Alexander von Kluck: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2024, 22:22 Uhr

Alexander Heinrich Rudolph Kluck, ab 1909 von Kluck, (*20. Mai 1846 in Münster; †19. Oktober 1934 in BerlinWP) war ein preußischerWP GeneraloberstWP und Armeeoberbefehlshaber im Ersten WeltkriegWP. Er kommandierte zu Beginn des Ersten Weltkriegs die 1. ArmeeWP, die 1914 den gescheiterten Angriff auf ParisWP unternahm. Wegen seines ungeduldigen und eigenmächtigen Vorgehens, das eine Lücke in der deutschen Front entstehen ließ, wird er für das Scheitern des Schlieffen-PlanWPs in der MarneschlachtWP und damit der deutschen Westoffensive mitverantwortlich gemacht.

Biografie

Leben

Alexander Kluck war einer von sechs Söhnen des Architekten Karl Kluck (*1803; †1864) und dessen Ehefrau Elisabeth Kluck geb. Tiedemann (†1881).1 2 Er besuchte das Gymnasium Paulinum.3

1874 heiratete er Fanny von DonopWP (*1850; †1938), mit der er drei Söhne und eine Tochter hatte. Die Schauspielerin „Molino von KluckWP“ war seine Enkelin.

Alexander von Kluck wurde im Erbbegräbnis auf dem „Südwestkirchhof StahnsdorfWP“ beigesetzt, wo sich sein Grab noch heute befindet (Block Heilig Geist, Gartenblock VI, Erbbegräbnis 12).

Militärkarriere

Kluck trat 1865 in die Preußische ArmeeWP ein und diente im folgenden Jahr im Deutschen KriegWP von 1866 und im Deutsch-Französischen KriegWP 1870/1871. Am 15. November 1887 wurde er MajorWP und übernahm am 1. Juli 1888 die Leitung der Unteroffizierschule in NeubreisachWP. Am 16. April 1889 wurde er Bataillonskommandeur im 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiment Nr. 66WP. Am 25. März 1893 wurde er OberstleutnantWP und übernahm am 27. Januar 1896 für zwei Jahre den Landwehrbezirk in Berlin. Am 18. April 1896 wurde Kluck zum OberstWP befördert und führte ab 15. Juni 1898 das Füsilier-Regiment Nr. 34WP in BrombergWP. Am 22. Mai 1899 übernahm er das Kommando über die 23. Infanterie-BrigadeWP in Gleiwitz und wurde am 22. September 1899 zum GeneralmajorWP befördert. Am 18. Februar 1902 erhielt er das Kommando über die 37. DivisionWP in Allenstein und erhielt zwei Wochen später am 4. März den Rang GeneralleutnantWP. Seit dem 13. Juni 1906 war er Kommandierender GeneralWP des V. Armee-KorpsWP in Posen und wurde am 16. Oktober 1906 zum General der InfanterieWP ernannt. Am 11. September 1907 übernahm er die Führung des I. Armee-KorpsWP in Königsberg. Seit 1. Oktober 1913 war er Generalinspekteur der VIII. Armee-InspektionWP in Berlin und wurde am 27. Januar 1914 zum GeneraloberstWP befördert.

Kluck wurde im März 1915 bei einer Frontinspektion nahe Vailly-sur-AisneWP durch Granatsplitter schwer verwundet und schied im Oktober des folgenden Jahres aus dem aktiven Dienst aus. Anlässlich seines Abschiedes ernannte Kaiser Wilhelm II. ihn am 15. Oktober 1916 zum ChefWP des 6. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. 49WP.

Bemerkenswert

Kluck war auch lebenslanges Mitglied der Burschenschaft Neogermania BerlinWP.4 5 6

Kluck war Mitglied der im November 1915 gegründeten exklusiven MittwochsgesellschaftWP und seit 1920 der „Gesetzlosen GesellschaftWP“.

Ehrungen

Am 27. Januar 1909 war Kluck in den erblichen AdelsstandWP erhobenWP worden.78 Für seine Leistungen wurden ihm u. a. der „Schwarze AdlerordenWP“, das GroßkreuzWP des Roten AdlerordensWP sowie am 28. März 1915 der Orden „Pour le MériteWP “ verliehen.

Die Von-Kluck-Straße nach ihm benannt. Die „Magdeburger Straße“ in Berlin-TiergartenWP wurde Mitte 1935 in Kluckstraße umbenannt,9 auch mit Bezugnahme auf den in unmittelbarer Nähe gelegenen BendlerblockWP.

Einzelnachweise

  • 1 Franz Weigl: Unsere Führer im Weltkrieg. Kösel, Kempten 1915, S. 184.
  • 2 Eugen Wolbe 1917, S. 6 (vgl. Literatur).
  • 3 Josef PieperWP: Noch wußte es niemand. Autobiographische Aufzeichnungen 1904–1945. Kösel, München 1976, S. 34.
  • 4 Willy NolteWP (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Verlag der Deutschen Burschenschaft, Berlin 1934, S. 250.
  • 5 Helmut Kraussmüller, Ernst Anger: Die Geschichte des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes (ADB), 1883–1933, und das Schicksal der ehemaligen ADB-Burschenschaften. (= Historia Academica. Heft 28, 1053627-9). Studentengeschichtliche Vereinigung des CC, Gießen 1989, S. 102.
  • 6 Unsere Toten. In: Burschenschaftliche BlätterWP, 49. Jahrgang (März 1935), H. 6, S. 168.
  • 7 A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 171.
  • 8 Georg Dünnwald: Alexander von Kluck: Auf den Spuren eines berühmten Verwandten. In: Aachener Zeitung. 28. Juni 2014.
  • 9 Kluckstraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)..

Weblinks


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