Rote Mauer

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Die "Rote Mauer" war ein Bauwerk von Johann Conrad Schlaun. Die Mauer verlief zwischen dem Treppenaufgang zum Paradies und dem Johanneschor und schloss somit den dahinterliegenden Raum ab. Seinen Namen hatte die Mauer von der Farbe der verwendeten roten Backsteine. Die Mauer war mit elf (vorrätigen, also nicht eigens gefertigten) Sandsteinreliefs sowie sechs Apostelfürsten und Evangelisten geschmückt.

Die Rote Mauer wurde zwischen 1750 und 1751 erbaut, jedoch im August 1842 wieder abgerissen. Anlass für den Abriss war der Besuch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gemalin Elisabeth Ludovika von Bayern am 23. August 1842. Auf dem Domplatz sollte ein großes Fest gefeiert werden und der Anbau wurde als Entstellung des Domes empfunden.