Nienberge: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Orgelmuseum Fleiter]], Sessendrupweg 56
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2024, 00:30 Uhr

Nienberge ist ein nordwestlicher Wohnbereich Stadtteil von Münster. Im Rahmen der kommunalen Gebietsreform zum 1. Januar 1975 wurde die ehemals selbstständige Gemeinde nach Münster eingemeindet und gehört seitdem zum Stadtbezirk Münster-West. Nienberge liegt direkt an der Abfahrt Münster-Nord der Autobahn 1 sowie an der Bundesstraße 54. Im Nienberger Ortsteil Häger befindet sich der Bahnhaltepunkt Nienberge-Häger an der Bahnstrecke Münster–Gronau. Im Norden von Nienberge entspringt der „Nienberger Bach“ und im Südwesten befinden sich zwei kleine Flüsse, die Aa und die Hunnebecke, die Münsters Aasee speisen. Die Aa bildet gleichzeitig die südliche Grenze zum Stadtteil Roxel. Auf einer Fläche von fast 28 km² wohnen fast 7000 Menschen. Nienberge grenzt im Osten an die Stadtteile Sprakel und Kinderhaus sowie im Süden an Gievenbeck und Roxel.

Der Münsteraner Stadtteil ist geprägt durch Wohngebiete und vorwiegend landwirtschaftlich genutztes Umland. Sehenswürdig sind unter anderem die katholische Pfarrkirche „St. Sebastian“ mit spätromanischem Turm (um 1200) sowie spätgotischem Kirchenschiff (1499) und das von Johann Conrad Schlaun erbaute barocke Haus Rüschhaus, das später als Wohnsitz der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff diente.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurden ab Oktober 1945 und besonders im Rahmen der „Aktion Schwalbe“ im Herbst 1946 mehrere hundert Vertriebene aus Ostpreußen und Schlesien in Nienberge und den nahen Bauernhöfen untergebracht. Spannungen entstanden, da die damals etwa 1500 Nienberger selber die Kriegsfolgen zu bewältigen hatten. Der in Münster geborene Historiker „Harald Dierig“ befasst sich mit ihrer Geschichte. An die Herkunft der neuen Einwohner erinnern heute Straßennamen wie Gustav-Freytag-Straße.

In Nienberge existierten bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg keine offiziellen Straßennamen. Erst am 9. Februar 1956 ersuchte der Amtsdirektor von Roxel den Nienberger Gemeinderat, die Straßen mit Namen zu benennen. Dieser bat heimatkundlich bewanderte Personen wie den Reporter „Adolf Risse“ und den Ersten Vorsitzenden des Heimatvereins, Professor „Wilhelm Klinkenberg“, um Vorschläge. Auch der Pfarrer zu St. Sebastian Carl Neuendorff (*1906; †1986) beteiligte sich.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1498 500
1688 439
1835 998
1940 983
1950 2137
1960 2290
1970 3105
1980 6502
1997 7044
2006 6487
2023 6979

Museen

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Literatur

  • Chronik von Nienberge, herausg. von Karl Moritz, Verlag des Heimatvereins Nienberge 1983 (keine ISBN-Nummer)

Weblinks


 

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