Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster: Unterschied zwischen den Versionen

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Zusammen mit seinem Schwesterverein, dem ''Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn'' gibt er seit 1837 die '''Westfälische Zeitschrift''' heraus. Bis 1929 lautete der Titel [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]].
 
Zusammen mit seinem Schwesterverein, dem ''Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn'' gibt er seit 1837 die '''Westfälische Zeitschrift''' heraus. Bis 1929 lautete der Titel [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]].
  
Die Gründungsgeschichte des Vereins war zum einen eng mit den Bemühungen von Historikern und historisch interessierter Laien verbunden, deren hehres Ziel es war, eine wissenschaftlich fundierte germanische Nationalgeschichte zu  begründen. Andererseits konnte sie auch als das Resultat einer bewussten staatlichen – also preußischen – Integrationspolitik verstanden werden, dieA Forschungen zu spezifisch regionalhistorischen Aspekten als Teil eines geschichtlich-politischen Bildungsauftrages verstand. Einmal mehr stand der umtriebige Oberpräsident [[Ludwig Freiherr von Vincke | von Vincke]] hinter diesen Bemühungen, denn Auslöser für die vereinsgründung war die Absicht, auch in Münster ein Provinzialmuseum einzurichten, damit "die Altertümer aus der altdeutschen und römischen Zeit soviel als möglich gesammelt, vor Zerstörung und Zersplitterung gesichert, un den Provinzen, für welche sie besonderen Wert und Bedeutung haben, erhalten werden." <sup> Anm. 1</sup>
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Die Gründungsgeschichte des Vereins war zum einen eng mit den Bemühungen von Historikern und historisch interessierten Laien verbunden, deren hehres Ziel es war, eine wissenschaftlich fundierte germanische Nationalgeschichte zu  begründen. Andererseits konnte sie auch als das Resultat einer bewussten staatlichen – also preußischen – Integrationspolitik verstanden werden, die diese Forschungen zu spezifisch regionalhistorischen Aspekten als Teil eines geschichtlich-politischen Bildungsauftrages verstand. Einmal mehr stand der umtriebige Oberpräsident [[Ludwig Freiherr von Vincke | von Vincke]] hinter diesen Bemühungen, denn Auslöser für die Vereinsgründung war die Absicht, auch in Münster ein Provinzialmuseum einzurichten, damit "''die Altertümer aus der altdeutschen und römischen Zeit soviel als möglich gesammelt, vor Zerstörung und Zersplitterung gesichert, un den Provinzen, für welche sie besonderen Wert und Bedeutung haben, erhalten werden.''" <sup> Anm. 1</sup>
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==Einzelnachweise==
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[Abm. 1]: zitiert aus dem Aufruf des Oberpräsidenten von Vincke im Amtsblatt der Königlichen Regierung vom 7. Oktober 1820
  
 
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Version vom 4. April 2013, 16:21 Uhr

Der Verein für Geschichte und Altert(h)umskunde Westfalens, Abt. Münster ist ein Geschichtsverein in Münster. Er wurde 1825 gegründet.

Zusammen mit seinem Schwesterverein, dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn gibt er seit 1837 die Westfälische Zeitschrift heraus. Bis 1929 lautete der Titel Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde.

Die Gründungsgeschichte des Vereins war zum einen eng mit den Bemühungen von Historikern und historisch interessierten Laien verbunden, deren hehres Ziel es war, eine wissenschaftlich fundierte germanische Nationalgeschichte zu begründen. Andererseits konnte sie auch als das Resultat einer bewussten staatlichen – also preußischen – Integrationspolitik verstanden werden, die diese Forschungen zu spezifisch regionalhistorischen Aspekten als Teil eines geschichtlich-politischen Bildungsauftrages verstand. Einmal mehr stand der umtriebige Oberpräsident von Vincke hinter diesen Bemühungen, denn Auslöser für die Vereinsgründung war die Absicht, auch in Münster ein Provinzialmuseum einzurichten, damit "die Altertümer aus der altdeutschen und römischen Zeit soviel als möglich gesammelt, vor Zerstörung und Zersplitterung gesichert, un den Provinzen, für welche sie besonderen Wert und Bedeutung haben, erhalten werden." Anm. 1

Einzelnachweise

[Abm. 1]: zitiert aus dem Aufruf des Oberpräsidenten von Vincke im Amtsblatt der Königlichen Regierung vom 7. Oktober 1820