Hermann II. von Katzenelnbogen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hermann II.,''' hessischer Landgraf von Katzenelnbogen. Er ist der Sohn des Grafen Heinrich von Katzenelnbogen und dessen Gattin Hildegard.
 
'''Hermann II.,''' hessischer Landgraf von Katzenelnbogen. Er ist der Sohn des Grafen Heinrich von Katzenelnbogen und dessen Gattin Hildegard.
 
Vor seiner Ernennung zum Bischof von Münster war er Domherr in Würzburg. 1173 wird er Fürstbischof von Münster. Wie schon seine Vorgänger stand der in den Kämpfen zwischen Papst und Kaiser Friedrich I. rückhaltlos zum Kaiser und zum Gegenpapst. Hermann II. datierte seine Urkunden stets "nach der Regierung des ehrwürdigen Papstes Calixtus III.".
 
Vor seiner Ernennung zum Bischof von Münster war er Domherr in Würzburg. 1173 wird er Fürstbischof von Münster. Wie schon seine Vorgänger stand der in den Kämpfen zwischen Papst und Kaiser Friedrich I. rückhaltlos zum Kaiser und zum Gegenpapst. Hermann II. datierte seine Urkunden stets "nach der Regierung des ehrwürdigen Papstes Calixtus III.".
1177 erobert er zusammen mit dem rafen Simon von Tecklenburg die Burgen Ahaus und Diepenheim. 1178 errichet er die Burg Nienborg an der Dinkel, 1198 angeblich das Kastell Landegge an der Ems. Die Bischofschronik schreibt ihm die Errichtung des Westturmes am Dom zu Münster zu. 1181 gründet er die Pfarrei St. Aegidii, 1185 lässt er eine größere Ludgerikirche erbauen. Im selben Jahr legt er den Grundstein für das Zisterzienserk-loster Marienfeld. 1193 beruft er eine Synode ein, auf der die Neuinteilung der Archidiakonate beschlossen wird.
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1177 erobert er zusammen mit dem Grafen Simon von Tecklenburg die Burgen Ahaus und Diepenheim. 1178 errichtet er die Burg Nienborg an der Dinkel, 1181 gründet er die Pfarrei St. Aegidii, 1185 lässt er eine größere Ludgerikirche erbauen. Im selben Jahr legt er den Grundstein für das Zisterzienserkloster Marienfeld. 1193 beruft er eine Synode ein, auf der die Neueinteilung der Archidiakonate beschlossen wird.
 
Hermann II. verstirbt am 8. Juni 1203. Sein Garabstein befindet sich hinter dem Altar der Klosterkirche Marienfeld.
 
Hermann II. verstirbt am 8. Juni 1203. Sein Garabstein befindet sich hinter dem Altar der Klosterkirche Marienfeld.
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== Gerüchte ==
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1198 errichtete er angeblich das Kastell Landegge an der Ems. Die Bischofschronik schreibt ihm die Errichtung des Westturmes am Dom zu Münster zu.

Version vom 10. Februar 2007, 21:30 Uhr

Hermann II., hessischer Landgraf von Katzenelnbogen. Er ist der Sohn des Grafen Heinrich von Katzenelnbogen und dessen Gattin Hildegard. Vor seiner Ernennung zum Bischof von Münster war er Domherr in Würzburg. 1173 wird er Fürstbischof von Münster. Wie schon seine Vorgänger stand der in den Kämpfen zwischen Papst und Kaiser Friedrich I. rückhaltlos zum Kaiser und zum Gegenpapst. Hermann II. datierte seine Urkunden stets "nach der Regierung des ehrwürdigen Papstes Calixtus III.". 1177 erobert er zusammen mit dem Grafen Simon von Tecklenburg die Burgen Ahaus und Diepenheim. 1178 errichtet er die Burg Nienborg an der Dinkel, 1181 gründet er die Pfarrei St. Aegidii, 1185 lässt er eine größere Ludgerikirche erbauen. Im selben Jahr legt er den Grundstein für das Zisterzienserkloster Marienfeld. 1193 beruft er eine Synode ein, auf der die Neueinteilung der Archidiakonate beschlossen wird. Hermann II. verstirbt am 8. Juni 1203. Sein Garabstein befindet sich hinter dem Altar der Klosterkirche Marienfeld.

Gerüchte

1198 errichtete er angeblich das Kastell Landegge an der Ems. Die Bischofschronik schreibt ihm die Errichtung des Westturmes am Dom zu Münster zu.