Horstmarer Landweg
Der Horstmarer Landweg geht vom nordwestlichen Tangentenring, dem Orléans-Ring, zuächst als kurzer Weg, dann als Straße in westlicher Richtung ab, berührt an seiner Südseite die Corrensstraße, dann an seiner Nordseite den Rudolf-Harbig-Weg und schwenkt allmählich nach Nordwesten. Er kreuzt in einem Kreisverkehr die Austermannstraße und läuft im Norden Gievenbecks weiter durch offenes Gelände teilweise den Kinderbach entlang, Haus Uhlenkotten schneidend. Im Süden des Heidbusches, kurz vor dem Autobahnkreuz Münster-Nord, trifft er an seiner Südseite Am Gievenbach und endet danach als Sackgasse.
Inhaltsverzeichnis
Bemerkenswert
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
Im Mittelalter war er der Handelsweg über die damalige Bauerschaft Nienberge, Laer bis zu dem befestigten Marktort Horstmar, dann über Gronau nach Holland.
Im 14. Jahrhundert wurde er als strata regia bezeichnet, im 16. und 17 Jh "der gemeine helweg vor der Jodevelderporten" nach seinem mittelalterlichen Ausgangspunkt in Münster an einem alten Stadttor auf der Höhe der Jüdefelderstraße. "strata regia" - Königsstraße (vgl. Königsstraße in Münster!) und "Hellweg" bezeichnen eine über Land (Landweg!) laufende Königs- oder Heeresstraße.
Wohl im 17. Jahrhundert wurde er als Damm befestigt und dabei begradigt.
Ende 19. Jh. bis heute
Auf dem "Neuesten Plan der Stadt Münster. (...) 1873 durch A. Weiß" führt die "Horstmar Straße" im Verlauf der heutigen Wilhelmstraße ab der Abzweigung Einsteinstraße in Richtung Westen / Nordwesten aus dem Stadtgebiet hinaus.
Bereits in den 60er Jahren erstellte die Westfälische Wilhelms-Universität an der Straße Wohnheime und Sportstätten. Generationen von Studenten wohn(t)en dort oder besuch(t)en diese Kommilitonen, so dass die Lagebezeichnung "Am Horstmarer Landweg" fast jedem Studenten in Münster bekannt ist.
Postleitzahlen
- 1-263, 2-152 : 48149
- 248-Ende, 265-Ende : 48161
Hausnummern
Bushaltestellen
Bushaltestelle Corrensstraße |
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Bushaltestelle Rudolf-Harbig-Weg |
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Bushaltestelle Horstmarer Landweg |
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Bushaltestelle Alte Sternwarte |
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Quelle
Zur Geschichte als Handels- und später befestigter Heeresweg: Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster 1960; Nachdruck 1980 ISBN 3-402-05210-5 S. 13 - 15