Franka Potente: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 01:48 Uhr
Franka Potente (* 22. Juli 1974 in Münster [Anm. 1]) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Franka Potente wuchs als älteres von zwei Kindern eines Lehrers und einer medizinisch-technischen Assistentin in Dülmen auf. Sie ging dort auf das Clemens-Brentano-Gymnasium. Ihr italienischer Nachname geht auf den sizilianischen Urgroßvater zurück, einen Dachdecker, der im 19. Jahrhundert nach Deutschland gekommen war.
Mit 17 war sie als Austauschschülerin in Texas. 1994 machte sie in Dülmen das Abitur und begann in München an der Otto-Falckenberg-Schule eine Schauspielerausbildung, die sie jedoch nach zwei Jahren abbrach. Sie ging nach New York und belegte einen Kurs am Lee Strasberg Theatre and Film Institute. Eine Agentin entdeckte Potente in einer Münchner Bar, was zu ihrer ersten Hauptrolle in Hans-Christian Schmids Film Nach Fünf im Urwald führte. Der französische Regisseur Henri Helman holt sie 1997 für eine Hauptrolle neben Line Renaud in Une vie pour une autre nach Frankreich.
Den Durchbruch zum Star bedeutete 1998 ihre Titelrolle in Tom Tykwers international aufsehenerregendem Film Lola rennt. Ebenfalls als künstlerisch ergiebig erwies sich 2000 eine weitere Zusammenarbeit mit Tykwer in Der Krieger und die Kaiserin. Zu dieser Zeit war Franka Potente auch privat mit dem Regisseur liiert.
Es folgten einige Auftritte in Hollywood-Filmen, wie etwa 2001 Blow mit Johnny Depp und 2002 Die Bourne Identität mit Matt Damon. Franka Potente, die zur Verfolgung ihrer US-Karriere nach Los Angeles gezogen war, zeigte sich jedoch mit der Qualität der ihr dort angebotenen Rollen nicht zufrieden.
2004 zog Potente zurück nach Berlin. Im selben Jahr beteiligte sie sich gemeinsam mit dem Punkmusiker Bela B. der Band Die Ärzte für die Anti-Pelz-Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA [Anm. 2]. Basierend auf ihrem Briefwechsel mit dem Kollegen Max Urlacher während der Zeit in L. A. erschien im September 2005 ein Buch unter dem Titel Los Angeles – Berlin. Ein Jahr. Für den Kurzfilm Der die Tollkirsche ausgräbt schrieb sie innerhalb von drei Tagen ein Drehbuch und führte später auch Regie. Der 43-minütige Film handelt von einer komödiantischen Liebesgeschichte am Tag des Waffenstillstands 1918 und verwendet die Erzählweisen des frühen Stummfilmkinos. Die Uraufführung fand auf der Berlinale 2006 statt. Ebenfalls 2006 war sie in Oskar Roehlers Michel-Houellebecq-Verfilmung Elementarteilchen zu sehen und drehte an der Seite von Eric Bana den Film Unter der Sonne Australiens, das Regiedebüt des australischen Schauspielers Richard Roxburgh]. Für den Film wurde sie 2007 für den AFI-Award des Australian Film Institute als „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert [Anm. 3].
Ab Mitte der sechsten Staffel der US-amerikanischen Serie The Shield spielte sie eine armenische Mob-Tochter; auch bei der siebten Staffel wird sie dabei sein. 2008 war sie in Steven Soderberghs Film Che – Guerilla über das Leben Ernesto Che Guevaras die deutschstämmige Guerillakämpferin Tamara Bunke.
In der von Bernd Eichinger geplanten Verfilmung des erfolgreichen Historienromans Die Päpstin war Franka Potente ursprünglich für die Titelrolle der angeblichen Päpstin Johanna vorgesehen, solange Volker Schlöndorff der Regisseur war. Im Mai 2008 wurde jedoch bekannt gegeben, dass die Rolle an ihre Kollegin Johanna Wokalek ging [Anm. 4].
2008 stand Franka Potente für die von Wolfgang Panzer inszenierte TV-Adaption des Antikriegsromans Die Brücke von Manfred Gregor vor der Kamera, einem Remake des erfolgreichen Kinofilms Die Brücke von Bernhard Wicki aus dem Jahr 1959. Im gleichen Jahr stellte das Filmfest München den Film Die Hetzjagd vor, in dem sie die bekannte Nazijägerin Beate Klarsfeld spielt.
Im Mai 2009 veröffentlichte Franka Potente zusammen mit ihrem „Personal Trainer“ Karsten Schellenberg das Buch Kick Ass - Das alternative Workout. Potente sagt über ihr Buch, dass es ein Ratgeber für Leute sei, „die faul sind, rauchen, auch mal was trinken gehen wollen. ... [Die] Übungen kann man überall machen: an der Rolltreppe, im Fahrstuhl, an der Bar“ [Anm. 5]. Es ist nach dem Buch Berlin - Los Angeles. Ein Jahr (2005) bereits Franka Potentes zweites Werk.
Persönliches
Franka Potente war von 1998 bis 2002 mit dem deutschen Filmregisseur, -produzent und -autor Tom Tykwer und zeitweise mit dem US-amerikanischen Schauspieler Elijah Wood, mit dem sie den Film All I want drehte, liiert. Derzeit lebt sie mit einem amerikanischen Geschäftsmann zusammen, mit dem sie seit 2008 verlobt ist [Anm. 6].
Filmografie
als Schauspielerin
- 1995: Nach Fünf im Urwald
- 1996: Coming In
- 1997: Drei Mädels von der Tankstelle
- 1997: Une vie pour une autre (Henri Helman)
- 1997: Easy Day
- 1998: Opernball
- 1998: Lola rennt
- 1998: Bin ich schön?
- 1999: Downhill City
- 1999: Schlaraffenland
- 2000: Anatomie
- 2000: Der Krieger und die Kaiserin
- 2001: Blow (Ted Demme)
- 2001: Storytelling
- 2002: All I Want mit Elijah Wood
- 2002: Die Bourne Identität
- 2003: Blueprint
- 2003: Anatomie 2
- 2003: I Love Your Work oder The Fan – Schatten des Ruhms, mit Giovanni Ribisi, Christina Ricci
- 2004: Die Bourne Verschwörung
- 2004: Creep
- 2006: Elementarteilchen
- 2007: Unter der Sonne Australiens(Romulus, My Father)
- 2007: Eichmann
- 2007: The Shield (TV-Serie)
- 2008: Che – Guerilla (Che: Part Two)
- 2008: Die Brücke
als Regisseurin
- 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt, 43-minütiger fast-SW-Stummfilm] und Regiedebüt
als Autorin
- 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt, Drehbuch zum Film
als Musikerin
Singles
- 1998: Wish (Komm zu mir) aus dem Soundtrack von Lola rennt im Duett mit Thomas D
- 1998: Running One, Running Two, Running Three aus dem Soundtrack von Lola rennt
- 1998: Easy Day mit den Bananafishbones
- 1998: Believe aus dem Soundtrack von Lola rennt
- 2001: Wish aus dem Soundtrack von Hals über Kopf
Auszeichnungen
Mit folgenden Preisen wurde Franka Potente bisher ausgezeichnet [Anm. 7] :
- 1995: Bayerischer Filmpreis, beste Nachwuchsschauspielerin
- 1998: Bayerischer Fernsehpreis
- 1998: Bambi
- 1998: Genfer Filmpreis
- 1998: MTV Europe Music Award, Bester deutscher Künstler, gemeinsam mit Thomas D
- 1998: Shooting Star
- 2000: Deutscher Filmpreis, Schauspielerin des Jahres
- 2002: DIVA-Award
- 2002: Capo Ciceo Preis, deutsch-italienischer Kulturpreis
Bücher
- Franka Potente / Max Urlacher: Berlin - Los Angeles. Ein Jahr, Herder 2005, ISBN 3451288478
- Franka Potente / Karsten Schellenberg: Kick Ass - Das alternative Workout, Goldmann 2009, ISBN 344239161X
Einzelnachweise
- [Anm. 1] : Interview mit Marie Claire (2002): In Hollywood bin ich die Exotin, abgerufen am 13. Oktober 2008
- [Anm. 2] : Franka Potente und Bela B. für PETA. Auf: peta.de. Meldung vom 1. Juni 2004
- [Anm. 3] : IMDb: Awards for Romulus, My Father, abgerufen am 9. Juni 2008
- [Anm. 4] : vgl. Zander, Peter: Erst Gudrun Ensslin, jetzt die Päpstin. In: Berliner Morgenpost, 15. Mai 2008, S. 21
- [Anm. 5] : bild.de: Berlins Kinostar Franka Potente (34): Fitnessbuch für faule Leute, die rauchen & trinken. Meldung vom 14. April 2009
- [Anm. 6) : Lola liebt. Auf: vanityfair.de. Meldung vom 19. August 2008
- [Anm. 7] : Franka Potente Vita. Auf: agentur-heppeler.de. (Abruf: 4. Juni 2009); Awards and Nominations. Auf: imdb.com. (Abruf: 4. Juni 2009)
Weblinks
- franka-potente.org – Franka-Potente-Fanseite (englisch)
- Biographie auf film-zeit.de
- Franka Potente im Interview: „Ich gelte in der Branche nicht als schön“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. November 2006, mit großer Bilderstrecke
- Fotos von Franka Potente
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Franka Potente aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |