Lotharingerstraße

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Die Lotharingerstraße im Nordosten der Altstadt in der Nähe des Zwingers führt von der Wasserstraße dort, wo diese auf die Stiftsherrenstraße trifft, in süd-südöstlicher Richtung gut 170 m gerade bis zu Hörsterstraße/Hörstertor.

Name und Geschichte

Seit 1369 belegt verläuft die Straße entlang der alten Stadtmauer (letztere im 18. Jahrhundert niedergelegt). Die Lotharinger Chorfrauen erwarben 1655 ein Grundstück im Winkel dieser Straße und der Hörsterstraße und ließen sich dort nieder. Durch die Beschießung des Martiniviertels im Siebenjährigen Krieg verbrannte das Lotharinger Kloster am 3. September 1759. Ab 1764 wurde das Kloster neu gebaut. Heute steht davon noch die 1773 fertiggestellte Lotharinger Chorfrauenkirche von Johann Conrad Schlaun, heute Standesamt. Seit 1825/26 nutzte das Militär die Klostergebäude, der Stadtplan 1854 zeigt die „Lotharinger Caserne“. Ab 1931 wurden diese als Wohngebäude genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Klosterbauten mit Ausnahme der Kirche vollständig zerstört.

Seit 1982 befindet sich das Generalkonsulat der Republik Türkei in den Räumen an der Lotharingerstraße.

Postleitzahl

48147

Hausnummern

Weblinks