothmanns fordert Bischof Friedrich von Wied den Rat von Münster auf dagegen einzuschreiten, dass Münsters Einwohner in das vor den Stadttoren gelegene Sankt Mauritz gehen und dort Rothmanns „aufrührerischen“ Predigten zuhören.

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