Geisbergweg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
(ÜBemerk.enswert, _Dom_propstei, anst. Post)
K
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Geisbergweg''' ist ein Fußweg vom [[Domplatz]] zur [[Rothenburg]].
+
Der '''Geisbergweg''' ist ein Fußweg vom [[Domplatz]] zur [[Rothenburg]] und ist 1954 entstanden.
 
 
== Bemerkenswert ==
 
Er ist benannt nach Prof. Dr. [[Max Geisberg]] ([[1875]]-[[1943]]), einem ehemaligen Direktor des [[LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster|Landesmuseums Münster]] und Verfasser des sechsbändigen Werkes "Bau- und Kunstdenkmäler Westfalens" über die alte Stadt Münster.
 
  
 
An der Westseite des Weges steht ein barocker Ziegelbau mit Werksteingewänden: Es handelt sich um die ehemalige Remise der Dompropstei, errichtet [[1724]] vom Domherrn Anton Heinrich von Velen d.Ä. Der Name des Bauherrn und die Jahreszahl finden sich auf bzw. unter dem Wappen über dem Eingang. 1859 und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bau im Innern erheblich verändert.<br><small>Quelle: Denkmal-Hinweistafel</small>
 
An der Westseite des Weges steht ein barocker Ziegelbau mit Werksteingewänden: Es handelt sich um die ehemalige Remise der Dompropstei, errichtet [[1724]] vom Domherrn Anton Heinrich von Velen d.Ä. Der Name des Bauherrn und die Jahreszahl finden sich auf bzw. unter dem Wappen über dem Eingang. 1859 und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bau im Innern erheblich verändert.<br><small>Quelle: Denkmal-Hinweistafel</small>
  
 
An der Stelle des heutigen [[Hauptpostamt]]es, an dem der Geisbergweg zum Domplatz hin entlangführt, stand die alte Dompropstei.
 
An der Stelle des heutigen [[Hauptpostamt]]es, an dem der Geisbergweg zum Domplatz hin entlangführt, stand die alte Dompropstei.
 +
 +
Es gibt in Münster insgesamt 15 Straßen, die nach Historikern und Heimatforschern benannt sind.
 +
Es sind die Straßen: [[Adolf-Risse-Weg]], [[Adolf-Wentrup-Weg]], [[Bahlmannstraße]], [[Eugen-Müller-Straße]], '''Geisbergweg''', [[Kerßenbrockstraße]], [[Nieberdingstraße]], [[Niesertstraße]], [[Philippistraße]], [[Schulteweg]], [[Tegederstraße]], [[Tibusstraße]], [[Westhoffstraße]], [[Zumbuschstraße]].
 +
 +
==Name==
 +
Er ist benannt nach Prof. Dr. [[Max Geisberg]], *09.10.1875 Münster, †05.06.1943 Münster, einem ehemaligen Direktor des [[Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte|Landesmuseums Münster]] und Verfasser des sechsbändigen Werkes "Bau- und Kunstdenkmäler Westfalens" über die alte Stadt Münster.
 +
 +
Noch heute zählen die sechs gewichtigen Bände Geisbergs, die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Münster zu den Standardwerken der Stadtgeschichte. Es ist als großes Glück anzusehen, dass alle diese Bände, die die Forschung eines ganzen Lebens dokumentieren, noch vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges vollendet werden konnten. Vor allem der Baugeschichte der Stadt gehörte Geisbergs besonderes Augenmerk. 1911 wurde der Kunsthistoriker zum Direktor des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte berufen. Er behielt diese Stelle, mit einer sechsjährigen Unterbrechung in der NS-Zeit, bis zu seinem Lebensende inne. Die Zerstörungen seines Museums durch Fliegerbomben fiel nicht mehr in die Lebenszeit des Forschers.
 +
 
==Postleitzahlen==
 
==Postleitzahlen==
 
48143
 
48143
  
==Hausnummern==
+
==Weblinks==
 
+
* {{Katasteramt Straßennamen|geisbergweg}}
==Bushaltestellen==
 
  
 
[[Kategorie:Straße]]
 
[[Kategorie:Straße]]

Version vom 21. Juni 2019, 07:17 Uhr

Der Geisbergweg ist ein Fußweg vom Domplatz zur Rothenburg und ist 1954 entstanden.

An der Westseite des Weges steht ein barocker Ziegelbau mit Werksteingewänden: Es handelt sich um die ehemalige Remise der Dompropstei, errichtet 1724 vom Domherrn Anton Heinrich von Velen d.Ä. Der Name des Bauherrn und die Jahreszahl finden sich auf bzw. unter dem Wappen über dem Eingang. 1859 und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bau im Innern erheblich verändert.
Quelle: Denkmal-Hinweistafel

An der Stelle des heutigen Hauptpostamtes, an dem der Geisbergweg zum Domplatz hin entlangführt, stand die alte Dompropstei.

Es gibt in Münster insgesamt 15 Straßen, die nach Historikern und Heimatforschern benannt sind. Es sind die Straßen: Adolf-Risse-Weg, Adolf-Wentrup-Weg, Bahlmannstraße, Eugen-Müller-Straße, Geisbergweg, Kerßenbrockstraße, Nieberdingstraße, Niesertstraße, Philippistraße, Schulteweg, Tegederstraße, Tibusstraße, Westhoffstraße, Zumbuschstraße.

Name

Er ist benannt nach Prof. Dr. Max Geisberg, *09.10.1875 Münster, †05.06.1943 Münster, einem ehemaligen Direktor des Landesmuseums Münster und Verfasser des sechsbändigen Werkes "Bau- und Kunstdenkmäler Westfalens" über die alte Stadt Münster.

Noch heute zählen die sechs gewichtigen Bände Geisbergs, die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Münster zu den Standardwerken der Stadtgeschichte. Es ist als großes Glück anzusehen, dass alle diese Bände, die die Forschung eines ganzen Lebens dokumentieren, noch vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges vollendet werden konnten. Vor allem der Baugeschichte der Stadt gehörte Geisbergs besonderes Augenmerk. 1911 wurde der Kunsthistoriker zum Direktor des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte berufen. Er behielt diese Stelle, mit einer sechsjährigen Unterbrechung in der NS-Zeit, bis zu seinem Lebensende inne. Die Zerstörungen seines Museums durch Fliegerbomben fiel nicht mehr in die Lebenszeit des Forschers.

Postleitzahlen

48143

Weblinks