Wilhelm Bolte: Unterschied zwischen den Versionen
Aus MünsterWiki
Keeano (Diskussion | Beiträge) K |
|||
(23 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Wilhelm Bolte''' (* [[ | + | [[Datei:FriedensdenkmalBolte.jpg|thumb|150px|Friedensgöttin, 1905-1942 auf der Aegidiischanze<br />Bild: Presseamt Münster]] |
+ | '''Wilhelm Bolte''' (* [[25. Mai]] [[1859]] in Münster; † [[25. Juli]] [[1941]] ebenda) war ein {{Wpl|Bildhauer}}. | ||
− | Wilhelm Bolte studierte von 1881 bis 1886 Kunst in Berlin. Er war Schüler der Münsteraner Bildhauer August Schmiemann und [[ | + | Wilhelm Bolte studierte von 1881 bis 1886 Kunst in Berlin, unter anderem bei Professor {{Wpl|Heinrich Pohlmann}}. Er war Schüler der Münsteraner Bildhauer [[August Schmiemann]] und [[Heinrich Fleige]]. Bolte eröffnete [[1886]] sein Atelier in Münster, er war hauptsächlich im heimischen Raum mit sakralen Werken tätig. |
− | == | + | == Werke == |
− | * | + | ;Bekannteste Werke in Münster: |
+ | * ''um 1905: das [[Friedensdenkmal |Friedensdenkmal zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden 1648]]: <br>Zum 250jährigen Jubiläum wurde das Denkmal 1898 initiiert und in diesem Jahr auch beschlossen. Am [[1. Juli]] [[1905]] auf der Aegidiischanze [[am Kanonengraben]] feierlich enthüllt, wurden die Figuren der Friedensgöttin und des Reitersoldaten [[1942]] im Rahmen der ''Metallspende des Deutschen Volkes'' demontiert und zur Einschmelzung abgegeben. <sup>[Anm. 1; 2]</sup> | ||
+ | *1905: Denkmal für den Priester und Ornithologen [[Bernard Altum]] in der Nähe des [[Buddenturm]]s, das im „{{Wpl|Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}}“ zerstört wurde. | ||
+ | *Skulpturen am Portal des neugotischen Turms der [[St.-Lamberti-Kirche]] in Münster. | ||
+ | *Altarbild vom Sterben des hl. Joseph in der Herz-Jesu-Kirche.<sup>[Anm. 3]</sup> | ||
+ | [[Datei:Bild 64x.jpg|thumb|144px||St.-Antonius-Denkmal in Herten (Foto: Frank Vincentz [GFDL, CC BY-SA 3.0, vom Wikimedia Commons)]] | ||
+ | *1905–1907 Darstellungen zum Fest der Eucharistie im Chorraum der Kirche [[St. Joseph]]<sup>[Anm. 4]</sup> | ||
+ | *um 1913–1915: Marienfigur im Giebelfeld des [[Collegium Borromäum]] am Domplatz<sup>[Anm. 5]</sup> | ||
− | + | ;Weitere Werke, Auswahl: | |
− | * 1885/1890: Krippe der Kirchengemeinde St. Anna in | + | *1883, noch während seiner Ausbildung: Marienkrönung des Eingangstorbogens der {{Wpl|Liebfrauenkirche (Dortmund)|Liebfrauenkirche}} in Dortmund |
− | * 1899/1900: Hauptportal der Kirche St. Aposteln in | + | *1885/1890: 15 aus Eichenholz geschnitzte Figuren der Krippe der Kirchengemeinde St. Anna in {{Wpl|Twistringen}}<sup>[Anm. 6]</sup> |
− | * 1903: | + | *1899/1900: Hauptportal der Kirche St. Aposteln in Dortmund |
− | * 1906: Kriegerdenkmal, Marktplatz Warendorf | + | *1903: {{Wpl|Skulpturenpfad Herten#St. Antonius|St.-Antonius-Denkmal}}, Herten |
− | * 1934: Skulptur Ecce Homo, Pfarrkirche St. Agatha Mettingen[ | + | *1906: Kriegerdenkmal, Marktplatz Warendorf |
− | + | *1934: Skulptur Ecce Homo, Pfarrkirche St. Agatha, Mettingen<sup>[Anm. 7]</sup> | |
− | == Weblink == | + | == Weblink und Quelle == |
− | *[ | + | *Brigitte Spieker, Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte, wiedergegeben in: MK – kreiszeitung.de: [https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/twistringen-ort47316/twistringer-sternsinger-ziehen-wochenende-haus-haus-6018970.html ''250 Twistringer Sternsinger ziehen am Wochenende von Haus zu Haus''] 8. Januar 2016 |
== Literatur == | == Literatur == | ||
Zeile 21: | Zeile 29: | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
− | * [1] [http://www.krippenverein-osnabrueck.de/Krippen.html krippenverein-osnabrueck.de] | + | *[1] Presse- und Informationsamt: [https://www.muenster.de/stadt/presseservice/pressemeldungen/web/frontend/output/stadtmuseum_inc/design/standard/page/3/show/987098 ''Die Friedensstadt Münster und ihr ungeliebter Frieden''], 26. April 2018 |
− | * [ | + | *[2] Klaus Baumeister: [https://www.wn.de/Muenster/3418649-Erinnerung-an-historische-Friedensgoettin-SPD-plaediert-fuer-neues-Friedensdenkmal ''Erinnerung an historische Friedensgöttin. SPD plädiert für neues Friedensdenkmal''] Westfälische Nachrichten, 2. August 2018 |
+ | *[3] Katholische Kirchengemeinde St. Mauritz: [https://www.sankt-mauritz.com/kirchen/herz-jesu-kirche ''Herz-Jesu-Kirche''] | ||
+ | *[4] www.dehio.org: [http://www.dehio.org/rundgang/westfalen/westfalen_stjoseph.html ''Rundgang. Kath. Pfarrkirche St. Joseph''] | ||
+ | *[5] Sylvaine Hänsel, Stefan Rethfeld: [https://www.reimer-mann-verlag.de/pdfs/101488_1.pdf ''Architekturführer Münster''], Dietrich Reimer Verlag, Berlin, Seite 63 | ||
+ | *[6] [http://www.krippenverein-osnabrueck.de/Krippen.html krippenverein-osnabrueck.de] | ||
+ | *[7] Gabriele Böhm, Claudia Keller: [https://docplayer.org/63018224-Kirchen-entdecken-im-tecklenburger-land-katholische-pfarrkirche-st-agatha-mettingen.html Kirchwege Kirchräume. ''Katholische Pfarrkirche St. Agatha Mettingen''] online: docplayer . | ||
{{Aus Wikipedia|Wilhelm_Bolte_(Bildhauer)|Wilhelm Bolte (Bildhauer)}} | {{Aus Wikipedia|Wilhelm_Bolte_(Bildhauer)|Wilhelm Bolte (Bildhauer)}} |
Aktuelle Version vom 6. Februar 2024, 19:15 Uhr
Wilhelm Bolte (* 25. Mai 1859 in Münster; † 25. Juli 1941 ebenda) war ein BildhauerWP.
Wilhelm Bolte studierte von 1881 bis 1886 Kunst in Berlin, unter anderem bei Professor Heinrich PohlmannWP. Er war Schüler der Münsteraner Bildhauer August Schmiemann und Heinrich Fleige. Bolte eröffnete 1886 sein Atelier in Münster, er war hauptsächlich im heimischen Raum mit sakralen Werken tätig.
Inhaltsverzeichnis
Werke
- Bekannteste Werke in Münster
- um 1905: das Friedensdenkmal zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden 1648:
Zum 250jährigen Jubiläum wurde das Denkmal 1898 initiiert und in diesem Jahr auch beschlossen. Am 1. Juli 1905 auf der Aegidiischanze am Kanonengraben feierlich enthüllt, wurden die Figuren der Friedensgöttin und des Reitersoldaten 1942 im Rahmen der Metallspende des Deutschen Volkes demontiert und zur Einschmelzung abgegeben. [Anm. 1; 2] - 1905: Denkmal für den Priester und Ornithologen Bernard Altum in der Nähe des Buddenturms, das im „Zweiten WeltkriegWP“ zerstört wurde.
- Skulpturen am Portal des neugotischen Turms der St.-Lamberti-Kirche in Münster.
- Altarbild vom Sterben des hl. Joseph in der Herz-Jesu-Kirche.[Anm. 3]
- 1905–1907 Darstellungen zum Fest der Eucharistie im Chorraum der Kirche St. Joseph[Anm. 4]
- um 1913–1915: Marienfigur im Giebelfeld des Collegium Borromäum am Domplatz[Anm. 5]
- Weitere Werke, Auswahl
- 1883, noch während seiner Ausbildung: Marienkrönung des Eingangstorbogens der LiebfrauenkircheWP in Dortmund
- 1885/1890: 15 aus Eichenholz geschnitzte Figuren der Krippe der Kirchengemeinde St. Anna in TwistringenWP[Anm. 6]
- 1899/1900: Hauptportal der Kirche St. Aposteln in Dortmund
- 1903: St.-Antonius-DenkmalWP, Herten
- 1906: Kriegerdenkmal, Marktplatz Warendorf
- 1934: Skulptur Ecce Homo, Pfarrkirche St. Agatha, Mettingen[Anm. 7]
Weblink und Quelle
- Brigitte Spieker, Dokumentationsstelle für Dortmunder Kirchengeschichte, wiedergegeben in: MK – kreiszeitung.de: 250 Twistringer Sternsinger ziehen am Wochenende von Haus zu Haus 8. Januar 2016
Literatur
- Ursula Uber: Freiplastiken in Münster. Münster : Fahle 1977, S. 63
Einzelnachweise
- [1] Presse- und Informationsamt: Die Friedensstadt Münster und ihr ungeliebter Frieden, 26. April 2018
- [2] Klaus Baumeister: Erinnerung an historische Friedensgöttin. SPD plädiert für neues Friedensdenkmal Westfälische Nachrichten, 2. August 2018
- [3] Katholische Kirchengemeinde St. Mauritz: Herz-Jesu-Kirche
- [4] www.dehio.org: Rundgang. Kath. Pfarrkirche St. Joseph
- [5] Sylvaine Hänsel, Stefan Rethfeld: Architekturführer Münster, Dietrich Reimer Verlag, Berlin, Seite 63
- [6] krippenverein-osnabrueck.de
- [7] Gabriele Böhm, Claudia Keller: Kirchwege Kirchräume. Katholische Pfarrkirche St. Agatha Mettingen online: docplayer .
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wilhelm Bolte (Bildhauer) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |