Münsterscher Geschichtskalender: Juli: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[1831]] : Eine Feuersbrunst legt das Dorf [[Angelmodde]] in Schutt und Asche. Neben dem Schulgebäude und der Küsterei brennen vierzehn Wohnhäuser vollständig ab.
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*[[1964]] : In [[Wolbeck]] stirbt [[Hermann Peters]], genannt "Pewo", Begründer des karnevalistischen [[Ziegenbocksmontag|Ziegenbocksmontags]].
  
 
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Version vom 4. Juli 2014, 15:11 Uhr

Münsterscher Geschichtskalender: Juli

1. Juli

  • 1943 : Die Volksschulen in Münster werden geschlossen. Etwa 3.000 Kinder werden in "Kinderlandverschickungs"-Lagern außerhalb der von Luftangriffen gefährdeten Stadt untergebracht.

2. Juli

3. Juli

  • 2007 in Münster gestorben : Felix "Fiffi" Gerritzen, Fußball-Nationalspieler, der 1951 mit dem SC Preußen Münster deutscher Vizemeister wurde

4. Juli

  • 1963 in Münster geboren : Ute Lemper, Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin

5. Juli

  • 1996 : Ein nicht alltägliches Musikstück wird auf dem Domplatz uraufgeführt: Für Eine Brise. Flüchtige Aktion für 111 Radfahrer. Musikalisch angereichertes Sportereignis im Freien des argentinischen Komponisten Mauricio Kagel betätigen 111 Studenten ihre Fahrradklingeln und -hupen.

6. Juli

  • 1941 : Bischof Clemens August Graf von Galen berichtet zum ersten Mal von Maßnahmen zur Tötung von Psychiatriekranken und Behinderten im Rahmen der "T4"-Aktion der SS. Seit der Anweisung Hitlers im September 1939 sind dieser Mordaktion 70.000 Patienten zum Opfer gefallen.

7. Juli

  • 1535 in Münster hingerichtet : Divara van Haarlem, Frau von Jan van Leyden

8. Juli

  • 1831 : Eine Feuersbrunst legt das Dorf Angelmodde in Schutt und Asche. Neben dem Schulgebäude und der Küsterei brennen vierzehn Wohnhäuser vollständig ab.

9. Juli

  • 1807 : Mit dem Frieden von Tilsit verliert Preußen alle Gebiete westlich der Elbe. Auch das seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 preußische Münster wird zunächst dem Großherzogtum Berg zugeschlagen, bevor es 1811 französisch wird.
  • 1950 : Zum Wiederaufbau des kriegszerstörten Rathauses wird der Grundstein gelegt.

10. Juli

  • 1661 : Vor der nur teilweise erbauten Zitadelle huldigt erzwungenermaßen die Bürgerschaft der Stadt Münster dem nach einer Belagerung siegreichen Fürstbischof Clemens August Graf von Galen. Ein Festzug durch das Liebfrauentor zum Dom und ein Festmahl auf der Zitadelle schließen sich an.

11. Juli

  • 1975 : Der verfallene Osthof oder "Hof Albachten" an der Osthofstraße in Albachten wird für eine Löschübung der Feuerwehr angezündet und anschließend abgerissen.

12. Juli

13. Juli

  • 1901 : Die erste elektrische Straßenbahn in Münster nimmt ihren Betrieb auf.

14. Juli

  • 1980 : Der Prinzipalmarkt wird trotz der Proteste der Kaufmannschaft für den individuellen Kraftverkehr gesperrt. Ausgenommen bleibt der Lieferverkehr.
  • 2007 : Linus Gerdemann, Radrennfahrer aus Münster, gewinnt bei der Tour de France die siebente Etappe im Zielort Le Grand-Bornand (Département Haute-Savoie) und die vorangegangene Bergwertung am Col de la Colombière. Durch diese Erfolge erhält er das Gelbe Trikot des Gesamtführenden und das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.

15. Juli

  • 2001 : Das Westfälische Museum für Archäologie wird in Münster geschlossen und zieht in einen Neubau nach Herne.

16. Juli

  • 1662 Auf der Zitadelle wird der Grundstein für eine Kapelle gelegt.

17. Juli

  • 1253 : Auf der Christophorus-Brücke über die Lippe in Werne schließt die Stadt Münster mit Dortmund, Soest und Lippstadt den Werner Städtebund, dem fünfzehn Jahre später auch Osnabrück beitritt.

18. Juli

  • 1954 : Die Stadt Münster übernimmt eine "Patenschaft" über das vormalige Braunsberg in Ostpreußen, heute Braniewo.

19. Juli

  • 1972 : Die katholische und die evangelische Kirche in Münster betreiben erstmals in der Bundesrepublik eine ökumenische Telefonseelsorge.

20. Juli

  • 1839 auf Schloss Buldern geboren : Baron Gisbert von Romberg, westfälischer Adliger, Münstersches Original und Vorbild für die literarisch-anekdotische Figur des Tollen Bomberg

21. Juli

  • 1932 : Rudolf Amelunxen wird nach dem "Preußenputsch" durch den "Reichskommissar für Preußen" Franz von Papen als Regierungspräsident in Münster amtsenthoben und zum 1. Dezember 1933 in den "einstweiligen Ruhestand" versetzt.

22. Juli

23. Juli

24. Juli

  • 1889 : Seiner gesundheitlich angeschlagenen Tochter Martha, die seit Mai ihren Bruder Theo und dessen Familie in Münster besucht und nach Warnemünde weiterreisen will, schreibt der Schriftsteller Theodor Fontane: "'...sei vor allem auch viel draußen, in frischer Luft, Münster soll ja herrliche Promenaden und Kaffeegärten haben, in denen man natürlich Bier trinkt. Und Bier ist ein Roborans. Wenn du diese Zeilen erhältst, gehen die Münsteraner Tage schon wieder auf die Neige. Ein Glück, dass der Wechsel der Dinge immer neues Gutes für dich heraufführt, hier dies, dort das, der Schinken sinkt und die Flunder steigt herauf."

25. Juli

  • 1215 : Nach einer rund viermonatigen Belagerung und der Übergabe der Pfalz Kaiserswerth wird der dort gefangen gehaltene Bischof von Münster Otto I. von Oldenburg befreit. Bischof Otto hatte sich im welfisch-staufischen Streit auf die staufische Seite gestellt und war von Anhängern des welfischen Kaisers Otto IV. gefangen gesetzt worden.
  • 1909 in Münster gestorben : Herr Alexander, bürgerlich Johann Friedrich Alexander Heimbürger, Varieté- und Zauberkünstler

26. Juli

  • 1801 auf (Schloss Hetzendorf bei Wien gestorben : Maximilian Franz von Österreich , Kurfürst und Erzbischof von Köln und letzter Fürstbischof von Münster

27. Juli

28. Juli

  • 1947 in Witten a. d. Ruhr gestorben : Fritz Grotemeyer, Münsteraner Illustrator, Historien- und Portraitmaler

29. Juli

  • 1874 in Münster geboren : August Stramm, Dichter und Dramatiker des Expressionismus

30. Juli

  • 1939 : Die Münsteraner Leichtathletin Christel Schulz springt bei ihrem Weltrekordweitsprung von 6,12 m beim ISTAF in Berlin als erste Frau über die 6-Meter-Marke.

31. Juli

  • 1654 : Die ehemalige schwedische Königin Christina macht auf der Reise nach Rom in Münster Station. Sie hatte sechs Wochen zuvor auf den Thron verzichtet, wird auf der Weiterreise in Brüssel zum Katholizismus konvertieren und sich in Rom niederlassen.
  • 1942 : Fünfzig Münsteraner Juden, die wegen ihres Alters oder ihrer Krankheit den drei vorhergehenden Deportationen entgangen waren, werden in mit Stacheldraht verhauenen Güterwaggons ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Anschließend meldet ein SS-Führer der NS-Gaulleitung die Stadt Münster als "judenfrei".