Bischopink: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bischopink bezeichnet eine Ermännerfamilie, die zwischen dem 13. und 16. Jh. acht Bürgermeister der Stadt Münster stellte.
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'''Bischopink (Bischopinck, Bisschopinck, Bischoping)''' ist der Name eines westfälischen [[:Wikipedia:de:Adelsgeschlecht|Adelsgeschlecht]]es ([[:wikipedia:de:Ministeriale|Ministeriale]]) aus [[Münster]]. Die Bischopincks gehörten als Nachfahren der vom Bischof eingesetzten Verwalter der bischöflichen Kurie zu den [[:wikipedia:de:Erbmänner|Erbmänner]]n der Stadt Münster und hatte eine große politische Bedeutung; ihre Mitglieder bekleideten zahlreiche hohe Ämter (Bürgermeister, [[:wikipedia:de:Stadtrichter|Stadtrichter]], Weinherr, Weihbischof etc.). Später wurden Bischopincks Lehnsnehmer im [[:wikipedia:de:Münsterland|Münsterland]] (ab dem 14. Jh.) und [[:wikipedia:de:Sauerland|Sauerland]] (ab dem 17. Jh.) sowie Patrizier in [[:wikipedia:de:Dortmund|Dortmund]] (ab dem 14. Jh.).
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Der Name ist zurückzuführen auf den bischöflichen Hof zu Münster („[[:wikipedia:de:Bispinghof (Münster)|Bispinghof]]“). Der Bispinghof, ursprünglich Bischopinkshof, ist einer der vier Höfe, auf deren Gebiet später die Stadt Münster entstand. Der Bispinghof diente der Versorgung der Domburg, war aber auch Sitz mehrerer Burgmannen. Ihm stand ein vom Bischof eingesetzter Verwalter vor, der sog. villicus. Dieser war [[:wikipedia:de:Ministeriale|Ministeriale]], d.h. Dienstmann der Fürstbischöfe zu Münster. Die Endung -ing und ähnliche Schreibweisen drückt eine Zugehörigkeit, eine Abhängigkeit aus. Der Name Bischopinck bedeutet daher „Mann des Bischofs“. Der Villicus war auch der Anführer der Burgmannschaft und übte die Gerichtsbarkeit auf dem Bispinghof aus. Das Amt war erblich. Um 1245 wurde das Amt des villicus abgeschafft. An der Stelle des Bispinghofes befindet sich heute das Strafrechtliche Seminar der Universität.
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== Siehe auch ==
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* Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bischopinck Bischopinck]
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== Literatur ==
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* Max von Spießen: ''Wappenbuch des Westfälischen Adels.'' Görlitz 1901–1903 ([http://wiki-de.genealogy.net/Wappenbuch_des_Westf%C3%A4lischen_Adels_%28Buch_2%29 Digitalisat]).
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* Genealogisches Handbuch des Adels, ''Adelslexikon'' Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972
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* Wilhelm Kohl: ''Bistum Münster 7, die Diözese 4.'' In: ''Germania Sacra, Neue Folge 37,4'', Berlin 2004, S. 35 ff.
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* Elke Freifrau von Boeselager: ''fiat ut petitur, Päpstliche Kurie und deutsche Benefizien im 15. Jahrhundert.'' Düsseldorf 1999 ([http://d-nb.info/983218099/34 PDF]).
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* Martin Sagebiel: ''Register zu Band 86-1929-114-1964 der Westfälischen Zeitschrift'', hrsg. vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Paderborn 2006.
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* Genealogisches Handbuch des Adels, ''Adelslexikon'' Band XVII (Nachträge), Band 144 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2008
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* Jozef Bisping: ''The history of the Bisping family.'' Eigenverlag, London 1988.
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== Weblinks ==
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* [http://www.plettenberg-lexikon.de/genealogie/schledo1.htm Ahnentafel Elisabeth Schledorn]
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{{Aus Wikipedia|Bischopinck}}
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[[Kategorie:Familie]]
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[[Kategorie:Adelsgeschlecht]]

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2018, 21:55 Uhr

Bischopink (Bischopinck, Bisschopinck, Bischoping) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechtes (Ministeriale) aus Münster. Die Bischopincks gehörten als Nachfahren der vom Bischof eingesetzten Verwalter der bischöflichen Kurie zu den Erbmännern der Stadt Münster und hatte eine große politische Bedeutung; ihre Mitglieder bekleideten zahlreiche hohe Ämter (Bürgermeister, Stadtrichter, Weinherr, Weihbischof etc.). Später wurden Bischopincks Lehnsnehmer im Münsterland (ab dem 14. Jh.) und Sauerland (ab dem 17. Jh.) sowie Patrizier in Dortmund (ab dem 14. Jh.).

Name

Der Name ist zurückzuführen auf den bischöflichen Hof zu Münster („Bispinghof“). Der Bispinghof, ursprünglich Bischopinkshof, ist einer der vier Höfe, auf deren Gebiet später die Stadt Münster entstand. Der Bispinghof diente der Versorgung der Domburg, war aber auch Sitz mehrerer Burgmannen. Ihm stand ein vom Bischof eingesetzter Verwalter vor, der sog. villicus. Dieser war Ministeriale, d.h. Dienstmann der Fürstbischöfe zu Münster. Die Endung -ing und ähnliche Schreibweisen drückt eine Zugehörigkeit, eine Abhängigkeit aus. Der Name Bischopinck bedeutet daher „Mann des Bischofs“. Der Villicus war auch der Anführer der Burgmannschaft und übte die Gerichtsbarkeit auf dem Bispinghof aus. Das Amt war erblich. Um 1245 wurde das Amt des villicus abgeschafft. An der Stelle des Bispinghofes befindet sich heute das Strafrechtliche Seminar der Universität.

Siehe auch

Literatur

  • Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels. Görlitz 1901–1903 (Digitalisat).
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972
  • Wilhelm Kohl: Bistum Münster 7, die Diözese 4. In: Germania Sacra, Neue Folge 37,4, Berlin 2004, S. 35 ff.
  • Elke Freifrau von Boeselager: fiat ut petitur, Päpstliche Kurie und deutsche Benefizien im 15. Jahrhundert. Düsseldorf 1999 (PDF).
  • Martin Sagebiel: Register zu Band 86-1929-114-1964 der Westfälischen Zeitschrift, hrsg. vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Paderborn 2006.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVII (Nachträge), Band 144 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2008
  • Jozef Bisping: The history of the Bisping family. Eigenverlag, London 1988.

Weblinks


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