Alfred von Gescher: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
Der Jurist Alfred Clemens Karl Maria '''von Gescher''' (geboren 26.7.1844, gestorben am 29.10.1932) war von 1897 bis 1909 Präsident der königlich-preußischen Regierung in Münster, zeitweise Abgeordneter des Reichstages und des preußischen Landtages. In Westfalen hatte er zahlreiche Ehrenämter in gemeinnützigen Organisationen inne.
 
Der Jurist Alfred Clemens Karl Maria '''von Gescher''' (geboren 26.7.1844, gestorben am 29.10.1932) war von 1897 bis 1909 Präsident der königlich-preußischen Regierung in Münster, zeitweise Abgeordneter des Reichstages und des preußischen Landtages. In Westfalen hatte er zahlreiche Ehrenämter in gemeinnützigen Organisationen inne.
 +
 +
Geschers Vater war Amtsgerichtsrat in Ehrenbreitstein. Er selbst besuchte das Gymnasium in Koblenz und studierte anschließend Rechtswissenschaften in München, Bonn und Berlin. 1869 wurde er Referendar, anschließend Gerichtsassessor. Anstellungen als Friedensrichter in Waxweiler (Eifel), Staatsprokurator beim Landgericht Köln folgten; 1879 wurde er zum Staatsanwalt ernannt. Auf der Suche nach größerer Herausforderung fand er eine Tätigkeit als Leiter der Rechtsabteilung des türkischen Außenministeriums in Konstantinopel. Hierzu ließ er sich vom preußischen Staatsdienst in den Jahren 1881 bis 1889 beurlauben.

Version vom 14. Juli 2010, 20:06 Uhr

Der Jurist Alfred Clemens Karl Maria von Gescher (geboren 26.7.1844, gestorben am 29.10.1932) war von 1897 bis 1909 Präsident der königlich-preußischen Regierung in Münster, zeitweise Abgeordneter des Reichstages und des preußischen Landtages. In Westfalen hatte er zahlreiche Ehrenämter in gemeinnützigen Organisationen inne.

Geschers Vater war Amtsgerichtsrat in Ehrenbreitstein. Er selbst besuchte das Gymnasium in Koblenz und studierte anschließend Rechtswissenschaften in München, Bonn und Berlin. 1869 wurde er Referendar, anschließend Gerichtsassessor. Anstellungen als Friedensrichter in Waxweiler (Eifel), Staatsprokurator beim Landgericht Köln folgten; 1879 wurde er zum Staatsanwalt ernannt. Auf der Suche nach größerer Herausforderung fand er eine Tätigkeit als Leiter der Rechtsabteilung des türkischen Außenministeriums in Konstantinopel. Hierzu ließ er sich vom preußischen Staatsdienst in den Jahren 1881 bis 1889 beurlauben.