Braniewo: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Das schöne Münster''' war eine Zeitschrift, die zwischen Mai [[1929]] und [[1941]] und in neuer Folge von [[1954]] bis [[1963]] vom [[Verkehrsverein]] Münsters in Verbindung mit dem ''Werbe- und Verkehrsamt der Provinzialhauptstadt Münster'' herausgegeben wurde.
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'''Braniewo''' (deutsch ''Braunsberg'') ist eine Stadt im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen im früheren Ostpreußen. Seit 1954 hat Münster eine "Patenschaft" für Braunsberg / Braniewo übernommen und zählt die Stadt heute zu ihren Partnerstädten, auch wenn keine offizielle Städtepartnerschaft eingegangen worden ist.
  
==Erscheinungsweise, Preise und Verlag==
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{| class="wikitable" style="font-size: 95%; float:right;" width=300
Jedes Heft umfasste anfangs etwa 20 Seiten und kostete einzeln zwanzig Pfennige. Der halbjährliche Preis bei Postbezug war im Mai [[1929]] auf 1,20 RM festgesetzt, von Juni bis Dezember waren vierteljährlich 0,80 RM und von Januar [[1930]] bis Juni [[1933]] 1,00 RM zu zahlen. Ab Juli [[1933]] wurde monatlich statt zweier Heften nur noch eines veröffentlicht und der vierteljährliche Postbezugspreis betrug 0,60 RM. Daran änderte sich bis zum „''kriegsbedingten''“ Einstellen der Heftreihe im Herbst [[1941]] <sup>Anm.1</sup> nichts, allerdings reduzierte sich der Heftumfang ab Januar [[1940]] auf acht Seiten.
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!colspan=2 align=center bgcolor="#ff9999"|Braniewo
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!colspan=2 bgcolor="#ff9999"|Basisdaten
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|width="40%"|Woiwodschaft || Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie )
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|Landkreis (Powiat) || Braniewo
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|Fläche || 12,36 km²
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|Koordinaten || 54° 23' N, 19° 50' O
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|Einwohner || 17.746 (31. 12. 2008 [Anm.1])
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|Fläche || 271,94 km²
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|Postleitzahl || 14-500 bis 14-506
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|Telefonvorwahl || 55
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|Kfz-Kennzeichen || NBR
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|Gemeindetyp || Stadtgemeinde
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|Bürgermeister || Henryk Mroziński
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|Anschrift der Stadtverwaltung ||  ul. Kościuszki 111, 14-500 Braniewo
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|Internetauftritt der Stadt || [http://www.braniewo.pl www.braniewo.pl]
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Verlegt und gedruckt wurde die Heftreihe ab August [[1930]] bei der Helios-Verlag GmbH in Münster, nachmals im Verlag und Druck von Heinrich Buschmann (Abt. Helios-Verlag). Lediglich die Hefte von Januar bis Juni [[1933]] erschienen im [[Aschendorff-Verlag]].
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== Geographische Lage ==
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Etwa sieben Kilometer vor der Mündung des Flusses Passarge (Pasłęka) in das Frische Haff liegt Braniewo im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die polnisch-russische Grenze verläuft sechs Kilometer nördlich, und das 60 Kilometer nordöstlich gelegene Kaliningrad ist über die Landesstraßen 54 und 504 (beide führen über die Trasse der ehemaligen Reichsstraße 1) oder mit der Eisenbahn zu erreichen. 51 Kilometer südwestlich liegt Elbląg (Elbing).  
  
Nach dem „{{Wpl|Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}}“ erschienen ab [[1949]] mehrere Sonderhefte in unregelmäßiger Erscheinungsweise, ab [[1954]] wurde wieder regelmäßig fünf Hefte jährlich mit einem Umfang von 32 Seiten bei der Westfälischen Vereinsdruckerei produziert. In den Ausgaben der bis [[1963]] erschienenen „''Neuen Folge''“ wurde auf Werbeanzeigen verzichtet.
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== Geschichte ==
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Der Ortsname ist eine Verformung von prußisch ''Brusebergue'' (Preußenlager) und steht in keinem Zusammenhang mit dem Missionar Bruno von Querfurt. Der Ort nahe dem Ausfluss der Passarge (Pasłęka) ins Frische Haff vermittelte schon in Vorordenszeiten den Ein- und Ausfuhrhandel über See. Bei Groß Tromp wurde in einem Grab ein reicher Fund römischer Goldmünzen gemacht. Ein großer Stein in der Passarge bei Grunenberg wurde bis in jüngste Zeit als Opferstein bezeichnet. Bei der Schreit führte eine Furt durch die Passarge, die von Einheimischen als „Cucke“ oder „Cuckumbrasch“ benannt wurde („unterirdische“ Durchfahrt). In der Umgebung sind etliche prußische Wallanlagen, Schanzen und Burgen belegt.
  
==Redaktion und Autoren==
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Braniewo entstand um eine Burg des ermländischen Domkapitels und später des Bischofs von Ermland am Ufer der Passarge, gegründet von Johannes Fleming, dem Sohn eines Lübecker Ratsherrn. In der Friedensurkunde vom 7. Februar 1249 wird den sich unterwerfenden Prußen die Verpflichtung auferlegt, in ihrem Gebiet besondere Kirchen zu bauen, darunter eine in ''Brusebergue''.
Begründer und Herausgeber der Zeitschrift war der Stadtrat [[Paul Engelmeier]], der auch von September [[1930]] bis Mai [[1933]] die Hefte redigierte. Von Mitte Mai bis zum Juni [[1933]] lag die Redaktion beim Stadtarchivar [[Ernst Hövel]]. In der übrigen Zeit ([[1929]] bis September [[1930]] und von Juli [[1933]] bis Ende [[1940]]) war [[Paulheinz Wantzen]] Redakteur des ''Schönen Münster''. Die Ausgaben des letzten Kriegsjahrgangs [[1941]] redigierte [[Peter Werland]]. Als Herausgeber der Ausgaben der „''Neuen Folge''“ von [[1954]] bis [[1963]] fungierte für das Werbe- und Verkehrsamt und den Verkehrsverein der Kulturdezernent Wilhelm Vernekohl.
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Bischof Anselm gab der Stadt Braunsberg (früher Brusberg, auch Brunsberg) 1254 Stadtrechte  nach Lübischem Recht [Anm. 2]. 1250 richtete Bischof Anselm aus Meißen dort das ermländische Domkapitel ein. Während des großen Aufstandes in den 1270er-Jahren zerstörten die einheimischen Prußen die Stadt. Bischof Heinrich I. (1278–1300) musste das Kapitel nach Frauenburg (Frombork) verlegen, wo es bis zum 20. Jahrhundert blieb. Als wichtigste ermländische Handels- und Hafenstadt wurde Braunsberg Mitglied der [[Hanse]].
  
Für ''Das schöne Münster'' verfassten u. v. a. [[Eugen Müller]], Paulheinz Wantzen, [[Josef Bergenthal]], [[Max Geisberg]], [[Ernst Hövel]], [[Eduard Schulte]], [[Peter Werland]] und [[Clemens Heselhaus]] Beiträge, die zum Teil ein ganzes Heft füllten.
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Während das umliegende Herzogtum Preußen 1525 protestantisch wurde, führte nach 1551 der ermländische Bischof Stanislaus Hosius die Stadt, die als Teil des Ermlandes unter dem Lehen der polnischen Könige stand (Preußen Königlichen Anteils), zum katholischen Glauben zurück; dazu gründete er das Lyceum Hosianum. 1552 wurde Regina Protmann, die Gründerin des Ordens der Katharinenschwestern, in Braunsberg geboren. 1578 wurde hier ein katholisches Seminar für die Missionierung der nordischen Länder gegründet. Während des Ersten Nordischen Krieges (1558 - 1583) war die Stadt für mehrere Jahre von Schweden besetzt.
  
==Inhalte und Themenschwerpunkte==
+
Bis 1945 gehörte die Stadt zu Preußen bzw. seit 1871 zum Deutschen Reich und war Sitz des Landkreises Braunsberg. 1853 wurde die Eisenbahn nach Königsberg eröffnet (als Teilstrecke der ''Preußischen Ostbahn''). Durch die Verkehrslage begünstigt, blieb Braunsberg eine der größeren und wirtschaftlich bedeutendsten Städte im südlichen Ostpreußen und war nach Allenstein (Olsztyn) die zweitgrößte Stadt des Ermlands.
Die ersten Hefte enthielt neben Veranstaltungshinweisen, touristischen Tipps, gelegentlich eingestreuten Gedichten und Anzeigen Münsteraner Gewerbetreibender, vor allem von Gasthöfen und Hotels, in der Regel einen thematischen Schwerpunkt. Dieser Schwerpunkt, in der Regel ein stadt- oder baugeschichtliches oder heimatkundliches Thema, prägte die Hefte mehr und mehr, bis der gesamte Jahrgang [[1940]] nur aus Peter Werlands Artikelserie über die alt-münsterschen Befestigungsanlagen und Stadttore bestand. Regelmäßig wiederkehrende Themen waren der Karneval in Münster und das Theaterleben. Ausgesprochen politische Themen im Sinne des {{Wpl|Nationalsozialismus}} wurden, wenn man von den Heften 13, 14, 15 und 17 des Jahrgangs [[1933]] und dem Dezemberheft [[1939]] absieht, vermieden. Aber natürlich war auch die Betrachtung von Kunst und Theater nicht frei von Einflüssen der NS-Kulturpolitik. Eine „heimattümelnde“  Behandlung vor allem des ländlichen Umfeldes Münsters konnte bei den {{Wpl|Nationalsozialismus|Nationalsozialist}}en ohnehin kaum Anstoß erregen.
 
  
===1. Folge : [[1929]] - [[1941]]===
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Im „{{Wpl|Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}}“ war die Stadt wochenlang schwer umkämpft. Dabei wurde sie zu 80 Prozent zerstört. Die bis dahin gut erhaltene historische Altstadt mit dem altstädtischen Rathaus, den so genannten ''Hanse''-Speichern und den Laubenhäusern am Markt ging in Flammen auf. Der Turm der Katharinenkirche wurde als wichtige Landmarke von deutschen Pionieren gesprengt. Nur die evangelische Kirche aus der Schule Karl Friedrich Schinkels blieb erhalten. Am 20. März 1945 wurde die Stadt von der sowjetischen Armee erobert und später an Polen übergeben. Die verbliebene deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Bedingt durch die Randlage an der neuen Grenze zum Oblast Kaliningrad hat die Stadt sich bis heute nicht erholen können. Eine deutliche wirtschaftliche Belebung erfolgte erst Dank der Öffnung der Grenze am Ende des 20. Jahrhunderts. Der erst in den 1980er-Jahren erfolgte Wiederaufbau der Katharinenkirche mit ihrem gewaltigen Turm ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel polnischer Restaurationskunst.
====1. Jahrgang [[1929]]====
 
*Heft 1 (Mai) : ''Vom westfälischen Kunstschaffen der Gegenwart'' ; ''Münsterische Bauten und ihr Schmuck''
 
*Heft 2 (1. Juni) : ''Musikleben in Münster'' ; ''Die Blumenstadt Münster''  
 
*Heft 3 (15. Juni) : ''Münsters Gartenbau''
 
*Heft 4 (1. Juli) : ''Turnen und Sport in Münster''
 
*Heft 5 (15. Juli) : ''Münster, die Stadt der [[Adelshöfe]]''
 
*Heft 6 (1. August) : ''Münster, die große gute Wohnstadt im Norden'' ; ''Rund um Münster''
 
*Heft 7 (15. August) : ''Geschichte des [[Allwetterzoo|Westfälischen Zoologischen Gartens]]'' (u. a.: ''Westfalens Zoo in Münster''; ''Professor Dr. [[Hermann Landois]]'')
 
*Heft 8 (1. September) : ''Münster als Stadt der Tagungen und Ausstellungen''
 
*Heft 9 (15. September) : ''Theater in Münster''
 
*Heft 10 (1. Oktober) : ''Der schöne Stadtplan''
 
*Heft 11 (15. Oktober) : ''Münster im Flugverkehr''
 
*Heft 12 (1. November) : ''Münsters Friedhöfe''
 
*Heft 13 (15. November) : u. a. '' 25 Jahre „Komba“-Münster'' ; ''20 Jahre [[Hafen|Stadthafen]] Münster''
 
*Heft 14 (1. Dezember) : ''Entstehung und Entwickelung der [[Halle Münsterland]]'' - (außerdem: ''Die [[Rothenburg]] in Münster'')
 
*Heft 15 (15. Dezember) : ''Die alte [[Astronomische Uhr]] im [[St.-Paulus-Dom]] zu Münster'' - (außerdem: ''Die [[Rothenburg]] in Münster'' (Fortsetzung))
 
  
====2. Jahrgang [[1930]]====
+
== Bauwerke ==
*Heft 1 (1. Januar) : ''Unsere Festsäle'' - (außerdem: ''Die Rothenburg in Münster'' (2. Fortsetzung))
+
* ''Katharinenkirche'', gotisch, mit einem für das Ermland typischen, massigen Turm, eine der größten Kirchen des Ermlands, 1945 stark zerstört, vollständig wiederhergestellt.
*Heft 2 (15. Januar) : ''Die Ausstellungen der „[[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.|Schanze]]“ im [[Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte|Landesmuseum]]'' - (außerdem: ''Die Rothenburg in Münster'' (3. Fortsetzung))
+
* ''Dreifaltigkeitskirche'', spätgotisch, heute orthodox.
*Heft 3 (1. Februar) : ''„Unser Professor“ (Professor [[Hermann Landois|Landois]])''  
+
* ''Evangelische Kirche'' aus der Schule von Karl Friedrich Schinkel, heute katholisch.
*Heft 4 (15. Februar) : ''[[Karneva]]l in Münster!''
+
* ''Fachwerkspeicher'' am Ufer der Passarge, einzelne blieben nach 1945 erhalten
*Heft 5 (1. März) : ''Die [[Abendgesellschaft Zoologischer Garten|Volksbühne im Zoo]] zu Münster''
+
* Sog. ''Steinhaus'', Teil des früheren Priesterseminars, galt seinerzeit als bedeutendstes Bürgerhaus in ganz Ostpreußen
*Heft 6 (15. März) : ''Alt-Münster''
+
* ''Burgtor'', einziger Überrest der Bischofsburg
*Heft 7 (1. April) : ''Die städtische Schule für Handwerk und Kunstgewerbe, Münster-Westf.''
+
* Mittelalterliche ''Stadtmauer'' und Türme
*Heft 8 (15. April) : ''Die Stadt der [[Täuferreich|Wiedertäufer]]'' (i. e. „''Die Entfesselten''“ , 10 Lithographien von [[Ida Ströver]] mit einem Text von [[Ernst Hövel]]
 
*Heft 9 (1. Mai) : ''Um die Oper in Münster'' (außerdem: ''Theater in Münster''; ''Der Hundesport in Münster'')
 
*Heft 10 (15. Mai) : ''Münster als Garnisonstadt''
 
*Heft 11 (1. Juni) : ''[[Christoph Bernhard Graf von Galen|Christoph Bernhard von Galen]] und seine Zeit'' - (außerdem: ''[[Pumpernickel]]'')
 
*Heft 12 (15.Juni) : ''Der [[Familia sacra|Kreis]] der Fürstin {{Wpl|Amalie von Gallitzin}}''
 
*Heft 13 (1. Juli) : ''Das schöne Münster im Spiegel seiner Kunst'' (auch: ''Die münsterische [[Porzellanmanufaktur A. Roloff|Porzellanmanufaktur]] auf der Ausstellung „Das schöne Münster“'')
 
*Heft 14 (15.Juli) : ''Neues Bauen in Münster''
 
*Heft 15 (1. August) : ''Der [[Friedenssaal]] in Münster''
 
*Heft 16 (15. August) : ''Münsterisches Feuerlöschwesen in alter und neuer Zeit''
 
*Heft 17 (1. September) : ''Deutscher Katholikentag 3. bis 7. September : Die Stadt der Kirchen und Türme (14 ganzseitige Bilder)''
 
*Heft 18 (15. September) : ''Bilder vom Deutschen Katholikentag / Nachklänge zur 69. Generalversammlung der Deutschen Katholiken / Rückblick auf den Katholikentag''
 
*Heft 19 (1. Oktober) : ''Der [[Aasee]]''
 
*Heft 20 (15. Oktober) : ''Der [[Hauptbahnhof]] zu Münster''
 
*Heft 21 (1. November) : ''Meisterwerke altkirchlicher Kunst aus Westfalen''
 
*Heft 22 (15. November) : ''Gerätewettkampf der [[Deutsche Turnerschaft|D. T.]] Westfalen-Lippe-Rheinland''; (außerdem: ''Die Reichslehranstalt der „{{Wpl|Deutsche Jugendkraft|Deutschen Jugendkraft}}“ an der „[[Grevener Straße]]“''
 
*Heft 23 : (1. Dezember) : ''Die Kathedrale der Toten - Vorschlag einer neuen Bestattungsanlage''
 
*Heft 24 (15. Dezember) : ''Der [[Domschatz]] in Münster''
 
  
====3. Jahrgang [[1931]]====
+
== Einwohnerentwicklung ==
*Heft 1 (1. Januar) : ''Der [[Türmer]] von [[St. Lamberti|Lamberti]]''
+
*1875: 10.796
*Heft 2 (15. Januar) : ''[[Waldfriedhof Lauheide]] - Kathedrale  der Toten oder Lauheide?''
+
*1880: 11.542
*Heft 3 (1. Februar) : ''[[Karneval]] in Münster : Karneval in Alt-Münster; [[Freudenthal]] / Eine altmünsterische Karnevalsgesellschaft''
+
*1900: 12.497
*Heft 4 (15. Februar) : ''Das [[Städtische Bühnen|Theater]] der Stadt Münster unter Intendant [[Alfred Bernau|Bernau]]''
+
*1910: 13.601
*Heft 5 (1. März) : ''Werktätige Erziehung in Münster''
+
*1925: 13.893
*Heft 6 (15. Märzl) : ''Der [[Westfälischer Kunstverein|Westfälische Kunstverein]] im münsterischen Kunstleben''
+
*1933: 15.325
*Heft 7 (1. April) : ''Gestaltendes Schaffen an der städt. Schule für Handwerk und Kunstgewerbe''
+
*1939: 21.142
*Heft 8 (15. April) : ''Das Einfamilienhaus des Mittelstandes'' (u. a. ''Das Villenviertel Münster-Westen'')
+
*2001: 18.800
*Heft 9 (1. Mai) : ''Der neue [[Hauptbahnhof]]''
 
*Heft 10 (15. Mai) : ''Zur Tagung der deutschen Botaniker'' (u. a. ''Rundgang durch den [[Botanischer Garten|Botanischen Garten]] der [[WWU|Westf. Landesuniversität]]''; ''Die Naturschutzgebiete „Gelmer Heide“ und „Heiliges Meer“'')
 
*Heft 11 (1. Juni) : ''Alter Kunstbesitz der Stadt Münster''
 
*Heft 12 (15. Juni) : ''Die [[Pankgrafen]] stürmen Münster'' / ''Die Friedensstadt''
 
*Heft 13 (1. Juli) : ''Das alte Münster'' (u. a. ''Münster, Westfalens schöne Hauptstadt'' ; ''Stadt in Linden'')
 
*Heft 14 (15. Juli) : ''Das bischöfliche Diözesanmuseum''
 
*Heft 15 (1. August) : ''Die [[Servatiikirche]]''
 
*Heft 16 (15. August) : ''Der [[Allwetterzoo|Zoo]] in Münster''
 
*Heft 17 (1. September) : ''Ferien an [[Werse]] und [[Ems]]'' (u. a. ''Wassersport im schönen Münsterland''; ''Vom Werse- und Emstal nordöstlich von Münster'')
 
*Heft 18 (15. September) : ''Bedeutende Söhne der Stadt Münster''
 
*Heft 19 (1. Oktober) : ''Die Westfälische Schule für Musik'' (außerdem: ''Der Golfplatz in Münster'')
 
*Heft 20 (15. Oktober) : ''Das [[Stadthaus]] - in memoriam [[Alfred Hensen]]''
 
*Heft 21 (1. November) : ''P. Virgilius Maro'' (u. a.: ''[[2000]] Jahre Virgil in Buch und Bild'')
 
*Heft 22 (15. November) : ''Der Patenfriedhof der Stadt Münster / Wicres-Village'' (außerdem: ''[[Ernst Bahn]] - Der Maler und Graphiker'')
 
*Heft 23 (1. Dezember) : ''Das Universitäts-Forum am [[Aasee|Aa-See]]''
 
*Heft 24 (15. Dezember) : ''Der [[Dom]] zu Münster''
 
  
====4. Jahrgang [[1932]]====
+
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
*Heft 1 (1. Januar) : ''Das [[Rathaus]] in Münster''
 
*Heft 2 (15. Januar) : ''Das neue Studentenhaus der Studentenhilfe Münster e. V.''
 
*Heft 3 (1. Februar) : ''Das [[Annette von Droste-Hülshoff|Annette-von-Droste]]-Museum in der [[Johanniterkommende|Johanniter-Kommende]]''
 
*Heft 4 (15.Februar) : ''Das Münsterland in der Graphik''
 
*Heft 5 (1. März)) : ''Münsterländer Spezialitäten : Die Speisenkarte einer Landschaft''
 
*Heft 6 (15. März) : ''Städtische Frauenoberschule - Friedrich-Ebert-Platz 2''
 
*Heft 7 (1. April) : ''Ausleger im Stadtbild''
 
*Heft 8/9 (15. April und 1. Mai) : ''Alt-Münster - wie Münster wurde''
 
*Heft 10 (15. Mai) : ''[[Bernhard Pankok]] zum 60. Geburtstag''
 
*Heft 11 (1. Juni) : ''Münsters [[Oberbürgermeister]] [[1824]] - [[1932]]
 
*Heft 12 (15. Juni) : ''50 Jahre [[Ruderverein Münster von [[1882]] e. V.]]
 
*Heft 13 (1. Juli)  : ''6. Große Westfälische Kunstausstellung [[1932]]''
 
*Heft 14 (15.Juli) : ''Der [[Bischöfliche Hof]] in Münster''
 
*Heft 15 (1.August) : ''Die [[St. Ludgeri|Ludgerikirche]]''
 
*Heft 16 (15. August) : ''Eine moderne Lehranstalt für die weibliche Jugend in einem alten Adelshof''
 
*Heft 17 (1. September) : ''Originelle Gaststätten''
 
*Heft 18 (15. September) : ''Die St.-Michaels-Kapelle im [[Schloss]] zu Münster''
 
*Heft 19 (1. Oktober) : ''Der Kleingarten''
 
*Heft 20 (15. Oktober) : ''70 Jahre [[Westfälischer Bauernverein]]''
 
*Heft 21 (1. November) : ''Die Tierzucht des Münsterlandes''
 
*Heft 22 (15. November) : ''Die Spielzeit der [[Städtische Bühnen|Städtischen Bühnen]]''
 
*Heft 23 (1. Dezember) : ''Die Baumeister von Alt-Münster''
 
*Heft 24 (15. Dezember) : ''Muttergottesbilder in der münsterschen Kunst''
 
  
====5. Jahrgang [[1933]]====
+
=== Fernverkehr ===
*Heft 1 (1. Januar) : ''Die [[Astronomische Uhr|alte Domuhr]] nach der Wiederherstellung''
+
Von Berlin aus ist Braniewo mit einer täglichen Direktverbindung per Schlafwagen zu erreichen (weiter nach Kaliningrad).
*Heft 2 (15. Januar) : ''[[Elisabeth Ney]] zum 100. Geburtstag''
 
*Heft 3 (1. Februar) : ''Das [[Krameramtshaus]] als [[Stadtbücherei|öffentliche Bücher und Lesehalle]] / Das Krameramtshaus / Die Oeffentliche Bücher- und Lesehalle im Krameramtshause''
 
*Heft 4 (15. Februar) : ''Das Bauernhaus im Oldenburger Münsterland''
 
*Heft 5 (1. März) :  ''Das Telgter Hungertuch''
 
*Heft 6 : (15. März) : ''Das Wohnhaus in Vergangenheit und Gegenwart. Wohnhäuser in Münster''
 
*Heft 7 (1. April) : ''Naturdenkmäler im Münsterland''
 
*Heft 8 (15. April) : ''Münsters Sportstätten''
 
*Heft 9 (1. Mai) : ''Der [[Friedenssaal]]''
 
*Heft 10 (15. Mai) : ''Das [[Geomuseum|Geomuseum / Geologisch-Paläontologische Museum]] der [[WWU]]''
 
*Heft 11 (1. Juni) : ''Westfälische Dichter der Gegenwart''
 
*Heft 12 (15. Juni) : ''Verschwindet das schöne Münster?''
 
*Heft 13 (15. Juli) : ''Münster im Weltkriege''
 
*Heft 14 (15. August) : ''[[Novemberrevolution|Novemberrevolte]] in Münster''
 
*Heft 15 (15. September) : ''Münster unterm Hakenkreuz''
 
*Heft 16 (15. Oktober) : ''Die neue Spielzeit des [[Städtische Bühnen|Theaters der Stadt Münster]]''
 
*Heft 17 (November) : ''Im Zeichen des Arbeitsdienstes''
 
*Heft 18 (Dezember) : ''1. Ausstellung des Reichskartells der bildenden Künster. Kunst im neuen Staat''
 
  
====6. Jahrgang [[1934]]====
+
== Bedeutende Persönlichkeiten ==
*Heft 1 (Januar) : ''Das Kalendarium unserer [[Astronomische Uhr|Domuhr]]. Wie man die Domuhr im Jahre [[1546]] betrachtete.''
 
*Heft 2 (Februar) : ''Karneval in Münster''
 
*Heft 3 (März) :  ''Kennt ihr eure [[Ems]]?''
 
*Heft 4 (April) : ''[[Wilhelm Haverkamp|Prof. Wilh. Haverkamp]] und sein Werk. Zum 70. Geburtstag des großen westfälischen Bildhauers''
 
*Heft 5 (Mai) : ''Verträumtes Münster''
 
*Heft 6 (Juni) : ''[[Schlossgarten|Schloßgarten]] und [[Botanischer Garten]]''
 
*Heft 7 (Juli) : ''[[Promenade|Promenaden]] und Anlagen''
 
*Heft 8 (August) : ''Unser [[Städtische Bühnen|Theater]]''
 
*Heft 9 (September) : ''Unter den Bogen und über den Giebeln''
 
*Heft 10 (Oktober) : ''Laßt die Wallhecken stehen!''
 
*Heft 11 (November) : ''Schüler bei der Werkarbeit''
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Westfälisch-Niederdeutscher Dichtertag''
 
  
====7. Jahrgang [[1935]]====
+
* [[Josef Annegarn]], Theologe, Pädagoge und Professor am Lyceum Hosium für Kirchengeschichte und Kirchenrecht, * 13. Oktober 1794 in Ostbevern; † 7. Juli 1843 in Braunsberg
*Heft 1 (Januar) : ''Münster im Schnee''
+
* Karl Kunkel * 09.11.1913 kath. Priester
*Heft 2 (Februar) : ''600 Jahre [[Rathaus]]''
+
* Hartmut Bagger, * 17. Juli 1938 in Braunsberg,  ehemaliger deutscher General und Generalinspekteur der Bundeswehr
*Heft 3 (März) : ''Die [[Täuferreich|Wiedertäufer]] in Münster [[1534]]/35''
+
* Rainer Barzel, * 20. Juni 1924 in Braunsberg; † 26. August 2006 in München, deutscher Politiker ([[CDU]])
*Heft 4 (April) : ''Der lachende [[Hermann Landois|Landois]]. Anekdoten und Schnurren zur Hundertjahrfeier seines Geburtstages am [[19. April]] [[1935]]''
+
* Hermann Hefele, 1885-1936, Professor für Geschichte an der Staatlichen Akademie in Braunsberg
*Heft 5 (Mai) : ''Unsere Freunde auf den Glocken-Türmen : Glocken in Münster''
+
* Stanislaus Hosius, 1504–1579, Fürstbischof von Ermland, gründete das noch heute existierende Lyceum Hosianum in Braunsberg
*Heft 6 (Juni) : ''Kleinigkeiten, die man übersieht. (Erster Teil)''
+
* Regina Protmann, * 1552 in Braunsberg; † 1613 ebenda, Gründerin der Katharinerinnen
*Heft 7 (Juli) : ''Münster, die Stadt im Grünen''
+
* Karl Weierstraß, 1815–1897, deutscher Mathematiker, war in Braunsberg als Lehrer tätig
*Heft 8 (August) : ''Münster, die Stadt am Wasser''
+
* August Willich, 1810-1878, deutscher Revolutionär und General der Unionsarmee im amerikanischen Sezessionskrieg
*Heft 9 (September) : ''[[städtische Bühnen|Theater]] in Münster : Spielzeit [[1935]]/36''
 
*Heft 10 (Oktober) : ''100 Jahre {{Wpl|Kramermahl#Geschichte_des_Vereins_der_Kaufmannschaft_zu_M%C3%BCnster|Verein der Kaufmannschaft von [[1835]]}} zu Münster''
 
*Heft 11 (November) : ''Tausend Jahre Münster in Bildern des [[Rathaus|Rathauses]]''
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Münster, Stadt der Adelshöfe''
 
  
====8. Jahrgang [[1936]]====
+
== Gmina Braniewo ==
*Heft 1 (Januar) : ''Karneval in Münster''
+
=== Allgemeines ===
*Heft 2 : (Februar) : ''Am Herdfeuer''
+
Die Gmina Braniewo ist eine Landgemeinde (Gmina) im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie umfasst eine Fläche von 306,93 km² und zählt 6.428 Einwohner (30. Dezember 2004). Sitz der Gemeindeverwaltung ist Braniewo (ohne dass jedoch das Stadtgebiet zur Landgemeinde dazugehört).  
*Heft 3 (März) : ''Gartenvorstadt „[[Geist]]“
 
*Heft 4 (April) : ''Münstersches Kunsthandwerk in alter Zeit''
 
*Heft 5 (Mai) : ''Münsters Märkte''
 
*Heft 6 (Juni) : ''„[[Guter Montag]]“ der münsterschen Bäckergilde''
 
*Heft 7 (Juli) : ''Kleinigkeiten, die man übersieht (2. Teil)''
 
*Heft 8 (August) : ''Professor Dr. [[Hermann Landois]]''; (auch: ''[[Abendgesellschaft Zoologischer Garten]]''; und: ''Rundgang durch den [[Allwetterzoo|Zoologischen Garten]]'')
 
*Heft 9 (September) : ''Münsters Musikleben und Theater [[1936]]/37''
 
*Heft 10 (Oktober) : ''Alt Münsters Mauern und Wälle''
 
*Heft 11 (November) : ''[[Rüschhaus|Haus Rüschhaus]]''
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Das Werden des [[Prinzipalmarkt]]es
 
  
====9. Jahrgang [[1937]]====
+
Nachbarorte der Gmina Braniewo sind:
*Heft 1 (Januar) : ''Karneval in Münster!''
+
* Stadt Braniewo
*Heft 2 (Februar) : ''Soldatengräber''
+
* Gmina Frombork (''Frauenburg'')
*Heft 3 (März) : ''Die alten Gewölbemalereien in der [[Apostelkirche]]''
+
* Gmina Lelkowo (''Lichntenfelde'')
*Heft 4 (April) : „''Fleesk up'n Disk''“
+
* Gmina Pieniężno (''Mehlsack'')
*Heft 5 (Mai) : ''Haus Rothenburg''
+
* Gmina Płoskinia (''Plaßwich'')
*Heft 6 (Juni) : ''Münsters [[Aa]]''
+
* Stadt Mamonowo (''Heiligenbeil'')/Russland
*Heft 7 (Juli) : ''Gartenstadt Münster''
 
*Heft 8 (August) : ''Das schöne Bürgerhaus in 500 Jahren''
 
*Heft 9 (September) : ''Das Theater- und Musikleben''
 
*Heft 10 (Oktober) : ''Kleinigkeiten, die man übersieht''
 
*Heft 11 (November) : ''[[Fritz Grotemeyer]]'' und Münster
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Von Jagdgründen, Jagdwild und Jagdhunden im Münsterlande''
 
  
====10. Jahrgang [[1938]]====
+
===Gemeindegliederung===
*Heft 1 (Januar) : ''Münsters Karneval! Tradition''
+
Die Gmina Braniewo ist in 22 Ortsteile untergliedert (in ''Kursiv-Schrift'': Ortsnamen vor 1945):
*Heft 2 (Februar) : ''Die städtischen Betriebe''
+
{|
*Heft 3 (März) : ''Die Landwirtschaft in 700 Jahre alten Schöpfungen münsterscher Bildhauerkunst''
+
|width="40%" valign="top"|
*Heft 4 (April) : ''Münster, die blühende Stadt''
+
* Bobrowiec (''Klein Amtsmühle'')
*Heft 5 (Mai) : ''Münster, die alte schöne Garnison''
+
* Garbina (''Willenberg'')
*Heft 6 (Juni) : ''Die [[Gasselstiege]]''
+
* Gronowo (''Grunau'')
*Heft 7 (Juli) : ''Das [[Staatsarchiv]]''
+
* Grzechotki (''Rehfeld'')
*Heft 8 (August) : ''Die junge Schönheit einer alten Stadt''
+
* Jarocin (''Herzogswalde'')
*Heft 9 (September) : ''Münster, die Stadt der Windmühlen''
+
* Klejnowo (''Klenau'')
*Heft 10 (Oktober) : ''Das [[Stadtarchiv]]''
+
* Krasnolipie (''Schönlinde'')
*Heft 11 (November) : ''700 Jahre Musikpflege in Münster''
+
* Krzewo (''Hohenwalde'')
*Heft 12 (Dezember) : ''Das Westfälische in der Kunst''
+
* Mikołajewo (''Blumberg'')
 +
* Nowa Pasłęka (''Neu Passarge'')
 +
* Pęciszewo (''Waltersdorf'')
 +
| width="40%" valign="top"|
 +
* Podgórze (''Huntenberg'')
 +
* Rodowo (''Radau'')
 +
* Rogity (''Regitten'')
 +
* Rusy (''Rossen'')
 +
* Stępień (''Stangendorf'')
 +
* Szyleny (''Schillgehnen'')
 +
* Świętochowo (''Sonnenstuhl'')
 +
* Wola Lipowska (''Breitlinde'')
 +
* Zakrzewiec (''Vogelsang'')
 +
* Zawierz (''Zagern'')
 +
* Żelaczna Góra (''Eisenberg'')
 +
|}
 +
Sie vereinen Ortschaften bzw. Siedlungen wie: Bemowizna (''Böhmenhöfen''), Brzeszczyny (''Schwillgarben''), Cielętnik (''Kälberhaus''), Chruściel (''Tiedmannshof''), Działy (''Albertshof''), Elżbiecin (''Lisettenhof''), Glinka (''Hermannshof''), Goleszewo (''Wilhelmshof''), Grodzie, Gronówko (''Grunenfeld''), Grzędowo (''Rödersdorf''), Józefowo (''Josephsau''), Kalina (''Kayling''), Kalinówek (''Einigkeit''), Kiersy (''Kirschdorf''), Klejnówko (''Gut Klenau''), Lipowina (''Lindenau''), Maciejewo (''Maternhöfen''), Marcinkowo (''Anticken''), Młoteczno (''Hammersdorf''), Podleśne (''Vorderwalde''), Prątnik (''Marienfelde''), Prętki (''Marienhöhe''), Rudłow (''Rodelshöfen''), Rydzówka, Różaniec (''Rosenort''), Stara Pałęka (''Alt Passarge''), Strubiny (''Strauben''), Ujście (''Pfahlbude''), Ułowo (''Auhof''), Wielewo (''Fehlau''), Wikielec (''Winkelsdorf''), Wilki (''Birkenau''), Zgoda (''Gerlachsdorf'').
  
====11. Jahrgang [[1939]]====
+
==Münster und Braniewo==
*Heft 1 (Januar) : ''Münster vor hundert Jahren''
+
Als es in den 1950er Jahre üblich war, dass westdeutsche Städte und Landkreise "Patenschaften" für die Vertriebenenorganisationen eines Kreises oder einer Stadt in den ehemaligen deutschen Ostgebieten übernahmen, tat die Stadt Münster dies im Jahr 1954 für die "Kreisgemeinschaft Braunsberg (Ostpreußen)". Sie konnte sich bei der Wahl für Braunsberg auf die Tatsache beziehen, dass der Regierungsbezirk Münster im „{{Wpl|Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg}}“, nämlich 1916, bereits eine "Kriegspatenschaft" für den Kreis Braunsberg übernommen hatte und 150.000 RM, von denen die Stadt Münster 23.000 RM übernahm, zur Beseitigung von Kriegsschäden gespendet hatte [Anm. 3]. Dass das [[Westpreußische Landesmuseum]] seinen Sitz in [[Wolbeck]] hatte und hat, war für diese Patenschaft von Nutzen, da Braniewo nahe der ehemeligen preußischen Provinz Westpreußen liegt.
*Heft 2 (Februar) : ''Das [[Schloss|Schloß]] in Münster
 
*Heft 3 (März) : ''Der Kupferstecher [[J. Ch. Savin]] und seine Münster-Blätter''
 
*Heft 4 (April) : ''Der [[Zwinger]]''
 
*Heft 5 (Mai) : ''Die Brandverhütungsschau der [[Provinzial NordWest|Westfälischen Provinzial-Feuersozietät]]''
 
*Heft 6 (Juni) : ''Münster, die {{Wpl|Nationalsozialismus|Nationalsozialist}}ische Stadt''
 
*Heft 7 (Juli) : ''Der [[Max-Clemens-Kanal]]''
 
*Heft 8 (August) : ''Das Handwerk als Quelle der münsterschen Kunst''
 
*Heft 9 (September) : ''Westfälische Volkskunst''
 
*Heft 10 (Oktober) : ''Jagd und Weinbau''
 
*Heft 11 (November) : ''Die Kunstsammlung [[Max Franz Apffelstaedt|Apffelstaedt]]''
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Westfalens Hauptstadt grüßt ihre Söhne an der Front''
 
  
====12. Jahrgang [[1940]]====
+
Erst im Anschluss an die "Enstpannungspolitik" der 1970er Jahre und nach den politischen Umbrüchen in Polen zu Beginn der 1990er Jahre wurde diese "Patenschaft" auch als partnerschaftliche Beziehung zur heutigen Stadt Braniewo mit ihren polnischen Einwohnern verstanden, ohne dass bis jetzt eine formelle Städtepartnerschaft besiegelt worden ist.
*Der gesamte Jahrgang [[1940]] hatte [[Peter Werland]]s Artikelreihe ''Alt-Münsters Stadttore und Festungswerke'' zum Inhalt. Im Einzelnen:
 
*Heft 1 (Januar) : ''Die Burg des Bischof'' (S. 2 - 6); ''Die erste Befestigung im Umkreis der Altstadt'' (S. 6 - 8)
 
*Heft 2 (Februar) : ''Münster erhält den äußeren Befestigungsring'' (S. 9 - 12) ; ''Von Toren, Türmen, Rundellen, Streichwehren und [[Wasserbär]]en'' (S. 12 - 16)
 
*Heft 3 (März) : ''Von Toren, Türmen, Rundellen, Streichwehren und [[Wasserbär]]en'' (Forts., S. 17 -19); ''Das [[Ägidiitor|Aegidiitor]]'' (S. 19 - 24)
 
*Heft 4 (April) : ''Am Eintritt der [[Aa]] in die Stadt - [[Bucholtzs Mauer]]'' (S. 25 - 31); ''[[Bispingtor]] - [[Engelsburg]] - [[Judenschanze]]'' (S. 31 - 32)
 
*Heft 5 (Mai) : ''Die [[Zitadelle]] und ihre Reste'' (S. 33 - 35); ''[[Jüdefelder Tor]] und [[Neutor]]'' (S. 35 -40)
 
*Heft 6 (Juni) : ''[[Jüdefelder Tor]] und [[Neutor]]'' (Forts., S. 41); ''Ein unterirdischer Gang aus der [[Täuferreich|Wiedertäuferzeit]]'' (S. 42 - 45); ''Das [[Kreuztor]]'' (S. 46 - 48)
 
*Heft 7 (Juli) : ''Der [[Buddenturm]] (S. 49 - 50); ''Das [[Wandscherer-Rondell|Wandscherer-Rundell]]'' (S. 50 - 51); Das [[Bentheimer Tor]]'' (S. 51 - 56)
 
*Heft 8 (August) : ''Der [[Kleiner Pulverturm|Kleine Pulverturm]]'' (S. 57); ''Das [[Neubrückentor]]'' (S. 57 - 59); ''Der Austritt der [[Aa]] aus der Stadt'' (S. 59 - 61); ''Der [[Zwinger]]'' (S. 61 - 64)
 
*Heft 9 (September) : ''Die Verteidigungsanlagen zwischen [[Zwinger]] und [[Hörstertor|Hörster Tor]]'' (S. 65); ''Das [[Hörstertor|Hörster Tor]]'' (S. 65 - 69); ''Das [[Mauritztor]]'' (S. 70 - 72)
 
*Heft 10 (Oktober) : ''Das [[Servatiitor]]'' (S. 73); ''Das v. Bönninghausensche Haus'' (S. 73 - 80)
 
*Heft 11 (November) : ''Der Weiße oder [[Niesingturm|Niesing-Turm]] und der [[Büttelsturm|Büttels-Turm]]'' (S. 81); Das [[Uldansrondell|Uldans-Rundell]] und die [[Johannisschanze|Johannis-Schanze]]'' (S. 81 - 86); ''Das [[Ludgeritor]]'' (S. 86 - 88)
 
*Heft 12 (Dezember) : ''Das [[Ludgeritor]]'' (Forts., S. 89); ''Zwischen [[Ludgeri-|Ludgeritor]] und [[Ägidiitor|Aegidii-Tor]] - [[Schützenwall]] und [[Schützenhaus]]'' (S. 89 - 90); ''Das [[Mauritztor]] um [[1870]]'' (S. 91 -96)
 
  
====13. Jahrgang [[1941]]====
+
In Münster sind die [[Braunsbergstraße]] und das Braunsberg-Braniewo-Zimmer, ein kleiner Sitzungsraum im [[Stadtweinhaus]], nach Braniewo benannt.
*Heft 1 (Januar) : [[Peter Werland]] ''Das Chronogramm im Stadtbilde Münsters''
 
*Heft 2 (Februar) : Peter Werland; ''Zwei altmünstersche Chronogrammhymnen''
 
*Heft 3 (März) : Peter Werland; ''Münsters schönste Säle aus alter Zeit. Teil 1: Die alte Ratskammer, der heutige [[Friedenssaal]]''
 
*Heft 4 (April) : Peter Werland; ''Münsters schönste Säle aus alter Zeit. Teil 2 : Der [[Kapitelsaal]] am [[St.-Paulus-Dom|Dom]]''
 
*Heft 5 (Mai) : Peter Werland; ''Münsters schönste Säle aus alter Zeit. Teil 3 : Der Saal im Steinwerk des [[Krameramtshaus]]es''
 
*Heft 6 (Juni) : B. Rensch; ''Das [[LWL-Museum für Naturkunde|Landesmuseum für Naturkunde]]''
 
*Heft 7 (Juli) : Peter Werland; ''Die [[Wienburg]]''
 
*Heft 8 (August) : Peter Werland;: ''Unser alter [[Drubbel]]''
 
*Heft 9 (September) : Peter Werland;: ''Der [[Romberger Hof]]'' <sup>[siehe auch Anm.1]</sup>
 
  
===Einzelne Sonderhefte nach [[1949]]===
+
== Verweise ==
* [[Ernst Hövel]]; ''Der [[Friedenssaal]]''
+
=== Literatur ===
* Edmund Scharf; ''Der [[Prinzipalmarkt]] im Wiederaufbau''
+
* Franz Buchholz: ''Braunsberg im Wandel der Jahrhunderte'', 1934
* Ernst Hövel, Eduard Vogel; ''Fünfzig Jahre [[Hafen|Stadthafen]] Münster''
 
* [[Heinrich Austermann]]; ''Münster, die Stadt der westfälisch-lippischen Landwirtschaft''
 
* [[Josef Bergenthal]]; ''Gaststättenkultur''
 
* [[Clemens Heselhaus]]; ''Vom [[Rüschhaus]] zum Fürstenhäusle''
 
  
===Neue Folge : [[1954]] - [[1963]]===
+
=== Weblinks ===
*Sonderheft [[1954]] : [[Hans Thiekötter]]; ''Münster, Stadt des Buches''
+
* [http://www.braniewo.pl Website der Stadt] (polnisch)
*Heft 1 ([[1954]]) : [[Joseph Prinz]]; ''Münster, die Stadt der deutsch-niederländischen Nachbarschaft''
+
* [http://gminabraniewo.pl Website der Landgemeinde] (polnisch)
*Heft 2 ([[1955]]) : Paul J. Haslinde; ''Münster, die Wiege des [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutschen Rundfunks]]''
+
* [http://www.braunsberg-ostpreussen.de Website der Kreisgemeinschaft Braunsberg]
*Heft 3 ([[1955]]) : Anton Henze; ''Münster, Stadt neuer Baukunst''
+
* [http://www.braniewo.er.pl Geschichte der Stadt] (polnisch)
*Heft 4 ([[1955]]) : Paul Pieper; ''[[Johann Christoph Rincklake]], ein Maler der Goethezeit in Münster''
 
*Heft 5 ([[1956]]) : Franz Klemens Gieseking; ''Die [[WWU]]''
 
*Heft 6 ([[1956]]) : Clemens Heselhaus; ''Vom [[Rüschhaus]] zum Fürstenhäusle''
 
*Heft 7 ([[1956]]) : Ernst Hövel; ''Der [[Friedenssaal]]''
 
*Heft 8 ([[1956]]) : Peter Werland; ''Die [[Astronomische Uhr|alte Uhr]] im [[St.-Paulus-Dom|Dom]] zu Münster''
 
*Heft 9 ([[1956]]) : Gerhard Kaschner; ''[[Franz Ludwig]], ein münsterischer Musiker''
 
*Heft 10 ([[1957]]) : Alexander Woltering; ''140 Jahre [[Musikverein]]''
 
*Heft 11 ([[1958]]) : Theodor Wieschebrink; ''Der [[St.-Paulus-Dom]]''
 
*Heft 12 ([[1958]]) : Jobst A. Kissenkoetter; ''Karneval in Münster''
 
*Heft 13 ([[1958]]) : Josef Bergenthal; ''Die Speisenkarte des Münsterlandes: Kulturgeschichtliches und gastronomisches Allerlei''
 
*Heft 14 ([[1958]]) : Wilhelm Vernekohl; ''Westfalen und die {{Wpl|Hanse}}''
 
*Heft 15 ([[1958]]) : Theo van Alst; ''Die [[Städtische Bühnen|Städtischen Bühnen]] Münster''
 
*Heft 16 ([[1959]]) : Ben van Eysselstein; ''Het [[Rathaus|Raadhuis]] te Münster'' (niederländisch)
 
*Heft 17 ([[1959]]) : Paul Engelmeier; ''Heimathaus Münsterland / Telgte, die Pflegestätte neuzeitlicher Handwerks- und Wohnkultur, sowie religiöser Volkskunst in Westfalen''
 
*Heft 18 ([[1959]]) : Josef Bergenthal; ''Die [[Niederdeutsche Bühne]] am Theater der Stadt Münster''
 
*Heft 19 ([[1959]]) : Gerhard Kaschner; ''Das [[Symphonieorchester|Städtische Orchester]] Münster''
 
*Heft 20 ([[1959]]) : Konrad W. Kraemer; ''[[York]] - Münster. Geschichtliche Parallelen, heutige Partnerschaft, zukünftige Freundschaft''
 
*Heft 21 ([[1960]]) : Hans Joachim Vetter; ''Die [[Westfälische Schule für Musik]]''
 
*Heft 22 ([[1960]]) : Gerd Schroeder; ''Münster, Stadt der westfälischen Landwirtschaft''
 
*Heft 23 ([[1960]]) : Siegfried Sudhoff; ''[[Franz Freiherr von Fürstenberg]] zu seinem 150. Todestag''
 
*Heft 24 ([[1960]]) : Ernst Kühl; ''50 Jahre Sportfliegen in Münster''
 
*Heft 25 ([[1960]]) : Walter Rest; ''Die [[Pädagogosche Hochschule|Pädagogische Akademie]] Münster''
 
*Heft 26 ([[1961]]) : Paul Pieper; ''[[Gerard Terborch]] in Münster''
 
*Heft 27 ([[1961]]) : [[Walter Werland]]; ''[[Orléans]] - Münster. Gast bei guten Freunden. Ein Dokumentarbericht''
 
*Heft 28 ([[1961]]) : Karl Brinkmann; ''Das neue Gesicht einer alten Stadt''
 
*Heft 29 ([[1961]]) : Gerhard Kaschner; ''Kulturelle Beziehungen mit den Niederlanden. Austausch von Theateraufführungen und Konzerten''
 
*Heft 30 ([[1961]]) : Karl Hoss; ''Schulen in Münster''
 
*Heft 31 ([[1962]]) : Konrad Maria Krug; ''Heimat als Gabe und Aufgabe''
 
*Heft 32 ([[1962]]) : Klaus Gruna; ''Die alten Kirchen Münsters. [[St. Ludgeri]] und die [[Observantenkirche]]''
 
*Heft 33 ([[1962]]) : Walter Klemann; ''Freundschaft mit Soest''
 
*Heft 34 ([[1962]]) : Heinz Fallak; ''Leibesübungen in Münster''
 
*Heft 35 ([[1962]]) : Rudolf Ewerhard; ''Die bischöfliche [[Santini-Sammlung|Santini-Bibliothek]]''
 
*Heft 36 ([[1963]]) : Hans Thiekötter; ''Münster - Stadt des Buches''
 
*Heft 37 ([[1963]]) : Paul Engelmeier; ''Das Telgter Hungertuch von [[1623]]''
 
*Heft 38 ([[1963]]) : Peter Berghaus; ''Kleine Münzgeschichte von Münster''
 
*Heft 39 ([[1963]]) : Walter Vollmer; ''Metropolis Westphaliae''
 
*Heft 40 ([[1963]]) : ''Stimmen über Münster'', gesammelt von Wilhelm Vernekohl
 
  
==Einzelnachweise==
+
=== Fußnoten und Einzelnachweise ===
Anm. 1: Schmal eingerückt auf Seite 82 (Heft 9, vom September [[1941]]) richten sich Verlag (Heinrich Buschmann) und Schriftleitung ([[Peter Werland]]) an ihre Leser:
+
*[Anm. 1] : [http://www.stat.gov.pl/cps/rde/xbcr/gus/PUBL_L_ludnosc_stan_struktura_31_12_2008.pdf Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2008, S.99] (abgerufen am 25. August 2009)
 +
*[Anm. 2] : Heinrich Gottfried Gengler: ''Regesten und Urkunden zur Verfassunsg- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelaltere'', Erlangen 1863, S. 973
 +
*[Anm. 3] : [http://freenet-homepage.de/braunsberg/chronik2004.htm Kreisgemeinschaft Braunsberg (Ostpreußen) : 50jähriges Patenschaftsjubiläum Münster - Braunsberg]
  
„''Die Kriegswirtschaft erfordert stärkste Konzentration aller Kräfte. Diese Zusammenfassung macht es notwendig, daß unsere Zeitschrift mit dem heutigen Tage bis auf weiteres ihr Erscheinen einstellt, um Menschen und Material für andere kriegswichtige Zwecke freizumachen. Wir wissen, daß unsere Leser für diese vorübergehende Maßnahme volles Verständnis haben und uns ihre Treue bis nach dem siegreichen  Abschluß des Krieges bewahren werden.''“
+
{{Vorlage:Aus Wikipedia|Braniewo|Braniewo}}
[[Kategorie:Zeitschrift|C]]
+
[[Kategorie:Städtepartnerschaften|B]]

Version vom 11. Februar 2024, 22:21 Uhr

Braniewo (deutsch Braunsberg) ist eine Stadt im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen im früheren Ostpreußen. Seit 1954 hat Münster eine "Patenschaft" für Braunsberg / Braniewo übernommen und zählt die Stadt heute zu ihren Partnerstädten, auch wenn keine offizielle Städtepartnerschaft eingegangen worden ist.

Braniewo
Basisdaten
Woiwodschaft Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie )
Landkreis (Powiat) Braniewo
Fläche 12,36 km²
Koordinaten 54° 23' N, 19° 50' O
Einwohner 17.746 (31. 12. 2008 [Anm.1])
Fläche 271,94 km²
Postleitzahl 14-500 bis 14-506
Telefonvorwahl 55
Kfz-Kennzeichen NBR
Gemeindetyp Stadtgemeinde
Bürgermeister Henryk Mroziński
Anschrift der Stadtverwaltung ul. Kościuszki 111, 14-500 Braniewo
Internetauftritt der Stadt www.braniewo.pl

Geographische Lage

Etwa sieben Kilometer vor der Mündung des Flusses Passarge (Pasłęka) in das Frische Haff liegt Braniewo im Nordwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die polnisch-russische Grenze verläuft sechs Kilometer nördlich, und das 60 Kilometer nordöstlich gelegene Kaliningrad ist über die Landesstraßen 54 und 504 (beide führen über die Trasse der ehemaligen Reichsstraße 1) oder mit der Eisenbahn zu erreichen. 51 Kilometer südwestlich liegt Elbląg (Elbing).

Geschichte

Der Ortsname ist eine Verformung von prußisch Brusebergue (Preußenlager) und steht in keinem Zusammenhang mit dem Missionar Bruno von Querfurt. Der Ort nahe dem Ausfluss der Passarge (Pasłęka) ins Frische Haff vermittelte schon in Vorordenszeiten den Ein- und Ausfuhrhandel über See. Bei Groß Tromp wurde in einem Grab ein reicher Fund römischer Goldmünzen gemacht. Ein großer Stein in der Passarge bei Grunenberg wurde bis in jüngste Zeit als Opferstein bezeichnet. Bei der Schreit führte eine Furt durch die Passarge, die von Einheimischen als „Cucke“ oder „Cuckumbrasch“ benannt wurde („unterirdische“ Durchfahrt). In der Umgebung sind etliche prußische Wallanlagen, Schanzen und Burgen belegt.

Braniewo entstand um eine Burg des ermländischen Domkapitels und später des Bischofs von Ermland am Ufer der Passarge, gegründet von Johannes Fleming, dem Sohn eines Lübecker Ratsherrn. In der Friedensurkunde vom 7. Februar 1249 wird den sich unterwerfenden Prußen die Verpflichtung auferlegt, in ihrem Gebiet besondere Kirchen zu bauen, darunter eine in Brusebergue. Bischof Anselm gab der Stadt Braunsberg (früher Brusberg, auch Brunsberg) 1254 Stadtrechte nach Lübischem Recht [Anm. 2]. 1250 richtete Bischof Anselm aus Meißen dort das ermländische Domkapitel ein. Während des großen Aufstandes in den 1270er-Jahren zerstörten die einheimischen Prußen die Stadt. Bischof Heinrich I. (1278–1300) musste das Kapitel nach Frauenburg (Frombork) verlegen, wo es bis zum 20. Jahrhundert blieb. Als wichtigste ermländische Handels- und Hafenstadt wurde Braunsberg Mitglied der Hanse.

Während das umliegende Herzogtum Preußen 1525 protestantisch wurde, führte nach 1551 der ermländische Bischof Stanislaus Hosius die Stadt, die als Teil des Ermlandes unter dem Lehen der polnischen Könige stand (Preußen Königlichen Anteils), zum katholischen Glauben zurück; dazu gründete er das Lyceum Hosianum. 1552 wurde Regina Protmann, die Gründerin des Ordens der Katharinenschwestern, in Braunsberg geboren. 1578 wurde hier ein katholisches Seminar für die Missionierung der nordischen Länder gegründet. Während des Ersten Nordischen Krieges (1558 - 1583) war die Stadt für mehrere Jahre von Schweden besetzt.

Bis 1945 gehörte die Stadt zu Preußen bzw. seit 1871 zum Deutschen Reich und war Sitz des Landkreises Braunsberg. 1853 wurde die Eisenbahn nach Königsberg eröffnet (als Teilstrecke der Preußischen Ostbahn). Durch die Verkehrslage begünstigt, blieb Braunsberg eine der größeren und wirtschaftlich bedeutendsten Städte im südlichen Ostpreußen und war nach Allenstein (Olsztyn) die zweitgrößte Stadt des Ermlands.

Im „Zweiten WeltkriegWP“ war die Stadt wochenlang schwer umkämpft. Dabei wurde sie zu 80 Prozent zerstört. Die bis dahin gut erhaltene historische Altstadt mit dem altstädtischen Rathaus, den so genannten Hanse-Speichern und den Laubenhäusern am Markt ging in Flammen auf. Der Turm der Katharinenkirche wurde als wichtige Landmarke von deutschen Pionieren gesprengt. Nur die evangelische Kirche aus der Schule Karl Friedrich Schinkels blieb erhalten. Am 20. März 1945 wurde die Stadt von der sowjetischen Armee erobert und später an Polen übergeben. Die verbliebene deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Bedingt durch die Randlage an der neuen Grenze zum Oblast Kaliningrad hat die Stadt sich bis heute nicht erholen können. Eine deutliche wirtschaftliche Belebung erfolgte erst Dank der Öffnung der Grenze am Ende des 20. Jahrhunderts. Der erst in den 1980er-Jahren erfolgte Wiederaufbau der Katharinenkirche mit ihrem gewaltigen Turm ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel polnischer Restaurationskunst.

Bauwerke

  • Katharinenkirche, gotisch, mit einem für das Ermland typischen, massigen Turm, eine der größten Kirchen des Ermlands, 1945 stark zerstört, vollständig wiederhergestellt.
  • Dreifaltigkeitskirche, spätgotisch, heute orthodox.
  • Evangelische Kirche aus der Schule von Karl Friedrich Schinkel, heute katholisch.
  • Fachwerkspeicher am Ufer der Passarge, einzelne blieben nach 1945 erhalten
  • Sog. Steinhaus, Teil des früheren Priesterseminars, galt seinerzeit als bedeutendstes Bürgerhaus in ganz Ostpreußen
  • Burgtor, einziger Überrest der Bischofsburg
  • Mittelalterliche Stadtmauer und Türme

Einwohnerentwicklung

  • 1875: 10.796
  • 1880: 11.542
  • 1900: 12.497
  • 1910: 13.601
  • 1925: 13.893
  • 1933: 15.325
  • 1939: 21.142
  • 2001: 18.800

Wirtschaft und Infrastruktur

Fernverkehr

Von Berlin aus ist Braniewo mit einer täglichen Direktverbindung per Schlafwagen zu erreichen (weiter nach Kaliningrad).

Bedeutende Persönlichkeiten

  • Josef Annegarn, Theologe, Pädagoge und Professor am Lyceum Hosium für Kirchengeschichte und Kirchenrecht, * 13. Oktober 1794 in Ostbevern; † 7. Juli 1843 in Braunsberg
  • Karl Kunkel * 09.11.1913 kath. Priester
  • Hartmut Bagger, * 17. Juli 1938 in Braunsberg, ehemaliger deutscher General und Generalinspekteur der Bundeswehr
  • Rainer Barzel, * 20. Juni 1924 in Braunsberg; † 26. August 2006 in München, deutscher Politiker (CDU)
  • Hermann Hefele, 1885-1936, Professor für Geschichte an der Staatlichen Akademie in Braunsberg
  • Stanislaus Hosius, 1504–1579, Fürstbischof von Ermland, gründete das noch heute existierende Lyceum Hosianum in Braunsberg
  • Regina Protmann, * 1552 in Braunsberg; † 1613 ebenda, Gründerin der Katharinerinnen
  • Karl Weierstraß, 1815–1897, deutscher Mathematiker, war in Braunsberg als Lehrer tätig
  • August Willich, 1810-1878, deutscher Revolutionär und General der Unionsarmee im amerikanischen Sezessionskrieg

Gmina Braniewo

Allgemeines

Die Gmina Braniewo ist eine Landgemeinde (Gmina) im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie umfasst eine Fläche von 306,93 km² und zählt 6.428 Einwohner (30. Dezember 2004). Sitz der Gemeindeverwaltung ist Braniewo (ohne dass jedoch das Stadtgebiet zur Landgemeinde dazugehört).

Nachbarorte der Gmina Braniewo sind:

  • Stadt Braniewo
  • Gmina Frombork (Frauenburg)
  • Gmina Lelkowo (Lichntenfelde)
  • Gmina Pieniężno (Mehlsack)
  • Gmina Płoskinia (Plaßwich)
  • Stadt Mamonowo (Heiligenbeil)/Russland

Gemeindegliederung

Die Gmina Braniewo ist in 22 Ortsteile untergliedert (in Kursiv-Schrift: Ortsnamen vor 1945):

  • Bobrowiec (Klein Amtsmühle)
  • Garbina (Willenberg)
  • Gronowo (Grunau)
  • Grzechotki (Rehfeld)
  • Jarocin (Herzogswalde)
  • Klejnowo (Klenau)
  • Krasnolipie (Schönlinde)
  • Krzewo (Hohenwalde)
  • Mikołajewo (Blumberg)
  • Nowa Pasłęka (Neu Passarge)
  • Pęciszewo (Waltersdorf)
  • Podgórze (Huntenberg)
  • Rodowo (Radau)
  • Rogity (Regitten)
  • Rusy (Rossen)
  • Stępień (Stangendorf)
  • Szyleny (Schillgehnen)
  • Świętochowo (Sonnenstuhl)
  • Wola Lipowska (Breitlinde)
  • Zakrzewiec (Vogelsang)
  • Zawierz (Zagern)
  • Żelaczna Góra (Eisenberg)

Sie vereinen Ortschaften bzw. Siedlungen wie: Bemowizna (Böhmenhöfen), Brzeszczyny (Schwillgarben), Cielętnik (Kälberhaus), Chruściel (Tiedmannshof), Działy (Albertshof), Elżbiecin (Lisettenhof), Glinka (Hermannshof), Goleszewo (Wilhelmshof), Grodzie, Gronówko (Grunenfeld), Grzędowo (Rödersdorf), Józefowo (Josephsau), Kalina (Kayling), Kalinówek (Einigkeit), Kiersy (Kirschdorf), Klejnówko (Gut Klenau), Lipowina (Lindenau), Maciejewo (Maternhöfen), Marcinkowo (Anticken), Młoteczno (Hammersdorf), Podleśne (Vorderwalde), Prątnik (Marienfelde), Prętki (Marienhöhe), Rudłow (Rodelshöfen), Rydzówka, Różaniec (Rosenort), Stara Pałęka (Alt Passarge), Strubiny (Strauben), Ujście (Pfahlbude), Ułowo (Auhof), Wielewo (Fehlau), Wikielec (Winkelsdorf), Wilki (Birkenau), Zgoda (Gerlachsdorf).

Münster und Braniewo

Als es in den 1950er Jahre üblich war, dass westdeutsche Städte und Landkreise "Patenschaften" für die Vertriebenenorganisationen eines Kreises oder einer Stadt in den ehemaligen deutschen Ostgebieten übernahmen, tat die Stadt Münster dies im Jahr 1954 für die "Kreisgemeinschaft Braunsberg (Ostpreußen)". Sie konnte sich bei der Wahl für Braunsberg auf die Tatsache beziehen, dass der Regierungsbezirk Münster im „Ersten WeltkriegWP“, nämlich 1916, bereits eine "Kriegspatenschaft" für den Kreis Braunsberg übernommen hatte und 150.000 RM, von denen die Stadt Münster 23.000 RM übernahm, zur Beseitigung von Kriegsschäden gespendet hatte [Anm. 3]. Dass das Westpreußische Landesmuseum seinen Sitz in Wolbeck hatte und hat, war für diese Patenschaft von Nutzen, da Braniewo nahe der ehemeligen preußischen Provinz Westpreußen liegt.

Erst im Anschluss an die "Enstpannungspolitik" der 1970er Jahre und nach den politischen Umbrüchen in Polen zu Beginn der 1990er Jahre wurde diese "Patenschaft" auch als partnerschaftliche Beziehung zur heutigen Stadt Braniewo mit ihren polnischen Einwohnern verstanden, ohne dass bis jetzt eine formelle Städtepartnerschaft besiegelt worden ist.

In Münster sind die Braunsbergstraße und das Braunsberg-Braniewo-Zimmer, ein kleiner Sitzungsraum im Stadtweinhaus, nach Braniewo benannt.

Verweise

Literatur

  • Franz Buchholz: Braunsberg im Wandel der Jahrhunderte, 1934

Weblinks

Fußnoten und Einzelnachweise


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