Albert von Vahlkampf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Februar 2016, 18:56 Uhr

Franz Xaver Albert Christoph Leonhard (von) Vahlkampf (* 3. Juni 1799 in Wetzlar, † 31. Januar 1858 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Regierungsbeamter, der von 1833 bis 1836 Regierungs-Vizepräsident in Münster war und bei seinem Ausscheiden aus der preußischen Regierung von der Stadt Münster zu ihrem ersten Ehrenbürger ernannt wurde.

Leben

Albert Vahlkampf wurde 1799 als Sohn des Professors an der Rechtsfakultät in Wetzlar Anton Andreas Joseph Vahlkampf geboren, der einer westfälischen Bauernfamilie entstammte. Nach der Gymnasialzeit in Wetzlar studierte er von 1814 bis 1817 an der Universität in Gießen Rechtswissenschaft und Staatsverwaltungslehre (Kameralistik). Das Studium wurde 1815 durch die Teilnahme am Krieg gegen Napoleon I. bei einem österreichischen Infanterieregiment unterbrochen.

Im Herbst 1818 trat Vahlkampf in den preußischen Staatsdienst ein und wurde zum Regierungsreferendar bei der Bezirksregierung in Koblenz ernannt. 1822 wurde er als Regierungsassessor an die Bezirksregierung in Arnsberg versetzt. Dort erhielt er die Beförderung zum Regierungsrat, wechselte aber 1828 als Oberregierungsrat zur Bezirksregierung in Gumbinnen (heute Gussew) in Ostpreußen. In seiner Arnsberger Zeit heiratete er am 16. Februar 1826 Bertha Schmidt (* 6. Juni 1810 - † 3. November 1875). 1830 wurde er an das Generalpostamt und das Finanzministerium in Berlin überstellt und 1833 zum Geheimen Finanz- und Postrat ernannt.

Am 6. Oktober 1833 wurde Albert Vahlkampf Regierungs-Vizepräsident in Münster und blieb es bis zu seiner Ernennung zum Geheimen Oberfinanzrat und Vortragenden Rat im Hausministerium in Berlin. Seinem 1836 gestellten Gesuch auf die Entlassung aus dem preußischen Staatsdienst wurde entsprochen. Die Stadt Münster ernannte ihn am 24. Juni 1836 zu ihrem ersten Ehrenbürger.

1836/1837 wurde Vahlkampf Staatsminister und Wirklicher Geheimer Rat im thüringischen Herzogtum Sachsen-Meiningen und Sachsen-Hildburghausen. Er schied bereits 1839 aus diesem Dienst aus, war aber später noch einige Zeit lang sachsen-meiningischer Ministerresident in München. Mit der Verleihung des Bayerischen Zivilverdienstordens am 15. November 1851 an Albert Vahlkampf war die persönliche Nobilitierung verbunden: er durfte sich fortan Albert von Vahlkampf nennen.

Weblink

Literatur

  • Albert Vahlkampf: Ueber die Domainfrage im Herzogthum Sachsen-Meiningen : Zugleich ein Wort zur Verständigung über die rechtliche Natur der Domainen in Deutschland im Allgemeinen. Darmstadt : Leske, 1847
  • Albert Vahlkampf: Ueber Heimathgesetze. : Der Streit der Interessen und Ansichten in Beziehung auf das Heimathwesen. Frankfurt am Main : Brönner, 1848