Stadtmauer

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Befestigungsanlagen

Um die Stadt Münster, die bereits um 1200 die Größe der heutigen Altstadt erreicht hatte, führte eine hohe Steinmauer auf einem breiten Erdwall. Die Stadtmauer besaß eine Höhe von 8 Metern bei einer Breite von 1,25 Metern. Der um die ganze Stadt führende Wassergraben speiste sich aus dem Wasser der Aa.

Stadtore

Die Stadtmauer besaß 11 stark befestigte Stadttore: das „Jüdefelder Tor“, das Kreuztor, das „Bentheimer Tor“, (im „16. JahrhundertWP“ geschlossen), das Neubrückentor, das Hörstertor, das Mauritztor, das Servatiitor, das Ludgeritor, das Aegidiitor, das Bispingtor (1536 abgebrochen) und das Frauentor. Die sechs runden Wehrtürme waren: der Buddenturm, der Pulverturm, der Nordostturm (später Zwinger), der Niesingturm, der Büttelsturm und der Windmühlenturm auf dem Bispinghof.

Die Stadttore waren durch außerhalb der Stadttore liegende Torrundells besonders gesichert. Auf den Plattformen der Rundells standen Kanonen. Die Tordurchfahrt, die durch ein Fallgitter geschlossen werden konnte, war 5 Meter breit. Ab 1600 wurden die Befestigungsanlagen durch den Einbau von Schanzen, Halbmonden, Hornwerken und Glacis weiter verstärkt. Fürstbischof „Christoph Bernhard von Galen“ legte nach der Niederwerfung zur besseren Kontrolle der Stadt im Westen eine stark befestigte Zitadelle an. Gegen Ende des „18. JahrhundertsWP“ ließ „Franz von Fürstenberg“ sämtliche Befestigungsanlagen abtragen. Es entstanden die Promenade, das „Fürstbischöfliche Residenzschloss“, der Neuplatz und der Schlossgarten.

Einzelnachweise

  • <ref>1</ref> <Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000 - „Die Entwicklung der Stadtbefestigung - Vom Bollwerk bis zur Promenade“ - Über den historischen Alerdinck-Stadtplan schreibt Otto-Ehrenfried Selle in Westfälische Nachrichten, „Auf Roter Erde“