Joseph Brockhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | *[Anm. 1] : Kösener Corpslisten 1960, 10, 92 | |
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*Jochen Lengemann: ''Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen''. München, 2000. ISBN 3-437-31128-X S.97f. | *Jochen Lengemann: ''Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen''. München, 2000. ISBN 3-437-31128-X S.97f. | ||
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 12:36 Uhr
Joseph Brockhausen (* 9. März 1809 in Münster; † 5. Februar 1886 in Warendorf) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Leben
Brockhausen wurde als Sohn von Friedrich Sylvester Brockhausen (Kaufmann und Stadtrat in Münster) und dessen Frau Anna Maria (geb. Thüsing) geboren. Er besuchte das Gymnasium Paulinum in Münster bis zum Abitur 1827. Anschließend machte er eine Kaufmannslehre und studierte später in Bonn und Göttingen Rechtswissenschaften. In Bonn wurde er Mitglied des Corps Guestphalia[Anm. 1]. Im Jahr 1831 trat er in den Justizdienst ein und wurde 1840 Oberlandesgerichtsassesor in Münster, anschließend war er zum Teil unbesoldet bis 1850 beim Land- und Stadtgericht in Dülmen tätig. Seit 1850 war er Kreisgerichtsrat in Warendorf ehe er 1882 in den Ruhestand trat.
Im Jahr 1848 wurde er Mitglied der Preußischen Nationalversammlung für den Stadtkreis Münster. Er wurde dabei Nachfolger des gewählten Abgeordneten Brüggemann, der die Wahl abgelehnt hatte. In Berlin war Brockhausen Mitglied der rechten „Fraktion Harkort". Außerdem war er vom 15. März bis 21. Mai 1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Er war dort fraktionslos und stimmte zeitweise mit dem rechten Centrum und wählte unter anderem Friedrich Wilhelm IV. zum Deutschen Kaiser mit. Im Jahr 1850 war Brockhausen Mitglied der ersten Kammer (Staatenhaus) des Erfurter Unionsparlaments. Außerdem war er von 1849 bis 1852 Mitglied der zweiten Kammer des Preußischen Abgeordnetenhauses in der Fraktion Centrum.
Einzelnachweise
- [Anm. 1] : Kösener Corpslisten 1960, 10, 92
Literatur
- Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche, in: Einst und Jetzt, Sonderheft 1990, München 1990, S. 17.
- Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen. München, 2000. ISBN 3-437-31128-X S.97f.
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