Caspar Offenberg

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Caspar Offenberg (alternativ: Kaspar) (* 4. Februar 1809, † 3. März 1879) war von 1856 bis 1878 Oberbürgemeister der Stadt Münster.

Er entstammt einer alten Patrizierfamilie. Nach dem Besuch des Gymnasium Paulinum studierte er Rechtswissenschaften und war danach im Münsterland, u.A. in Beckum, Ahlen und Warendorf als Jurist tätig.

1849 versetzte man ihn an das Kreisgericht zu Münster, bald darauf wurde er Mitglied der städtischen Armenkommission.

Nach der Entlassung aus dem Justizdienst wurde Caspar Offenberg am 8. Februar 1856 zum Oberbürgermeister gewählt, 1868 wurde er wiedergewählt (zwölfjährige Amtsperiode). Am 24. November 1856 berief man ihn auf Lebenszeit ins Herrenhaus, eine Kammer des preußischen Landtags.

In seiner Amtszeit im Jahr 1862 wurde der Saal des Rathauses ausgebaut. [Anm. 1]

Caspar Offenberg setzte sich für die Erweiterung des Gebietes der Stadt Münster in Richtung des Bezirkes St. Mauritz ein. In seine Amtszeit fiel schließlich die teilweise Eingemeindung der damaligen Landgemeinden St. Mauritz, St. Lamberti und Überwasser (1875). [Anm. 2]

Einzelnachweise

  • [1] (Biographie allgemein) : Das schöne Münster, 4. Jg. 1932, Heft 11 : Münsters Oberbürgermeister 1824 - 1932, S. 155 mit einem Porträt mit der Amtskette
  • [2] (Stadterweiterung) : Hans-Jürgen Teuteberg, Bevölkerungsentwicklung und Eingemeindungen in: Geschichte der Stadt Münster, Bd. 2, S. 374-376