Universität Münster
Die Universität Münster war die Landesuniversität des Fürstbistums Münster. Sie wurde am 16. April 1780 feierlich eröffnet und bestand aus den Fakultäten Theologie, Philosophie, Rechtswissenschaft und Medizin. Als Gründungsrektor fungierte der Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels. Die Pläne des Freiherrn vom und zum Stein zum Ausbau der Universität wurden nicht verwirklicht. Statt dessen entschied die preußische Regierung am 18. Oktober 1818, die neu errichtete Universität in Bonn zur einzigen Universität für die neuen Provinzen Rheinland und Westfalen zu machen und dafür die Universität Duisburg zu schließen und die in Paderborn und Münster zu "Akademischen Lehranstalten" herabzustufen. Erst am 1. Juli 1902 wurde die Akademie in Münster wieder zur Volluniversität erhoben, die kurz darauf den Namen Westfälische Wilhelms-Universität erhielt.