Burkhard Wilking

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Burkhard Wilking (* 30. November 1970 in Vechta) ist ein deutscher Mathematiker an der Westfälischen Wilhelms-Universität , der auf dem Gebiet der Differentialgeometrie arbeitet.

Wilking macht im Jahr 1990 sein Abitur am Gymnasium Antonianum Vechta und studierte von 1991 bis 1998 Mathematik und Physik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er 1996 sein Diplom erwarb und 1998 summa cum laude über Group Action on Manifolds of Nonnegative Curvature and Generalized Bieberbach Theorems promovierte. Von 1999 bis 2002 war er an der University of Pennsylvania in Philadelphia tätig, ehe er nach Münster zurückkehrte und als Nachfolger seines Doktorvaters Wolfgang T. Meyer die Professur für Mathematik, insbesondere Differentialgeometrie übernahm.

Wilking gilt als international anerkannter Experte für Riemannsche Geometrie. Er erzielte Durchbrüche bei der Klassifikation Riemannscher Mannigfaltigkeiten positiver Krümmung und zur Frage der Konvergenz des Ricci-Flusses.

2006 erhielt er den Forschungspreis der Universität Münster und wurde zum Internationalen Mathematikerkongress eingeladen. 2009 wurde er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. In der Mitteilung der DFG heißt es: Wilking [verbindet] auf sehr originelle Art und Weise algebraische Methoden mit geometrischer Intuition, wodurch ihm ein tiefes Verständnis geometrischer Eigenschaften von Mannigfaltigkeiten gelingt.

Wilking ist nach Christopher Deninger, Peter Schneider (beide 1992), Joachim Cuntz (1999) und Wolfgang Lück (2008) bereits der fünfte Leibniz-Preisträger an der Mathematischen Fakultät in Münster.

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