Bernardus Cuelmann

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Bernardus Cuelmann, 39. Abt von Marienfeld

Bernardus Cuelmann (* 1643 in Beckum oder Münster; † 14. Januar 1705) war Priester und Abt des Klosters Marienfeld.

Leben

Bernardus Cuelmann wurde in Beckum oder Münster geboren; die Quellen sind sich hier nicht einig. Im Jahr 1663 trat er, zusammen mit seinem Nachfolger Johannes Rulle in das Kloster Marienfeld ein. Nach dem Tode von Johannes Stades im Jahre 1681 wurde Cuelmann im November desselben Jahres vom Konvent des Klosters zum Abt gewählt. Am 17. November 1681 erfolge die Weihe im Mutterkloster Hardehausen durch den münsteraner Weihbischof Nikolaus, Titularbischof von Titiopolitanum. Während seiner Amtszeit wurden 22 Brüder in den Orden aufgenommen, von denen einer jedoch wieder entlassen wurde. Zwischenzeitlich wurde er auch zum Abt von Riddagshausen ernannt. Am 14. Januar 1705 starb Abt Cuelmann und wurde dann im Kapitelshaus des Klosters Marienfeld begraben. Wegen seiner vielen Bautätigkeiten in Marienfeld hinterließ er seinem Nachfolger einige Schulden.

Bautätigkeit

Im Laufe der Amtszeit von Abt Cuelmann stellte sich heraus, dass die vorhandene Orgel von Johan Adam Reineking in einem schlechten Zustand ist. So ließ Cuelmann diese im Jahre 1690/91 aufwendig restaurieren. 1693 wurde der Catharinen-Altar neu bemalt. Unter Vorgänger Caesem wurde mit dem Bau des neuen Hochaltares begonnen. Im Jahre 1694 wurde dieser mit kostbaren Farben bemalt. Deshalb befindet sich heute noch das Wappen des Abtes Cuelmann am barocken Hochaltar. 1695 war in der kleinen Glocke im Turm ein Sprung. Deshalb ließ Cuelmann die Glocke bei Johan Fricke in Gütersloh neu gießen. In den folgenden Jahren ließ Cuelmann baufällige Gebäude des Klosters niederreißen. Da darunter auch die bisherige Abtei war, musste ein neues Gebäude erbaut werden. An der Stelle, an der früher das Richthaus stand, nämlich westlich der Klosterkirche ließ Cuelmann von 1699 – 1702 das Abteigebäude errichten. Am 28. Februar 1699 wurde hierfür ein Vertrag mit dem Maurermeister Gert Affhüppe geschlossen. Wer der Architekt dieses Gebäude ist, lässt sich nicht genau rekonstruieren.

Literatur

  • Rudolf Böhmer / Paul Leidinger: Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld 1185 - 1803. Selbstverlag der Pfarrgemeinde, Marienfeld 1998, Vorlage:Falsche ISBN.
  • Walter Werland: Marienfelder Chronik. Herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Marienfeld, Marienfeld 1981.


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