Taten des Herkules: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Juli 2007, 19:31 Uhr
Die Taten des Herkules sind eine großformatige figurale Bronzeplastik des Sendenhorster Bronzegießers Bernhard Kleinhans (*1926 - †2004, die in dem Parkgelände zwischen der Aa und dem Gebäude der LBS steht.
Mit einer Länge von etwa 8,50 Metern und einer Höhe von rund 3,50 Metern sind die Taten des Herkules eine der größten Bronzeskulpturen in Münster. 1973 ursprünglich für die Dachterrasse des Neubaus der Westdeutschen Landesbank an der Himmelreichallee geschaffen und dort montiert, sind sie heute in den Anlagen hinter dem Gebäude zur Aa hin zu sehen, wo sie in ihrer Vielgliedrigkeit und in ihrer bizarren Formensprache einen reizvollen Kontrast zu der ganz in der Nähe platzierten Bronzeskulptur Large Vertebrae (Wirbel) von Henry Moore bilden.
Das Motiv
Nachdem der griechische Heros Herakles (in der latinisierten Lesart Hercules / Herkules) - von Hera mit Wahnsinn geschlagen - seine Frau Megara und ihre drei Söhne getötet hatte, suchte er auf Anraten des delphischen Orakels Sühne, indem er sich in den Dienst des argivischen Königs Eurystheus stellte und für ihn zwölf Taten oder "Arbeiten" (den sogenannten "Dodekathlos") vollbrachte: Er
- erlegte den Nemëischen Löwen,
- tötete die Lernäische Hydra, eine neunköpfige Schlange,
- fing den Erymanthischen Eber,
- die Kerynthische Hirschkuh und
- den feuerspeienden Kretischen Stier,
- vertrieb die menschenfressenden Stymphalischen Vögel,
- zähmte die ebenfalls menschenfressenden Pferde des Diomedes,
- mistete die gigantischen Rindesställe des Augias aus,
- raubte die Rinder des Riese Geryones,
- schaffte das Waffengeschirr der Amazonenkönigin Hipployta und
- die goldenen Äpfel der Hesperiden herbei und
- holte den dreiköpfigen Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt.