Alfred Flechtheim: Unterschied zwischen den Versionen
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Alfred Flechtheim''' (*1. | + | '''Alfred Flechtheim''' (*[[1. April]] [[1878]] in Münster, † [[9. März]] [[1937]] in London) war ein bedeutender jüdisch-westfälischer Kunsthändler, -sammler und -förderer vor allem der Kunst der 20er/30er Jahre. Er begründete u.a. die Kunstzeitschrift ''"Der Querschnitt"''. |
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
− | + | Flechtheim wurde als Sohn eines reichen Getreidehändlers in Münster geboren. Als junger Mann machte er eine Ausbildung in einer Getreidefirma in Paris, bevor er die Liebe zur Kunst entdeckte. | |
− | Ab 1913 betrieb | + | Ab 1913 betrieb Flechtheim in großem Stil Kunsthandel. Ihm ist es zu verdanken, dass die europäische Avantgarde und besonders der französische Kubismus in deutschen Museen heimisch geworden sind. |
− | 1933, nach Zwangsschließung seiner Galerien, emigrierte | + | 1933, nach Zwangsschließung seiner Galerien, emigrierte Flechtheim, der den Nationalsozialisten als Jude und Verehrer moderner Kunst ein Dorn im Auge war, nach London, wo er noch viele Ausstellungen organisierte. |
− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Kunsthändler|Flechtheim, Alfred]] |
+ | [[Kategorie:Kunstsammler|Flechtheim, Alfred]] | ||
+ | [[Kategorie:Kunstförderer|Flechtheim, Alfred]] |
Aktuelle Version vom 6. April 2018, 21:32 Uhr
Alfred Flechtheim (*1. April 1878 in Münster, † 9. März 1937 in London) war ein bedeutender jüdisch-westfälischer Kunsthändler, -sammler und -förderer vor allem der Kunst der 20er/30er Jahre. Er begründete u.a. die Kunstzeitschrift "Der Querschnitt".
Geschichte
Flechtheim wurde als Sohn eines reichen Getreidehändlers in Münster geboren. Als junger Mann machte er eine Ausbildung in einer Getreidefirma in Paris, bevor er die Liebe zur Kunst entdeckte.
Ab 1913 betrieb Flechtheim in großem Stil Kunsthandel. Ihm ist es zu verdanken, dass die europäische Avantgarde und besonders der französische Kubismus in deutschen Museen heimisch geworden sind.
1933, nach Zwangsschließung seiner Galerien, emigrierte Flechtheim, der den Nationalsozialisten als Jude und Verehrer moderner Kunst ein Dorn im Auge war, nach London, wo er noch viele Ausstellungen organisierte.