Johann Adam Ney: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Werke
 
Seine Werke
Ney erhielt als geachteter Handwerker und gläubiger Katholik übendrwiegend Aufträge von Kirchen und Klöstern, außerdem fertigte er Grabmale für Privatpersonen.
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Ney erhielt als geachteter Handwerker und gläubiger Katholik überwiegend Aufträge von Kirchen und Klöstern, außerdem fertigte er Grabmale für Privatpersonen.
Von seinen Werken sind bekannt: Eine Statue des Hl. Sebastian im Stadtmuseum Münster, ein Bildstock der schmerzhaften Gottesmuster auf dem Prozessionsweg Münster, eine Kreuzigungsgruppe in der Kirche St. Dyonisios, Rheine, zwei Arbeiten in Münster-Handorf und am Lettner im Dom, sowie ein Kreuzweg in Telgte-Westbevern.
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Von seinen Werken sind bekannt: Eine Statue des Hl. Sebastian im Stadtmuseum Münster, ein Bildstock der schmerzhaften Gottesmuster auf dem Prozessionsweg Münster, eine Kreuzigungsgruppe in der Kirche St. Dyonisios, Rheine, zwei Arbeiten in Münster-Handorf und am Lettner im Dom, sowie ein Kreuzweg in Telgte-Westbevern, und ein Hochkreuz am Friedhof in Rheine.
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Im Jahre 1848 wurden vier Stationsbilder von Ney zwischen der Mauritzkirche und dem Weißen Kreuz am Prozessionsweg errichtet, die Gesetze des Schmerzhaften Rosenkranzes darstellen. 1881 ist ein Bildstock weiter stadtauswärts zwischen dem Weißen Kreuz und der Mondstraße, auf der rechten Seite ca. 100 m hinter der Unterführung der Umgehungsstraße, umgesetzt worden.
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Literatur
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Initiative Prozessionsweg St. Mauritz e.V. Münster: Bewegte Zeit, Münster, 2. Aufl. 2010, S. 9
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Dagmar von Stetten-Jeling, Elisabet Ney, Diss. Berlin 2002
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Barbara Rommé, Ausstellungskatalog Elisabet Ney, Köln 2008
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Stadtmuseum Münster, Die Bildhauerin Elisabet Ney ^1833-1907, Münster 1997

Version vom 10. November 2011, 18:12 Uhr

Johann (Joan) Adam Ney (1800-1879) war ein deutscher Bildhauer für religiöse Plastik in Münster. Bekannt geblieben ist er durch seine international erfolgreiche Tochter Elisabet, ebenfalls Bildhauerin (1833-1907), und deren Museum in Austin (Texas)

Sein Leben Johann Ney stammt aus einer traditionsreichen Steinmetzfamilie in Lothringen. Er wurde am 3.3.1800 in Baumbiedersdorf bei Metz geboren und siedelte in jungen Jahren nach Münster um. Hier richtete er sich ein Atelier ein, widmete sich überwiegend der Bildhauerei und daneben dem Holzschnitzen. Ney heiratete Anna Elisabet Wernze, geb. am 24.2.1799 in Geseke. Auf dem Grabstein ist fälschlich als Geburtsdatum der 10.11.1802 angegeben. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Am 8.10.1830 wurden Johannes Fridericus und Clara Wilhelmina geboren und am 26.1.1833 Elisabet, die zwei Tage später in der Martinikirche getauft wurde. Schon früh war seine Tochter Elisabet seine ständige Begleiterin im Atelier mit dem unbändigen Wunsch, ebenfalls Künstlerin zu werden. Wie ihr Vater entwarf auch sie ihre Kleidung selbst

Seine Werke Ney erhielt als geachteter Handwerker und gläubiger Katholik überwiegend Aufträge von Kirchen und Klöstern, außerdem fertigte er Grabmale für Privatpersonen. Von seinen Werken sind bekannt: Eine Statue des Hl. Sebastian im Stadtmuseum Münster, ein Bildstock der schmerzhaften Gottesmuster auf dem Prozessionsweg Münster, eine Kreuzigungsgruppe in der Kirche St. Dyonisios, Rheine, zwei Arbeiten in Münster-Handorf und am Lettner im Dom, sowie ein Kreuzweg in Telgte-Westbevern, und ein Hochkreuz am Friedhof in Rheine. Im Jahre 1848 wurden vier Stationsbilder von Ney zwischen der Mauritzkirche und dem Weißen Kreuz am Prozessionsweg errichtet, die Gesetze des Schmerzhaften Rosenkranzes darstellen. 1881 ist ein Bildstock weiter stadtauswärts zwischen dem Weißen Kreuz und der Mondstraße, auf der rechten Seite ca. 100 m hinter der Unterführung der Umgehungsstraße, umgesetzt worden.


Literatur Initiative Prozessionsweg St. Mauritz e.V. Münster: Bewegte Zeit, Münster, 2. Aufl. 2010, S. 9 Dagmar von Stetten-Jeling, Elisabet Ney, Diss. Berlin 2002 Barbara Rommé, Ausstellungskatalog Elisabet Ney, Köln 2008 Stadtmuseum Münster, Die Bildhauerin Elisabet Ney ^1833-1907, Münster 1997