Nikolaus Anton Lepping: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Nicolaus Antonius Lepping''' ( * [[??]] [[1766]]; † [[28. November]] [[1836]] Kaplan an St. Lamberti, Chronist des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Münster
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'''Nicolaus Antonius Lepping''' ( * [[??]] [[1766]]; † [[28. November]] [[1836]] in Münster) war Kaplan an [[Lambertikirche|St. Lamberti]] und Chronist des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Münster
  
Über das Leben von Kaplan Lepping ist nicht viel bekannt. Allerdings hat er als Chronist der Jahre 1794–1832 einen wertvollen Beitrag zur Lokalgeschichte Münsters beigetragen. Seine 1883 in gekürzter Version bei Friedrich Regensburg erschienen "Mitteilungen" beginnen im Sommer 1794 in Zeiten des Hochstifts Münster. Sie enden im Jahr 1833 – als Münster endgültig preußisch und westfälische Provinzialhauptstadt ist – mit dem Eintrag: "Das Clemens-Hospital ist gegenwärtig schon so erweitert, daß es 60 Bettstellen zählt."
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Über das Leben von Kaplan Lepping ist wenig bekannt. Allerdings hat er als Chronist der Jahre 1794–1832 einen wertvollen Beitrag zur Lokalgeschichte Münsters geleistet. Seine 1883 in gekürzter Version bei Friedrich Regensburg erschienenen "''Mittheilungen''" beginnen im Sommer 1794 in Zeiten des Hochstifts Münster. Hier beschreibt Lepping das Eintreffen der französischen Revolutions-Flüchtlinge und vor allem das Schicksal der geistlichen Emigranten in Münster.  Die Chronik endet im Jahr 1833 – als Münster endgültig preußisch und westfälische Provinzialhauptstadt ist – mit dem Eintrag: "''Das Clemens-Hospital ist gegenwärtig schon so erweitert, daß es 60 Bettstellen zählt.''"
  
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Der Herausgeber liefert am Ende der Chronik noch einige biographische Angaben: Demzufolge ist Kaplan Lepping im Jahre 1814 nach dem Tod des Lehrers Lepping – wahrscheinlich sein Bruder – zu dessen Witwe Anna (geb. Böddiker) gezogen. Beide wohnten im Haus der Witwe Brüggemann bei der [[Ludgerikirche]]. Lepping als Kostgänger, seine verwitwete Schwägerin bis zu ihrem Tod (1. Oktober 1832) als Magd. Als am 13. April 1833 auch die Witwe Brüggemann verstarb, zog Nicolaus Antonius Lepping in das Stieger’sche Haus am [[Alter Fischmarkt|Alten Fischmarkt]]. Dort lebte er bis zu seinem Tode als Kaplan an der Lambertikirche.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* Lepping, Nicolaus Antonius; "Mitteilungen aus einer kurz gefaßten Chronik der Jahre 1794–1832" [gekürzt aus Westfälischer Merkur 1833]; Münster : Regensberg in Comm. , 1883  
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* Lepping, Nicolaus Antonius; "''Mittheilungen aus einer kurz gefaßten Chronik der Jahre 1794–1832''" [gekürzt aus [[Westfälischer Merkur]] 1833]; Münster : Regensberg in Comm. , 1883  
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://http://sammlungen.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/369039 Mitteilungen aus einer kurz gefaßten Chronik der Jahre 1794 - 1832] Digitalisat, Münster : Universitäts- und Landesbibliothek, 2011
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*[http://sammlungen.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/369039 Mittheilungen aus einer kurz gefaßten Chronik der Jahre 1794 - 1832] Digitalisat, Münster : Universitäts- und Landesbibliothek, 2011
  
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[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Lepping, Nikolaus Anton]]
 
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[[Kategorie:Historiker|Lepping, Nikolaus Anton]]
 
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[[Kategorie:Kaplan|Lepping, Antonius Nicolaus]]
 
[[Kategorie:Gestorben in Münster|Lepping, Antonius Nicolaus]]
 

Version vom 7. Februar 2016, 17:43 Uhr

Nicolaus Antonius Lepping ( * ?? 1766; † 28. November 1836 in Münster) war Kaplan an St. Lamberti und Chronist des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Münster

Über das Leben von Kaplan Lepping ist wenig bekannt. Allerdings hat er als Chronist der Jahre 1794–1832 einen wertvollen Beitrag zur Lokalgeschichte Münsters geleistet. Seine 1883 in gekürzter Version bei Friedrich Regensburg erschienenen "Mittheilungen" beginnen im Sommer 1794 in Zeiten des Hochstifts Münster. Hier beschreibt Lepping das Eintreffen der französischen Revolutions-Flüchtlinge und vor allem das Schicksal der geistlichen Emigranten in Münster. Die Chronik endet im Jahr 1833 – als Münster endgültig preußisch und westfälische Provinzialhauptstadt ist – mit dem Eintrag: "Das Clemens-Hospital ist gegenwärtig schon so erweitert, daß es 60 Bettstellen zählt."

Der Herausgeber liefert am Ende der Chronik noch einige biographische Angaben: Demzufolge ist Kaplan Lepping im Jahre 1814 nach dem Tod des Lehrers Lepping – wahrscheinlich sein Bruder – zu dessen Witwe Anna (geb. Böddiker) gezogen. Beide wohnten im Haus der Witwe Brüggemann bei der Ludgerikirche. Lepping als Kostgänger, seine verwitwete Schwägerin bis zu ihrem Tod (1. Oktober 1832) als Magd. Als am 13. April 1833 auch die Witwe Brüggemann verstarb, zog Nicolaus Antonius Lepping in das Stieger’sche Haus am Alten Fischmarkt. Dort lebte er bis zu seinem Tode als Kaplan an der Lambertikirche.

Literatur

  • Lepping, Nicolaus Antonius; "Mittheilungen aus einer kurz gefaßten Chronik der Jahre 1794–1832" [gekürzt aus Westfälischer Merkur 1833]; Münster : Regensberg in Comm. , 1883

Weblinks