Angel
Die Angel ist ein 38,2 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Werse.
Verlauf
Die Angel entspringt etwa 1 km nördlich von VellernWP auf einer Höhe von 132 m ü. NN. Die Quelle selber ist ein Tümpel. Das Wasser aus den unteren Bodenschichten sammelt sich dort, bevor es als Rinnsal abfließt. Von hier aus geht es nach Nordwesten, ändert dabei jedoch öfters die Richtung.
Zuerst umfließt der Fluss NeubeckumWP im Norden, um dann nach EnnigerWP zu fließen. Kurz vor Erreichen des Ortsrandes nimmt die Angel rechtsseitig den Biesterbach auf. EnnigerWP wird am südlichen Ortsrand passiert. Einige Kilometer flussabwärts mündet links der Hellbach. Beim Weiler Watermann fließt ebenfalls linksseitig der Nienholtbach der Angel zu. Östlich von SendenhorstWP wendet sich der Lauf in eine nördliche Richtung, so dass die Ortschaft nicht tangiert wird. Beim Weiler Witte münden rechtsseitig der Voßbach und wenig später der Wieninger Bach. Im folgenden Abschnitt bis Wolbeck ist der Fluss begradigt. Wolbeck selbst wird windungsreich durchflossen. Im Ort mündet der Piepenbach in die Angel, die wenig später selbst in Angelmodde auf 48 m ü. NN rechtsseitig in die Werse mündet.
Auf ihrem 38,2 km langen Weg überwindet die Angel einen Höhenunterschied von 84 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 2,2 ‰ entspricht. Dabei entwässert sie ein Einzugsgebiet von 195,134 km².
Umgestaltung
Angel in Wolbeck - Umbau der Wehranlage in eine Sohlgleite (2019)
Bereits 2011 wurde ein Konzept zur naturnahen Entwicklung (KNEF) der Angel aufgestellt. Darin ist eine der wichtigsten Maßnahmen die Umgestaltung des Wehrs an der Hofstraße im Stadtteil Wolbeck zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit durch den Bau einer Sohlgleite. Die Wehranlage wurde ursprünglich errichtet, um die Angel zur Freizeitnutzung für Kurgäste nutzbar zu machen. Dies ist aber schon seit vielen Jahrzehneten nicht mehr der Fall. Die Wehranlage besteht aus drei Schwellen, von denen die oberen beiden durch ein gemeinsames Fundament verbunden sind.
Die dritte Schwelle grenzt das Tosbecken zum Unterwasser ab und hat keine Verbindung. Die bewegliche Wehrklappe ist bereits seit mehreren Jahren abgesenkt. Der vorhande Stau wird nur noch durch die feste Schwelle (Fachbaum) erzeugt. Die feste Schwelle liegt bei 50,57 mNN. Der Höhenunterschied der Gewässersohle über die gesamte Wehranlage beträgt 0,78 m. Durch die feste Sohlschwelle beträgt die maximale Fallhöhe 1,02 m. Im Zuge der neuen Bebauung des Grundstücks vom alten Kurhaus in Wolbeck hat sich durch die Zustimmung des Grundstückeigentümers die Möglichkeit ergeben, die vorhandene Wehranlage in eine Sohlgleite umzubauen. Mit den Bauarbeiten wurde im Oktober 2019 begonnen.
Quelle: Angel in Wolbeck - Umbau der Wehranlage in eine Sohlgleite (2019)
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