Richard Tormin

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Diplom-Ingenieur Richard Tormin (* 23. Januar 1872 in Ulm; † 8. Mai 1933 in Münster) war münsterischer Stadtbaurat und Mitglied des Zentrums.

Im Juni 1898 ernannte man ihn zum Direktor des Städtischen Gas- und Wasserwerks, 1901 auch zum zum Leiter des neuen Elektrizitätswerkes. Diese Betriebe wurden 1901 zum "Städtischen Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerk", den späteren Stadtwerken, zusammengeschlossen. Tormin war der erste Direktor. (Bis 1933)

Von 1904 bis 1933 bekleidete er als Mitglied des Magistrats das Amt des Stadtbaurates - als Generaldirektor der Stadtwerke Münster (Westf.). Als solcher war er unter Anderem für die Straßenbahn zuständig.

1926 veranlasste er zur Überführung der Gas- Elektrizitäts- und Wasserleitungen für das neue Klinikenviertel den Bau einer Brücke über den Aasee, den 1. Teilabschnitt der späteren Torminbrücke.

Er engagierte sich sehr für den Bau einer über 35 km langen Gasfernleitung von Hamm nach Münster im Jahr 1917. Durch seine Initiative wurde Münster schon ab dem 24. November 1917 mit Ferngas beliefert.

Zusammen mit Oberbürgermeister Georg Sperlich gründete Richard Tormin die Rundfunkanstalt "Westdeutsche Funkstunde". Am 10. Oktober 1924 ging die im Mittelhafen angesiedelte Station auf Sendung.

Er war auch Vorsitzender der Aufsichtsräte der Luftverkehrsgesellschaft Münster mbH und der Flughafen Münster GmbH.

Quellen

  • Gedenktafel an der Torminbrücke
  • Torminbrücke Baugeschichte . Planungen . Neubau, Herausgeber: Der Oberstadtdirektor der Stadt Münster - Presse- und Informationsamt in Verb. mit dem Tiefbauamt; Konzeption und Redaktion: Dr. Isolde Maria Weineck; Burlage, Münster 1986
  • Energie & Bewegung. 100 Jahre Stadtwerke Münster Hrsg. im Auftrag der Stadtwerke Münster: Barbara Rommé. Stadtmuseum Münster 2001, S. 38f

Weblinks

Stadtmuseum: 100 Jahre Stadtwerke Münster mit einem Photo von R. Tormin