Prinz-Brücke

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Die Prinz-Brücke in Hiltrup, hat keinesfalls etwas Prinzliches an sich hat. Als da wäre die berühmte Prinzenbrücke in Hiltrup-Ost/Dortmund-Ems-Kanal, die wohl jedem, der in Hiltrup zu Hause ist, etwas sagt. Doch genau an dieser Stelle fängt die „Namens-Krümelei“ an, bei der sich den alteingesessenen Hiltrupern die Nackenhaare kräuseln. Von wegen Prinzenbrücke. Die heißt Prinzbrücke und nicht wie in aller Munde Prinzenbrücke.

Name

Die Bezeichnung Prinzenbrücke ist schlichtweg falsch, weiß die Hiltrup-Kennerin Elisabeth Egger1. In Hiltrup habe es keine Prinzen gegeben. Dafür aber eine „Familie Prinz“. Nach der dieses Bauwerk, das unter Denkmalschutz steht, benannt wurde. Und die hatte nicht nur Kekse in ihrer an der Brücke gelegenen Kaffeewirtschaft, die für viele Radler und Wanderer auf ihrem Weg zum „Steiner See“ ein beliebter Treffpunkt zum Päusken einlegen war. Die Kaffeewirtschaft war auch gleichzeitig ein sehr gut angesehenes Gasthaus. Im KriegWP wurde das Haus arg bombardiert. Die Tochter der „Familie Prinz“ verkaufte es nach dem KriegWP an eine Frau Lippmann, die den Betrieb übernahm. Hinter dem Haus befand sich nach Auskunft von Elisabeth Egger1 ein großes Holzlager und eine Finnensiedlung, die ebenfalls im Krieg zerstört wurde und wo heute Einfamilienhäuser stehen.

An der Prinzbrücke, wo das Hotel zur Prinzenbrücke direkt am Kanal gelegen, sein Domizil hat führt dieser Schriftzug zur Prinzenbrücke zu den Irritationen, was die korrekte Brückenbezeichnung angeht. Dank Elisabeth Egger1 wurde dieses Missverständnis aus der Welt geräumt.

Einzelnachweise

  • 1 Quelle: Westfälische Nachrichten vom 1.8.1998