Moses Flechtheim: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1870]] zog er nach Münster. Dort gründete er in der [[Ludgeristraße]] 21 seinen Getreidehandel,<sup>[Anm. 1]</sup> das Lagerhaus Nr. 20 war nicht Flechtheim zugeordnet, gehörte wohl dazu<sup>[Anm. 2]</sup> – später wird die Geschäftsadresse 20/21 lauten. Da Flechtheim die Armee belieferte, war er wegen des nahenden {{Wpl|Deutsch-Französischer Krieg|Krieges 1870/71}} geschäftlich sehr erfolgreich.  
 
[[1870]] zog er nach Münster. Dort gründete er in der [[Ludgeristraße]] 21 seinen Getreidehandel,<sup>[Anm. 1]</sup> das Lagerhaus Nr. 20 war nicht Flechtheim zugeordnet, gehörte wohl dazu<sup>[Anm. 2]</sup> – später wird die Geschäftsadresse 20/21 lauten. Da Flechtheim die Armee belieferte, war er wegen des nahenden {{Wpl|Deutsch-Französischer Krieg|Krieges 1870/71}} geschäftlich sehr erfolgreich.  
  
Das Adreßbuch 1883 weist Moses Flechtheim als Rentner mit der Adresse Ludgeristraße 20 aus, seine beiden Söhne sind nun Inhaber der Firma – das Kontor(?) – hat immer noch die Nummer 21. Emil, einer von Moses' Söhnen, wohnt im Haus Nummer 22 allein, das Haus gehört zu diesem Zeitpunkt wohl den Flechtheims.<sup>[Anm. 3]</sup>
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[[1877]] wurden die beiden Söhne Alex und Emil Geschäftsinhaber. Das Adreßbuch 1883 weist Moses Flechtheim als Rentner mit der Adresse Ludgeristraße 20 aus, seine beiden Söhne sind nun Inhaber der Firma – das Kontor(?) – hat immer noch die Nummer 21. Emil, einer von Moses' Söhnen, wohnt im Haus Nummer 22 allein, das Haus gehört zu diesem Zeitpunkt wohl den Flechtheims.<sup>[Anm. 3]</sup>
  
 
Moses Flechtheim wurde auf dem [[Jüdischer Friedhof|Jüdischen Friedhof]] (an der [[Einsteinstraße]]) bestattet. Seine Söhne Alex und Emil führten den Großhandel nach Moses' Tod 1886 weiter.
 
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2019, 00:46 Uhr

Moses Flechtheim (*17. November 1814 in Brakel, Kreis Höxter; †4. Juni 1886 in Münster) gründete dem Firmensitz seines Getreidegroßhandels an der Ludgeristraße und war der Ahnherr der Münsteraner Flechtheims, unter Anderem von Alfred und Ossip K. Flechtheim.

1845 gründete Moses Flechtheim, Sohn des Brakeler Kaufmanns Soistmann Alexander David Flechtheim, in BrakelWP den Getreidehandel M. Flechtheim. Er heiratete Henriette („Jettchen“) Feibes aus Lengerich. 1846 wurde Alex, 1848 Julie, 1850 Emil, 1854 Rosa und 1856 Elise geboren.

1870 zog er nach Münster. Dort gründete er in der Ludgeristraße 21 seinen Getreidehandel,[Anm. 1] das Lagerhaus Nr. 20 war nicht Flechtheim zugeordnet, gehörte wohl dazu[Anm. 2] – später wird die Geschäftsadresse 20/21 lauten. Da Flechtheim die Armee belieferte, war er wegen des nahenden Krieges 1870/71WP geschäftlich sehr erfolgreich.

1877 wurden die beiden Söhne Alex und Emil Geschäftsinhaber. Das Adreßbuch 1883 weist Moses Flechtheim als Rentner mit der Adresse Ludgeristraße 20 aus, seine beiden Söhne sind nun Inhaber der Firma – das Kontor(?) – hat immer noch die Nummer 21. Emil, einer von Moses' Söhnen, wohnt im Haus Nummer 22 allein, das Haus gehört zu diesem Zeitpunkt wohl den Flechtheims.[Anm. 3]

Moses Flechtheim wurde auf dem Jüdischen Friedhof (an der Einsteinstraße) bestattet. Seine Söhne Alex und Emil führten den Großhandel nach Moses' Tod 1886 weiter.

Weblinks

Wikipedia-Logo.gif Mehr über Moses Flechtheim bei Wikipedia.

Einzelnachweise

[1] : Adreßbuch Münster 1875, Erster Theil Seite 25: „Flechtheim, Moses, Kaufmann, Ludgeristraße 21.“
[2] : Adreßbuch Münster 1875, Vierter Theil, Seite 236:
„Ludgeristraße 20: Lagerhaus.
21 Flechthem Moses, Kaufmann. / Buschmann Wilhelm, Kutscher. / Windthorst Wittwe, Private.“
In Nummer 22 ist (noch) kein Flechtheim verzeichnet.
[3] : Adreßbuch Münster 1883 (Buchstabe F) Privater Scan von Nutzer niederrheinbaum, veröffentlicht im Forum Ahnenforschung.net am 7. 6. 2008.
Nach Moses' Ableben: Adreßbuch Münster 1887, Erster Theil Seite 39:
„Flechtheim Emil, Theilhaber der Firma M. Flechtheim, Ludgeristraße 22.
Flechtheim M., Getreide- und Wollgeschäft, Lager von künstlichem Dünger. (Inhaber Alex und Emil Flechtheim.) Ludgeristraße 20/21.“