Ems

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Die Ems ist ein 371 km langer Fluss in WestfalenWP und NiedersachsenWP. Die Ems ist nach der WeserWP der zweitlängste Fluss, der in Deutschland entspringt und die NordseeWP mündet.

Verlauf

Die Ems entspringt in der SenneWP bei „Schloß Holte-StukenbrockWP“ im Landesteil WestfalenWP, fließt durch den „Kreis GüterslohWP“ und durch die „Westfälische BuchtWP“ in nordwestlicher Richtung in etwa parallel zum „Teutoburger WaldWP“ und ab der Landesgrenze zu NiedersachsenWP, zwischen RheineWP und SalzbergenWP, dann in Nordrichtung bis zur NordseeWP. Ab dem DollartWP bildet die Ems die teilweise umstrittene Grenze zur niederländischen „Provinz GroningenWP“. Sie mündet etwa 27 Kilometer nordwestlich von EmdenWP zwischen PilsumWP und EemshavenWP in die NordseeWP.

Münstersche Tieflandsbucht

Bis TelgteWP fließt die Ems mit wenig Flussschleifen überwiegend westwärts. Von da an mäandriert sie zunehmend und ab GrevenWP ist ihre Hauptrichtung nordwärts. Sie entwässert den Osten (ohne den weiter südlich liegenden östlichsten Teil) der „Münsterschen Tieflandsbucht“, indem sie zahlreiche Bäche aus dem „Teutoburger WaldWP“ und dessen Vorland aufnimmt, aber auch den AxtbachWP, die Werse aus den „Beckumer BergenWP“, die ein langes Stück parallel zu ihr verläuft, und die Aa.

Die ersten Städte, die die Ems durchfließt, waren im Mittelalter Zentren kleiner selbständiger Territorien: RietbergWP war Sitz der „Grafschaft RietbergWP“. In RhedaWP, der flussabwärts gelegenen Teilstadt von Rheda-WiedenbrückWP, residierten die Landesherren der „Herrschaft RhedaWP“. Der Name Rheda (von Reede) verweist darauf, dass die Stadt im Mittelalter der oberste Anlegeplatz der Emsschifffahrt war.

Bei VadrupWP bildet die Ems einige Kilometer lang die Stadtgrenze von Münster, jedoch weit von deren städtischem Siedlungsgebiet entfernt. Bei Gittrup wird sie vom Dortmund-Ems-Kanal gekreuzt. Die „Alte Fahrt“ dieser Kanalüberführung Münster-Gelmer (kurz „KÜ“), ist ein bedeutendes Industriedenkmal des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Der Kanal verläuft zunächst in einem Abstand von bis zu 10 km, wurde aber ab RheineWP zwischen 3 km Abstand und ganz nahe parallel östlich des Flusses angelegt.


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