Udo Lindenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Udo Gerhard Lindenberg''' (* [[17. Mai]] [[1946]] in Gronau/Westf.) ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler. Nachdem er Ende der 1960er Jahre mit Bands und Musikern wie den City Preachers und Peter Herbolzheimer eine Karriere als Schlagzeuger begonnen hatte, konzentrierte er sich mit Beginn der 1970er Jahre zunehmend auf Gesang und das Schreiben eigener Titel. Als einer der ersten Rockmusiker präsentierte er Texte in deutscher Sprache und verhalf damit der [[Deutschrock|deutschsprachigen Rockmusik]] zum Durchbruch. Seitdem entwickelte sich Lindenberg kontinuierlich zu einer führenden und prägenden Persönlichkeit in der deutschen Musikszene, und seine Tonträger erzielten vielfach Gold-Status. Mit seinem 34. Studioalbum ''Stark wie Zwei'' stand er 2008 im Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auch an der Spitze der deutschen Charts.
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'''Udo Gerhard Lindenberg''' (* [[17. Mai]] [[1946]] in Gronau/Westf.) ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler. Nachdem er Ende der 1960er Jahre mit Bands und Musikern wie den City Preachers und Peter Herbolzheimer eine Karriere als Schlagzeuger begonnen hatte, konzentrierte er sich mit Beginn der 1970er Jahre zunehmend auf Gesang und das Schreiben eigener Titel. Als einer der ersten Rockmusiker präsentierte er Texte in deutscher Sprache und verhalf damit der deutschsprachigen Rockmusik (Deutschrock) zum Durchbruch. Seitdem entwickelte sich Lindenberg kontinuierlich zu einer führenden und prägenden Persönlichkeit in der deutschen Musikszene, und seine Tonträger erzielten vielfach Gold-Status. Mit seinem 34. Studioalbum ''Stark wie Zwei'' stand er 2008 im Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auch an der Spitze der deutschen Charts.
  
 
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==

Version vom 9. Oktober 2020, 04:22 Uhr

Udo Gerhard Lindenberg (* 17. Mai 1946 in Gronau/Westf.) ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler. Nachdem er Ende der 1960er Jahre mit Bands und Musikern wie den City Preachers und Peter Herbolzheimer eine Karriere als Schlagzeuger begonnen hatte, konzentrierte er sich mit Beginn der 1970er Jahre zunehmend auf Gesang und das Schreiben eigener Titel. Als einer der ersten Rockmusiker präsentierte er Texte in deutscher Sprache und verhalf damit der deutschsprachigen Rockmusik (Deutschrock) zum Durchbruch. Seitdem entwickelte sich Lindenberg kontinuierlich zu einer führenden und prägenden Persönlichkeit in der deutschen Musikszene, und seine Tonträger erzielten vielfach Gold-Status. Mit seinem 34. Studioalbum Stark wie Zwei stand er 2008 im Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auch an der Spitze der deutschen Charts.

Allgemeines

In den 1980er Jahren widmete sich Lindenberg neben seinem musikalischen Schaffen zunehmend dem Thema innerdeutsche Beziehungen. Trotz großer Bemühungen blieb es ihm jedoch verwehrt, mit seinem Panikorchester in der DDR aufzutreten – abgesehen von einem überwachten Auftritt, der 1983 vor ausgewähltem FDJ-Publikum im Ostberliner Palast der Republik stattfand. Eine für 1984 bereits geplante Tournee wurde von der Staatsführung der DDR wieder abgesagt. Später kam es zu einem medienwirksamen Austausch von Geschenken, als Lindenberg 1987 Erich Honecker eine Lederjacke überreichte, von diesem im Gegenzug eine Schalmei erhielt und Honecker schließlich anlässlich dessen erstem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland mit einer E-Gitarre beschenkte.

Seit den 1990er Jahren tritt Lindenberg auch als Maler in Erscheinung. Einer ersten Ausstellung 1996 folgten zahlreiche weitere, unter anderem 2005 mit dem Titel Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik im Haus der Geschichte in Bonn. Seine Werke fanden zunehmend Beachtung und befinden sich unter anderem im deutschen Bundeskanzleramt. Im Jahr 2010 gab das Bundesministerium der Finanzen zwei von ihm gestaltete Sondermarken heraus.

Udo Lindenberg erhielt für sein Gesamtwerk zahlreiche Auszeichnungen. Er lebt seit 1968 überwiegend in Hamburg. Seit Juli 2016 ist er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Gronau/Westf.

Siehe auch

Literatur

  • Udo Lindenberg, Thomas Hüetlin: Udo. Autobiografie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05077-6.
  • Benjamin von Stuckrad-Barre: Udo Fröhliche! Das Lindenberg-Lexikon von Alkohol bis Zigarre. Axel Springer, Berlin 2016, ISBN 978-3-942656-98-6<ref>http://www.news.de/medien/855652683/udo-lindenberg-und-seine-alkohol-sucht-im-buch-udo-froehliche-im-lindenberg-lexikon/1/</ref>
  • Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen: Udo rockt für den Weltfrieden. Das Konzert von 1983 in den Stasi-Unterlagen.. Berlin 2013. Kostenfreier Download der 108-seitigen Dokumentation als PDF-Dokument
  • Bildband Udo Lindenberg – Ich mach mein Ding. Fotografien von Tine Acke, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2012, ISBN 978-3-86265-156-6
  • Holger Zürch: Panik pur 2. 40 Jahre Udo Lindenberg. 2007 bis 2011 – eine Bilanz. Selbstpublikation über Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2012, ISBN 978-3-86268-729-9.
  • Lexikonreihe: Künstlerausgabe Udo Lindenberg 2006 als Meyers Großes Taschenlexikon und gestaltungsgleich 2011 als Brockhaus Taschenlexikon, ISBN 978-3-577-07400-1
  • Bernd Kauffmann: Sonderzug nach Pankow. Theater der Zeit, Berlin 2011, ISBN 978-3-942449-41-0.
  • Thomas Freitag: Udo Lindenberg und der Osten. Neues Leben, Berlin 2011, ISBN 978-3-355-01788-6.
  • Herbert Schulze, Torsten Wahl: Udo Lindenberg „Wir wollen doch einfach nur zusammen sein“. Eine deutsch-deutsche Rockromanze. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2011, ISBN 978-3-89812-845-2.
  • Bildband Udo Lindenberg – Stark wie Zwei 2007–2010. Fotografien von Tine Acke, Berlin 2010, ISBN 978-3-89602-990-4
  • Karsten Kilian: Vor dieser Marke zieh ich den Hut. In: Absatzwirtschaft 9/2010, S. 92–94. (Udo-Lindenberg-Hommage)
  • Holger Zürch: Panik pur. 35 Jahre Udo Lindenberg – Die Bilanz. Mit einem Vorwort von Heinz Rudolf Kunze. Leipzig 2007, ISBN 3-86703-318-8 sowie 2. Auflage als Taschenbuch-Ausgabe, Leipzig 2009, ISBN 3-86901-522-5.
  • Udo Lindenberg, Herbert Schnierle-Lutz (Hrsg.): Mein Hermann Hesse – Ein Lesebuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-46017-7.
  • Udo Lindenberg: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama. Mit einem Vorwort von Bazon Brock, EVA, Hamburg 2007, ISBN 978-3-434-50613-3 – Erstausgabe mit Maxi-Single erschienen 1981
  • Lutz Solarek: „Lindianisch für Einsteiger“ – ein erste Aufarbeitung des Lindenberg-Wortschatzes. S(C)le-Verlag. 2006 in Lizenz als 32-seitiges Booklet bei Universal in der Doppel-CD Panik mit Hut
  • Ingo Grabowsky, Arno Köster, Ralph Larmann: Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.), Bonn 2005, ISBN 3-937086-07-2.
  • Udo Lindenberg mit Ralph Larmann und Tine Acke: Udo Lindenberg – Das Lindenwerk. Malerei in Panikcolor mit ausgewählten Texten. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-618-6.
  • Udo Lindenberg mit Kai Hermann: Panikpräsident. Die Autobiographie. Random House Entertainment, München 2004, ISBN 3-8090-3022-8.
  • Udo Lindenberg: In eigenen Worten. Herausgeber und Co-Autor Arno Köster. Palmyra-Verlag, Heidelberg 1998, ISBN 3-930378-20-5.
  • Udo Lindenberg, Ernst Lechthaler: Mixed Double. Cocktails und Likörelle Droemer Knaur, München 1997, ISBN 3-426-27005-6.
  • Udo Lindenberg: El Panico oder: Wie werde ich Popstar?. Goldmann, München 1990, ISBN 3-442-09895-5.
  • Ulrich Hoppe: Udo Lindenberg – Deutschlands Rockstar Nr. 1. Heyne, München 1979, ISBN 3-453-80033-8
  • Udo Lindenberg: Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz. JOY Verlag, Hamburg 1975.
  • Udo Lindenberg: Der Pakt. Vom Leben gezeichnet. Gemälde von Udo Lindenberg. te Neues, Kempen 1999, ISBN 3-8238-5438-0.
  • Udo Lindenberg unter Mitarbeit von Rolf Lindner und Rambow/Lienemeyer/van de Sand: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama. Syndikat Autoren und Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-8108-0197-6.
  • Steve B. Peinemann: Udo Lindenberg – Hinter all den Postern. Rowohlt, Reinbek 1979, ISBN 3-499-14522-7.
  • Benjamin von Stuckrad-Barre, Moritz von Uslar: Am Trallafiti-Tresen; Das Werk von Udo Lindenberg in seinen Texten. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2008, ISBN 978-3-434-50617-1.

Weblinks

Quelle