Otto Jägersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Jägersberg kam in Hiltrup als Sohn eines Eisenbahnbeamten zur Welt und besuchte dort die Schule. 1957 begann er in Münster eine  Buchhändlerlehre und arbeitete danach als Buchhändler in Berlin, Frankfurt am Main, Zürich, München und Münster. 1963 wurde er enger Mitarbeiter des Verlegers Victor Otto Stomps und seines literarischen Verlags ''Eremiten Presse'' in Stierstadt im Taunus (heute ein Stadtteil von Oberursel). Daneben beschäftigte sich Jägersberg mit journalistischen Arbeiten, als Theaterdramaturg und mit Happenings. Mitte der 1960er Jahre erhielt er eine Anstellung als Redakteur beim [[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]-Fernsehen in Köln und arbeitete für den Sender als Regisseur und Drehbuchautor bei rund fünfzig größeren Fernsehbeiträgen. Anschließend lebte er an mehreren Orten, ohne einen festen Beruf auszuüben. In den Jahren 1969 und 1970 war er Mitarbeiter des Frankfurter März-Verlags und der Olympis Press des Schriftstellers und Verlegers Jörg Schröder. Seit Beginn der 1970 er Jahre lebte und arbeitete Jägersberg als freier Autor und Filmregisseur im Rheinland. Heute lebt er in Baden-Baden, wo er 1986 die Georg-Groddeck-Gesellschaft mitbegründete, deren Vorstand er heute noch angehört. Otto Jägersberg ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und benutzt gelegentlich das Pseudonym Göran Göransson.
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Jägersberg kam in Hiltrup als Sohn eines Eisenbahnbeamten zur Welt und besuchte dort die Schule. 1957 begann er in Münster eine  Buchhändlerlehre und arbeitete danach als Buchhändler in Berlin, Frankfurt am Main, Zürich, München und Münster. 1963 wurde er enger Mitarbeiter des Verlegers Victor Otto Stomps und seines literarischen Verlags ''Eremiten Presse'' in Stierstadt im Taunus (heute ein Stadtteil von Oberursel). Daneben beschäftigte sich Jägersberg mit journalistischen Arbeiten, als Theaterdramaturg und mit Happenings. Mitte der 1960er Jahre erhielt er eine Anstellung als Redakteur beim [[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]-Fernsehen in Köln und arbeitete für den Sender als Regisseur und Drehbuchautor bei rund fünfzig größeren Fernsehbeiträgen. Anschließend lebte er an mehreren Orten, ohne einen festen Beruf auszuüben. In den Jahren 1969 und 1970 war er Mitarbeiter des Frankfurter März-Verlags und der Olympis Press des Schriftstellers und Verlegers Jörg Schröder. Seit Beginn der 1970 er Jahre lebte und arbeitete Jägersberg als freier Autor und Filmregisseur im Rheinland. Heute lebt er in Baden-Baden, wo er 1986 die Georg-Groddeck-Gesellschaft mitbegründete, deren Vorstand er heute noch angehört. Er arbeitet seit 1997 mit der Kulturredaktion des Fernsehens des Südwestfunks (SWF) (seit 1998 Südwestrundfunk - SWR)zusammen. Otto Jägersberg ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und benutzt gelegentlich das Pseudonym Göran Göransson.
  
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Jägersbergs Debut als Erzähler ''Weihrauch und Pumpernickel: ein westpfählisches Sittenbild'' erschien 1964 im Züricher Diogenes-Verlag, als der Autor gerade zweiundzwanzig Jahre alt war. Die Kritik sah in ihm ein "Naturtalent" und apostrophierte ihn als "westfälischen Rabelais":
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''Der in 34 kurze Kapitel unterteilte Text erzählt episodenhaft Zeugung, Kindheit und Jugend des Georg Holtstiege aus [[Angelmodde]], einem Ort, der, wie der Geburtsort des Autors, nahe bei Münster liegt. Die Bezeichnung "Roman" ist vermieden, "Sittenbild" entspricht in der Tat eher der eulenspiegelhaft-fragmentarischen Erzählweise.  Jägersbergs Stil neigt hier aber nicht zum bloßen Andeuten und Anreißen, sondern auch zum detaillierten Ausmalen. Dabei sollen scheinbar Kalauer und schlichter Blödsinn immer wieder die Einreihung des Textes in ältere Kunstgattungen erschweren. Aber schon die ausführlichen Kapitelüberschriften verweisen auf eine alte Tradition (z. B. "Josef kommt zurück, es wird wieder ein Schwein geschlachtet, Georgs Kommunion, und warum in Münsters Theater Angelmodder Bürger durch ihre nachdenklichen Gesichter auffallen."). Die Tradition des Schelmenromans scheint jedoch zu gewichtig für diese auch im Ausufern immer fast elegante, in jedem Fall wortbewusste Schreibweise, die sich ebenso aufs Raffen, auf impressionistische Kürzel versteht wie auf schnörkelhaftes ausspinnen grotesker Situationen wie etwa der vom Wunder auf der Werse oder auch der vom musischen Kreis der Frau Hollwitz.'' - Jürgen Lodemann [Anm.1]
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===Weitere Werke===
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*''Nette Leute: Roman'', Zürich : Diogenes 1967 - ( Neuauflage unter dem Titel ''Söffchen oder nette Leute. Roman''; Zürich : Diogenes 1989
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*''Der große Schrecken Elfriede.  Ein Lehrbuch mit Bildern von Victoria Chess für höfliche, nette, liebe, zuvorkommende und bescheidene Kinder.'' (Kinderbuch); Köln : Middelhauve 1969
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*''Cosa nostra. Drei Stücke aus dem bürgerlichen Heldenleben''; Zürich : Diogenes 1971
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*''Das Kindergasthaus'', (Jugendbuch); Köln : Middelhauve 1973
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*''He, he, ihr Mädchen und Frauen. Konsumkomödie''; Zürich : Diogenes 1975
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*''Land. Ein Lehrstück für Bauern und Leute, die nichts über die Lage auf dem Land wissen''; Zürich : Diogenes 1975. (Enthält die Dialoge und Monologe des Drehbuchs zum gleichnamigen Fernsehfilm.)
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*''Der industrialisierte Romantiker. Reportage unserer Umwelt''; Zürich : Diogenes 1976 (Vollständiges Buch zu dem um ein Drittel gekürzten Fernsehfilm ''Die Ansiedlung'')
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*''Seniorenschweiz. Reportage unserer Zukunft''; Zürich : Diogenes 1976 (Vollständiges Buch zum gleichnamigen, gekürzten Fernsehspiel)
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*''Der letzte Biß. Erzählungen''; Zürich : Diogenes 1977
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*''Die Pawlaks. Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet''; München : Goldmann 1982  Materialband zum zwölfteiligen Fernsehfilm des ZDF)
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*''Der Herr der Regeln. Roman''; Zürich : Diogenes 1983
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*''Liebesperlen. Ein Mappenwerk der Ampère-Gesellschaft Baden-Baden''; Baden-Baden : Ampère 1984 (Gedichte)
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*''Wein, Liebe, Vaterland. Gedichte''; Zürich : Diogenes 1985
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*''Dr. Georg Groddeck in Baden-Baden''; Marbach am Neckar : Deutsche Schillergesellschaft 1991
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*''Das zweite Leben der Bücher'' Warmbronn : Keicher 2002
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*''Wie Kafka beinah nach Baden-Baden in Groddecks Sanatorium gekommen wäre - vielleicht''; Baden-Baden : Galerie und Antiquariat Brandstätter 2008
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===als Herausgeber===
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* Hermann Harry Schmitz, ''Buch der Katastrophen. Vierundzwanzig Erzählungen''; Zürich: Diogenes 1966
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*''Georg Groddeck. Der wilde Analytiker, Es-Deuter, Schriftsteller, Sozialreformer und Arzt aus Baden-Baden. Dokumente und Schriften''; Bühl-Moos : Elster 1984
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===Filme===
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*''Herr F. entzieht sich einem Umzug und geht bummeln''; (Drehbuch zum Pantomimenfilm mit Ladislav Fialka (Bavaria-Produktion 1967))
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*''Am Tresen''; (Folgen: ''Der Zubringer''; ''Otto Kampmann macht ein Faß auf''; ''Tor''; ''Pomm Fritz''; ''Reisepläne''; ''Weiberwirtschaft''; ''Nachwirkungen eines heißen Sommers''; ''Der junge Engländer''; ''Vorfestliche Kalamitäten''; ''Die Geschichte vom Bollinger und seinem Gummibaum''; ''Bierorgel''; ''Otto Kampmanns Kneipe bleibt vom Karneval nicht ganz verschont''; ''Die Zerstörung''; ''Der Chef'') (WDR 1967 f.)
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*''Lockerungsübung für Revolutionen. Zürich 1916: Lenin, Joyce, Dada''; (WDR 1968)
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*''Der Melierdialog'' (SWF 1969)
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*''Drücker'' (WDR 1969)
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*''Land'' (ZDF 1972)
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*''Empor'' ( Ampère-Film 1973)
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*''Verurteilt'' (Ampère-Film 1973)
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*''Immobilien'' (Ampère-Film 1973)
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*''Die Ansiedlung'' (Ampère-Film 1976)
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*''Seniorenschweiz'' (SWF 1976)
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*''Die Pawlaks'' (Fernsehserie in 13 Teilen ; ZDF und ORF 1982)
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*''Vier Jahreszeiten. Der Radfahrer und sein Schatten in und um Baden-Baden. Ein filmisches Tagebuch'' (SWF 1985)
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*''[[Unter Bauern - Retter in der Nacht]]'' (2009); Co-Autor des Drehbuchs
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==Auszeichnungen==
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*Villa-Massimo-Stipendium Rom (1980/81)
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*Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart (1984)
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*Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg (1986).
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==Anmerkungen und Einzelnachweise==
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*[Anm. 1) : Jürgen Lodemann, ''Otto Jägersberg'', in: ''Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur'' (KLG), Bd. 6
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[[Kategorie:Schriftsteller|Jägersberg, Otto]]
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[[Kategorie:Filmemacher|Jägersberg, Otto]]
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[[Kategorie:Geboren in Münster|Jägersberg, Otto]]

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2011, 00:26 Uhr

Otto Jägersberg (* 19. Mai 1942 in Hiltrup) ist ein deutscher Schriftsteller und Filmregisseur.

Leben

Jägersberg kam in Hiltrup als Sohn eines Eisenbahnbeamten zur Welt und besuchte dort die Schule. 1957 begann er in Münster eine Buchhändlerlehre und arbeitete danach als Buchhändler in Berlin, Frankfurt am Main, Zürich, München und Münster. 1963 wurde er enger Mitarbeiter des Verlegers Victor Otto Stomps und seines literarischen Verlags Eremiten Presse in Stierstadt im Taunus (heute ein Stadtteil von Oberursel). Daneben beschäftigte sich Jägersberg mit journalistischen Arbeiten, als Theaterdramaturg und mit Happenings. Mitte der 1960er Jahre erhielt er eine Anstellung als Redakteur beim WDR-Fernsehen in Köln und arbeitete für den Sender als Regisseur und Drehbuchautor bei rund fünfzig größeren Fernsehbeiträgen. Anschließend lebte er an mehreren Orten, ohne einen festen Beruf auszuüben. In den Jahren 1969 und 1970 war er Mitarbeiter des Frankfurter März-Verlags und der Olympis Press des Schriftstellers und Verlegers Jörg Schröder. Seit Beginn der 1970 er Jahre lebte und arbeitete Jägersberg als freier Autor und Filmregisseur im Rheinland. Heute lebt er in Baden-Baden, wo er 1986 die Georg-Groddeck-Gesellschaft mitbegründete, deren Vorstand er heute noch angehört. Er arbeitet seit 1997 mit der Kulturredaktion des Fernsehens des Südwestfunks (SWF) (seit 1998 Südwestrundfunk - SWR)zusammen. Otto Jägersberg ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und benutzt gelegentlich das Pseudonym Göran Göransson.

Werke

Weihrauch und Pumpernickel

Jägersbergs Debut als Erzähler Weihrauch und Pumpernickel: ein westpfählisches Sittenbild erschien 1964 im Züricher Diogenes-Verlag, als der Autor gerade zweiundzwanzig Jahre alt war. Die Kritik sah in ihm ein "Naturtalent" und apostrophierte ihn als "westfälischen Rabelais":

Der in 34 kurze Kapitel unterteilte Text erzählt episodenhaft Zeugung, Kindheit und Jugend des Georg Holtstiege aus Angelmodde, einem Ort, der, wie der Geburtsort des Autors, nahe bei Münster liegt. Die Bezeichnung "Roman" ist vermieden, "Sittenbild" entspricht in der Tat eher der eulenspiegelhaft-fragmentarischen Erzählweise. Jägersbergs Stil neigt hier aber nicht zum bloßen Andeuten und Anreißen, sondern auch zum detaillierten Ausmalen. Dabei sollen scheinbar Kalauer und schlichter Blödsinn immer wieder die Einreihung des Textes in ältere Kunstgattungen erschweren. Aber schon die ausführlichen Kapitelüberschriften verweisen auf eine alte Tradition (z. B. "Josef kommt zurück, es wird wieder ein Schwein geschlachtet, Georgs Kommunion, und warum in Münsters Theater Angelmodder Bürger durch ihre nachdenklichen Gesichter auffallen."). Die Tradition des Schelmenromans scheint jedoch zu gewichtig für diese auch im Ausufern immer fast elegante, in jedem Fall wortbewusste Schreibweise, die sich ebenso aufs Raffen, auf impressionistische Kürzel versteht wie auf schnörkelhaftes ausspinnen grotesker Situationen wie etwa der vom Wunder auf der Werse oder auch der vom musischen Kreis der Frau Hollwitz. - Jürgen Lodemann [Anm.1]

Weitere Werke

  • Nette Leute: Roman, Zürich : Diogenes 1967 - ( Neuauflage unter dem Titel Söffchen oder nette Leute. Roman; Zürich : Diogenes 1989
  • Der große Schrecken Elfriede. Ein Lehrbuch mit Bildern von Victoria Chess für höfliche, nette, liebe, zuvorkommende und bescheidene Kinder. (Kinderbuch); Köln : Middelhauve 1969
  • Cosa nostra. Drei Stücke aus dem bürgerlichen Heldenleben; Zürich : Diogenes 1971
  • Das Kindergasthaus, (Jugendbuch); Köln : Middelhauve 1973
  • He, he, ihr Mädchen und Frauen. Konsumkomödie; Zürich : Diogenes 1975
  • Land. Ein Lehrstück für Bauern und Leute, die nichts über die Lage auf dem Land wissen; Zürich : Diogenes 1975. (Enthält die Dialoge und Monologe des Drehbuchs zum gleichnamigen Fernsehfilm.)
  • Der industrialisierte Romantiker. Reportage unserer Umwelt; Zürich : Diogenes 1976 (Vollständiges Buch zu dem um ein Drittel gekürzten Fernsehfilm Die Ansiedlung)
  • Seniorenschweiz. Reportage unserer Zukunft; Zürich : Diogenes 1976 (Vollständiges Buch zum gleichnamigen, gekürzten Fernsehspiel)
  • Der letzte Biß. Erzählungen; Zürich : Diogenes 1977
  • Die Pawlaks. Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet; München : Goldmann 1982 Materialband zum zwölfteiligen Fernsehfilm des ZDF)
  • Der Herr der Regeln. Roman; Zürich : Diogenes 1983
  • Liebesperlen. Ein Mappenwerk der Ampère-Gesellschaft Baden-Baden; Baden-Baden : Ampère 1984 (Gedichte)
  • Wein, Liebe, Vaterland. Gedichte; Zürich : Diogenes 1985
  • Dr. Georg Groddeck in Baden-Baden; Marbach am Neckar : Deutsche Schillergesellschaft 1991
  • Das zweite Leben der Bücher Warmbronn : Keicher 2002
  • Wie Kafka beinah nach Baden-Baden in Groddecks Sanatorium gekommen wäre - vielleicht; Baden-Baden : Galerie und Antiquariat Brandstätter 2008

als Herausgeber

  • Hermann Harry Schmitz, Buch der Katastrophen. Vierundzwanzig Erzählungen; Zürich: Diogenes 1966
  • Georg Groddeck. Der wilde Analytiker, Es-Deuter, Schriftsteller, Sozialreformer und Arzt aus Baden-Baden. Dokumente und Schriften; Bühl-Moos : Elster 1984

Filme

  • Herr F. entzieht sich einem Umzug und geht bummeln; (Drehbuch zum Pantomimenfilm mit Ladislav Fialka (Bavaria-Produktion 1967))
  • Am Tresen; (Folgen: Der Zubringer; Otto Kampmann macht ein Faß auf; Tor; Pomm Fritz; Reisepläne; Weiberwirtschaft; Nachwirkungen eines heißen Sommers; Der junge Engländer; Vorfestliche Kalamitäten; Die Geschichte vom Bollinger und seinem Gummibaum; Bierorgel; Otto Kampmanns Kneipe bleibt vom Karneval nicht ganz verschont; Die Zerstörung; Der Chef) (WDR 1967 f.)
  • Lockerungsübung für Revolutionen. Zürich 1916: Lenin, Joyce, Dada; (WDR 1968)
  • Der Melierdialog (SWF 1969)
  • Drücker (WDR 1969)
  • Land (ZDF 1972)
  • Empor ( Ampère-Film 1973)
  • Verurteilt (Ampère-Film 1973)
  • Immobilien (Ampère-Film 1973)
  • Die Ansiedlung (Ampère-Film 1976)
  • Seniorenschweiz (SWF 1976)
  • Die Pawlaks (Fernsehserie in 13 Teilen ; ZDF und ORF 1982)
  • Vier Jahreszeiten. Der Radfahrer und sein Schatten in und um Baden-Baden. Ein filmisches Tagebuch (SWF 1985)
  • Unter Bauern - Retter in der Nacht (2009); Co-Autor des Drehbuchs

Auszeichnungen

  • Villa-Massimo-Stipendium Rom (1980/81)
  • Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart (1984)
  • Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg (1986).

Anmerkungen und Einzelnachweise

  • [Anm. 1) : Jürgen Lodemann, Otto Jägersberg, in: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG), Bd. 6