Wersetimpen

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Der Wersetimpen, in Handorf, geht westlich vom „Alten Mühlenweg“ ab und macht nach ca. 380 m einen Bogen in südliche Richtung. Dann teilt er sich in nördliche und südliche Richtung. Beide Richtungen führen entlang der Werse. Der nördliche Teil führt zum „Café Nobis“ an der „Warendorfer Straße“. Der südliche Teil geht ca. 490 m weiter bis zur einer Brücke. Die Brücke geht zur kleinen (Halb-)Insel in der Werse. Er geht auch als Radweg in südliche Richtung weiter, bis zum Pleistertimpen.

Name

Wersetimpen ist eine örtliche Lagebezeichnung. Benannt im Jahre 1979.

Flurname Timpen

Ein spitz zulaufendes Ackerstück heißt in einigen Teilen Westfalens Timpen. Diese Bezeichung ist vor allem nordwestlich einer Linie Schwelm-Lübbecke sowie in der Bürener und Warburger Gegend häufiger zu finden.

Das Wort ist schon im westfälischen Platt des Mittelalters bekannt1. Die Bauern des Mittelalters kannten es vom täglichen Brot und von der Kleidung an ihrem Leibe. Denn das Endstück eines Brotes nannten sie Timpen, ebenso auch den Zipfel eines Hemdes, eines Kittels oder eines Kleides. Im übertragenen Sinn wurde Timpen dann auf alle Gegenstände angewandt, die in einer Spitze zulaufen und enden - also auch Ackerstücke. Sprachforscher weisen darauf hin, dass das Wort Timpen nicht nur mit dem Zipfel verwandt ist, sondern auch mit dem Zapfen und dem Zopf.

Einzelnachweise

  • 1 Quelle: Gisbert Strotdrees, Im Anfang war die Woort - Flurnamen in Westfalen, Ardey-Verlag Münster, 2018

Postleitzahl

48157

Haus-Nr

Weblinks