Johannes Bernhard Brinkmann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
(neu angelegt als Übernahme aus de.wikipedia.org)
 
(überarbeitet: Links & Kategorien)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Johann Bernhard Brinkmann''' (* [[4. Februar]] [[1813]] in [[Everswinkel]]; † [[13. April]] [[1889]] in [[Münster (Westfalen)|Münster]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischer]] [[Theologe]] und [[Bischof]] von [[Bistum Münster|Münster]].
+
'''Johann Bernhard Brinkmann''' (* [[4. Februar]] [[1813]] in Everswinkel; † [[13. April]] [[1889]] in Münster) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe und [[Liste der Bischöfe|Bischof]] von Münster.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
 
Sein Geburtshaus, das „Bischofshäuschen“, steht noch in Everswinkel an der Westseite der St.-Magnus-Kirche. Auf Wunsch des Vaters sollte der einzige Sohn nach dem Besuch der Volksschule das Drechslerhandwerk erlernen. Doch Johann Bernhard widersetzte sich, wie auch dem Kriegsdienst.
 
Sein Geburtshaus, das „Bischofshäuschen“, steht noch in Everswinkel an der Westseite der St.-Magnus-Kirche. Auf Wunsch des Vaters sollte der einzige Sohn nach dem Besuch der Volksschule das Drechslerhandwerk erlernen. Doch Johann Bernhard widersetzte sich, wie auch dem Kriegsdienst.
  
Brinkmann durchlief nach [[Katholische Theologie|Theologiestudium]] und [[Weihesakrament|Priesterweihe]] 1839 eine geradlinige Karriere, in deren Verlauf er 1857 [[Generalvikar]] des Bistums Münster wurde und 1870 zu dessen [[Bischof von Münster|Bischof]] gewählt wurde. Die Bischofsweihe spendete ihm am 4. Oktober 1870 der damalige Erzbischof von Köln und spätere Kardinal, [[Paulus Melchers]].
+
Brinkmann durchlief nach Theologiestudium und Priesterweihe 1839 eine geradlinige Karriere, in deren Verlauf er 1857 [[Generalvikar]] des Bistums Münster wurde und 1870 zu dessen Bischof gewählt wurde. Die Bischofsweihe spendete ihm am 4. Oktober 1870 der damalige Erzbischof von Köln und spätere Kardinal [[Paulus Melchers]].
  
 
Im Verlauf des [[Kulturkampf]]es wurde er 1875 von Preußen wegen Verstößen gegen die Kulturkampfgesetze für abgesetzt erklärt und angeklagt. Er lebte daraufhin als so genannter „Bekennerbischof“ bis 1884 in den Niederlanden. Er behielt aber über seine Vertrauensleute (z.B. den ebenfalls abgesetzten Landrat von Münster [[Heinrich von Droste zu Hülshoff]]) indirekt Einfluss auf das Geschehen in seiner Diözese. Erst im Zuge der Aufhebung der Kulturkampfgesetze und nach neun Jahren Verbannung konnte Bischof Brinkmann nach Münster zurückkehren. Er starb nach kurzem Krankenlager 1889 und wurde im Chor des [[St.-Paulus-Dom|Domes von Münster]] bestattet.
 
Im Verlauf des [[Kulturkampf]]es wurde er 1875 von Preußen wegen Verstößen gegen die Kulturkampfgesetze für abgesetzt erklärt und angeklagt. Er lebte daraufhin als so genannter „Bekennerbischof“ bis 1884 in den Niederlanden. Er behielt aber über seine Vertrauensleute (z.B. den ebenfalls abgesetzten Landrat von Münster [[Heinrich von Droste zu Hülshoff]]) indirekt Einfluss auf das Geschehen in seiner Diözese. Erst im Zuge der Aufhebung der Kulturkampfgesetze und nach neun Jahren Verbannung konnte Bischof Brinkmann nach Münster zurückkehren. Er starb nach kurzem Krankenlager 1889 und wurde im Chor des [[St.-Paulus-Dom|Domes von Münster]] bestattet.
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* {{BBKL|b/brinkmann_j_b|band=1|autor=Friedrich Wilhelm Bautz|spalten=751}}
+
* [http://www.bautz.de/bbkl/b/brinkmann_j_b.shtml Johannes Bernhard Brinkmann im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon]
* [http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bbrinkm.html Johannes Bernhard Brinkmann in der Hierarchie der Katholischen Kirche]
+
* [http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bbrinkm.html Johannes Bernhard Brinkmann bei Catholic Hierarchy]
 
* [http://farm4.static.flickr.com/3589/3588994656_52b524cc84.jpg?v=0 Fotografie des Denkmals in Everswinkel]
 
* [http://farm4.static.flickr.com/3589/3588994656_52b524cc84.jpg?v=0 Fotografie des Denkmals in Everswinkel]
 
 
 
 
  
 
{| style="color:#565656;font-size:11px;"
 
{| style="color:#565656;font-size:11px;"
 
|
 
|
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Bernhard_Brinkmann Johannes Bernhard Brinkmann] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia]. Der Wikipediaartikel steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Bernhard_Brinkmann&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Bernhard_Brinkmann Johannes Bernhard Brinkmann] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia]. Der Wikipediaartikel steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Bernhard_Brinkmann&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
 +
 +
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher]]
 +
[[Kategorie:Bischof von Münster]]
 +
[[Kategorie:Gestorben in Münster]]

Version vom 5. Juli 2010, 13:45 Uhr

Johann Bernhard Brinkmann (* 4. Februar 1813 in Everswinkel; † 13. April 1889 in Münster) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Bischof von Münster.

Leben

Sein Geburtshaus, das „Bischofshäuschen“, steht noch in Everswinkel an der Westseite der St.-Magnus-Kirche. Auf Wunsch des Vaters sollte der einzige Sohn nach dem Besuch der Volksschule das Drechslerhandwerk erlernen. Doch Johann Bernhard widersetzte sich, wie auch dem Kriegsdienst.

Brinkmann durchlief nach Theologiestudium und Priesterweihe 1839 eine geradlinige Karriere, in deren Verlauf er 1857 Generalvikar des Bistums Münster wurde und 1870 zu dessen Bischof gewählt wurde. Die Bischofsweihe spendete ihm am 4. Oktober 1870 der damalige Erzbischof von Köln und spätere Kardinal Paulus Melchers.

Im Verlauf des Kulturkampfes wurde er 1875 von Preußen wegen Verstößen gegen die Kulturkampfgesetze für abgesetzt erklärt und angeklagt. Er lebte daraufhin als so genannter „Bekennerbischof“ bis 1884 in den Niederlanden. Er behielt aber über seine Vertrauensleute (z.B. den ebenfalls abgesetzten Landrat von Münster Heinrich von Droste zu Hülshoff) indirekt Einfluss auf das Geschehen in seiner Diözese. Erst im Zuge der Aufhebung der Kulturkampfgesetze und nach neun Jahren Verbannung konnte Bischof Brinkmann nach Münster zurückkehren. Er starb nach kurzem Krankenlager 1889 und wurde im Chor des Domes von Münster bestattet.

In Everswinkel auf dem Kirchplatz steht seit 1913 auch ein Denkmal.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johannes Bernhard Brinkmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.