Engelenschanze: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Bild 76xyz.jpg|thumb|200px|Blick über die Engelenschanze in östlicher Richtung mit der Plastik "Drei rotierene Quadrate" von George Rickey in der Bildmitte (Von STBR, Lizenz: GFDL & CC BY-SA 3.0, Quelle: Wikimedia Commons)]]
 
[[Datei:Bild 76xyz.jpg|thumb|200px|Blick über die Engelenschanze in östlicher Richtung mit der Plastik "Drei rotierene Quadrate" von George Rickey in der Bildmitte (Von STBR, Lizenz: GFDL & CC BY-SA 3.0, Quelle: Wikimedia Commons)]]
Die '''Engelenschanze''' ist eine Parkanlage und zugleich wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südwestlichen Zentrum der [[:wikipedia:de:Westfalen|westfälischen]] Stadt [[Münster]]. Sie ist aus einer ehemaligen von Wassergräben umgebenen [[:wikipedia:de:Schanze (Festungsbau)|Schanze]] der Stadtbefestigung hervorgegangen, die 1622 als Johannisschanze errichtet wurde.
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Die '''Engelenschanze''' ist eine Parkanlage und zugleich wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südwestlichen Zentrum der Stadt Münster. Sie ist aus einer ehemaligen von Wassergräben umgebenen {{Wpl|Schanze (Festungsbau)|Schanze}} der Stadtbefestigung hervorgegangen, die 1622 als Johannisschanze errichtet wurde.
  
Nach der [[:wikipedia:de:Schleifung|Schleifung]] der Befestigungsanlagen und Umwandlung in eine [[:wikipedia:de:Promenade (Münster)|Promenade]] beginnend um 1764 ging die Schanze zunächst an den Freiherrn [[:wikipedia:de:Twickel (Adelsgeschlecht)|von Twickel]] über, bevor sie 1776 an Johann Joseph Engelen, Schwiegervater des [[:wikipedia:de:Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff|Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff]], verkauft wurde, der dort ab 1781 ein Herrenhaus mit Gartenanlage errichten ließ, an dessen Bau [[:wikipedia:de:Clemens August von Vagedes|Clemens August von Vagedes]] beteiligt war. Auf Engelen geht auch die heutige Bezeichnung ''Engelenschanze'' für diese Anlage zurück. Nachdem das Haus im [[:wikipedia:de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in den Jahren 1944/45 zerstört wurde, verkleinerte sich die Gesamtfläche der ehemaligen Schanze durch den Ausbau der Verkehrswege. In den Jahren 1962/63 erfolgte der Umbau der verbliebenen Fläche in eine städtische Grünanlage, auf der sich seit 1975 die kinetische Plastik „[[Drei rotierende Quadrate]]“ des US-amerikanischen Künstlers [[George Rickey]] befindet, die zum Zeitpunkt der Aufstellung für heftigen Widerstand in der Bevölkerung sorgte.
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Nach der {{Wpl|Schleifung}} der Befestigungsanlagen und Umwandlung in eine {{Wpl|Promenade (Münster)|Promenade}} beginnend um 1764 ging die Schanze zunächst an den Freiherrn {{Wpl|Twickel (Adelsgeschlecht)|von Twickel}} über, bevor sie 1776 an Johann Joseph Engelen, Schwiegervater des {{Wpl|Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff}}, verkauft wurde, der dort ab 1781 ein Herrenhaus mit Gartenanlage errichten ließ, an dessen Bau [[Clemens August von Vagedes]] beteiligt war. Auf Engelen geht auch die heutige Bezeichnung ''Engelenschanze'' für diese Anlage zurück. Nachdem das Haus im {{Wpl|Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}} in den Jahren 1944/45 zerstört wurde, verkleinerte sich die Gesamtfläche der ehemaligen Schanze durch den Ausbau der Verkehrswege. In den Jahren 1962/63 erfolgte der Umbau der verbliebenen Fläche in eine städtische Grünanlage, auf der sich seit 1975 die kinetische Plastik „[[Drei rotierende Quadrate]]“ des US-amerikanischen Künstlers [[George Rickey]] befindet, die zum Zeitpunkt der Aufstellung für heftigen Widerstand in der Bevölkerung sorgte.
  
Aufgrund der Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt als Zubringer zur östlichen Stadtmitte und [[:wikipedia:de:Münster (Westfalen) Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] ist die Grünanlage zweigeteilt. Im nordwestlichen Teil befindet sich der noch ursprüngliche Teil mit einem Rest des Wassergrabens und [[:wikipedia:de:Blutbuche|Blutbuche]] aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier steht auch die Plastik von Rickey. Die südöstliche Spitze erfährt durch die Verbindungsstraße vom [[:wikipedia:de:Servatiiplatz|Servatiiplatz]] zum [[:wikipedia:de:Ludgeriplatz|Ludgeriplatz]] eine räumliche Abtrennung. Dieser Teil diente bis zur Umgestaltung in der ersten Hälfte der 2000er Jahre noch als Parkplatz, orientiert sich seitdem aber an die Anlage des nordwestlichen Teils.
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Aufgrund der Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt als Zubringer zur östlichen Stadtmitte und {{Wpl|Münster (Westfalen) Hauptbahnhof|Hauptbahnhof}} ist die Grünanlage zweigeteilt. Im nordwestlichen Teil befindet sich der noch ursprüngliche Teil mit einem Rest des Wassergrabens und {{Wpl|Blutbuche}} aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier steht auch die Plastik von Rickey. Die südöstliche Spitze erfährt durch die Verbindungsstraße vom {{Wpl|Servatiiplatz}} zum [[Ludgeriplatz]] eine räumliche Abtrennung. Dieser Teil diente bis zur Umgestaltung in der ersten Hälfte der 2000er Jahre noch als Parkplatz, orientiert sich seitdem aber an die Anlage des nordwestlichen Teils.
  
== Siehe auch ==
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{{Aus Wikipedia|Engelenschanze}}
 
 
* Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Engelenschanze Engelenschanze]
 
  
 
[[Kategorie:Stadtbefestigung]]
 
[[Kategorie:Stadtbefestigung]]
 
[[Kategorie:Parks und Gärten]]
 
[[Kategorie:Parks und Gärten]]

Aktuelle Version vom 24. August 2018, 16:25 Uhr

Blick über die Engelenschanze in östlicher Richtung mit der Plastik "Drei rotierene Quadrate" von George Rickey in der Bildmitte (Von STBR, Lizenz: GFDL & CC BY-SA 3.0, Quelle: Wikimedia Commons)

Die Engelenschanze ist eine Parkanlage und zugleich wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südwestlichen Zentrum der Stadt Münster. Sie ist aus einer ehemaligen von Wassergräben umgebenen SchanzeWP der Stadtbefestigung hervorgegangen, die 1622 als Johannisschanze errichtet wurde.

Nach der SchleifungWP der Befestigungsanlagen und Umwandlung in eine PromenadeWP beginnend um 1764 ging die Schanze zunächst an den Freiherrn von TwickelWP über, bevor sie 1776 an Johann Joseph Engelen, Schwiegervater des Maximilian-Friedrich von Droste zu HülshoffWP, verkauft wurde, der dort ab 1781 ein Herrenhaus mit Gartenanlage errichten ließ, an dessen Bau Clemens August von Vagedes beteiligt war. Auf Engelen geht auch die heutige Bezeichnung Engelenschanze für diese Anlage zurück. Nachdem das Haus im Zweiten WeltkriegWP in den Jahren 1944/45 zerstört wurde, verkleinerte sich die Gesamtfläche der ehemaligen Schanze durch den Ausbau der Verkehrswege. In den Jahren 1962/63 erfolgte der Umbau der verbliebenen Fläche in eine städtische Grünanlage, auf der sich seit 1975 die kinetische Plastik „Drei rotierende Quadrate“ des US-amerikanischen Künstlers George Rickey befindet, die zum Zeitpunkt der Aufstellung für heftigen Widerstand in der Bevölkerung sorgte.

Aufgrund der Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt als Zubringer zur östlichen Stadtmitte und HauptbahnhofWP ist die Grünanlage zweigeteilt. Im nordwestlichen Teil befindet sich der noch ursprüngliche Teil mit einem Rest des Wassergrabens und BlutbucheWP aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier steht auch die Plastik von Rickey. Die südöstliche Spitze erfährt durch die Verbindungsstraße vom ServatiiplatzWP zum Ludgeriplatz eine räumliche Abtrennung. Dieser Teil diente bis zur Umgestaltung in der ersten Hälfte der 2000er Jahre noch als Parkplatz, orientiert sich seitdem aber an die Anlage des nordwestlichen Teils.


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