Constantin Heereman von Zuydtwyck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck''' (* [[17. Dezember]] [[1931]] in Münster); eigentlich ''Constantin Bonifatius Herman-Josef Antonius Maria Freiherr Heereman von Zuydtwyck'') ist Land- und Forstwirt und deutscher Politiker (CDU).
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'''Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck''' (* [[17. Dezember]] [[1931]] in Münster; † [[26. Juli]] [[2017]] in Hörstel-Riesenbeck); eigentlich ''Constantin Bonifatius Herman-Josef Antonius Maria Freiherr Heereman von Zuydtwyck'') war ein Land- und Forstwirt und deutscher Politiker ([[CDU]]).
  
Er war Präsident des Deutschen Bauernverbands (1969-1997), Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (1995–2003) und Mitglied des Deutschen Bundestags (1983-1990).
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Er war Präsident des Deutschen Bauernverbands ([[1969]]-[[1997]]), Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes ([[1995]]–[[2003]]) und Mitglied des Deutschen Bundestags ([[1983]]-[[1990]]).
  
 
==Leben==
 
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'''Heereman''' entstammt einem alten niederländischen Adelsgeschlecht. Sein Vater Theodor Freiherr Heereman von Zuydtwyck ([[1894]]-[[1965]]) war aktiver Offizier und nach dem frühen Tod der Mutter Elisabeth geb. Freiin von dem Bongart ([[1900]]-[[1935]]) wurden die sechs Kinder vom ältesten Bruder seines Vaters adoptiert und kamen so zum Onkel auf Schloss Surenburg in Hörstel-Riesenbeck.
  
Heereman entstammt einem alten niederländischen Adelsgeschlecht. Sein Vater Theodor Freiherr Heereman von Zuydtwyck (1894-1965) war aktiver Offizier und nach dem frühen Tod der Mutter Elisabeth geb. Freiin von dem Bongart (1900-1935) wurden die sechs Kinder vom ältesten Bruder seines Vaters adoptiert und kamen so zum Onkel auf Schloss Surenburg in Hörstel-Riesenbeck.
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'''Constantin Heereman von Zuydtwyck''' besuchte das Aloisiuskolleg des Jesuitenordens in „{{Wpl|Bad Godesberg}}“. Die Internatszeit führte zur vorzeitigen Beendigung der Schule nach dreieinhalb Jahren mit dem Abschluss der Mittleren Reife. Nach zwei landwirtschaftlichen Lehrjahren legte er die Gehilfenprüfung ab und besuchte [[1953]]–[[1954]] die Höhere Landbauschule in Soest. Nach Ablegung der Prüfung zum staatlich geprüften Landwirt übernahm er [[1955]] die Verwaltung des forst- und landwirtschaftlichen Betriebes von Haus Surenburg und [[1960]] die Leitung der '''Heereman'schen''' Hauptverwaltung in Münster.
  
Constantin Heereman von Zuydtwyck besuchte das Aloisiuskolleg des Jesuitenordens in Bad Godesberg. Die Internatszeit führte zur vorzeitigen Beendigung der Schule nach dreieinhalb Jahren mit dem Abschluss der Mittleren Reife. Nach zwei landwirtschaftlichen Lehrjahren legte er die Gehilfenprüfung ab und besuchte 1953–1954 die Höhere Landbauschule in Soest. Nach Ablegung der Prüfung zum staatlich geprüften Landwirt übernahm er 1955 die Verwaltung des forst- und landwirtschaftlichen Betriebes von Haus Surenburg und 1960 die Leitung der Heereman'schen Hauptverwaltung in Münster.
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Ab [[1958]] war er Ortslandwirt und Vorsitzender des Ortsvereins in Riesenbeck und ab [[1967]] Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Tecklenburg. [[1968]] wurde er zum Präsidenten des {{Wpl|Westfälisch-Lippischer_Landwirtschaftsverband|Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes}} gewählt und im darauf folgenden Jahr zum Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes. Dieses Amt hatte er bis [[1997]] inne. Daneben war '''Heereman''' von [[1976]] bis [[2004]] Präsident des {{Wpl|Landesjagdverband|Landesjagdverbandes}} Nordrhein-Westfalen und von [[1995]] bis [[2003]] Präsident des {{Wpl|Deutscher_Jagdverband|Deutschen Jagdschutz-Verbandes}}.
  
Ab 1958 war er Ortslandwirt und Vorsitzender des Ortsvereins in Riesenbeck und ab 1967 Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Tecklenburg. 1968 wurde er zum Präsidenten des [[Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband|Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes]] gewählt und im darauf folgenden Jahr zum Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes. Dieses Amt hatte er bis 1997 inne. Daneben war Heereman von 1976 bis 2004 Präsident des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen und von 1995 bis 2003 Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes.
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Im Jahre [[1956]] heiratete er „Margarethe Freiin von Wrede-Melschede“ ([[1931]]-[[2007]]).
  
Im Jahre 1956 heiratete er Margarethe Freiin von Wrede-Melschede (1931-2007).
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Bereits seit [[1957]] in der [[CDU]] aktiv, wurde er [[1983]] als Abgeordneter der [[CDU]] in den {{Wpl|Bundestag}} gewählt. Nach acht Jahren Bundestag kandidierte er nicht erneut.
  
Bereits seit 1957 in der CDU aktiv, wurde er 1983 als Abgeordneter der CDU in den Bundestag gewählt. Nach acht Jahren Bundestag kandidierte er nicht erneut.
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'''Heereman''' war Hauptmann a.D. der Bundeswehr.
 
 
Heeremann ist Hauptmann a.D. der Bundeswehr.
 
  
 
==Ämter==  
 
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* Präsident des Deutschen Bauernverbands (1969-1997)
 
* Präsident des Deutschen Bauernverbands (1969-1997)
 
* Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbands (1995-2005)
 
* Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbands (1995-2005)
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==Auszeichnungen==
 
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* 1976 - Orden wider den tierischen Ernst
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* [[1976]] - Orden wider den tierischen Ernst
* 1982 - "Pfeifenraucher des Jahres"
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* [[1982]] - „Pfeifenraucher des Jahres“
  
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* Franz-Josef Budde, Bernd Haunfelder, Gisbert Strotdrees: ''Constantin Freiherr Heeremann von Zuydtwyck''; Münster : Landwirtschaftsverlag 2001, ISBN 3-78432864-4
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* Franz-Josef Budde, Bernd Haunfelder, Gisbert Strotdrees: ''Constantin Freiherr Heeremann von Zuydtwyck''; Münster : Landwirtschaftsverlag [[2001]], ISBN 3-78432864-4
 
 
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 19:45 Uhr

Constantin Freiherr Heereman von Zuydtwyck (* 17. Dezember 1931 in Münster; † 26. Juli 2017 in Hörstel-Riesenbeck); eigentlich Constantin Bonifatius Herman-Josef Antonius Maria Freiherr Heereman von Zuydtwyck) war ein Land- und Forstwirt und deutscher Politiker (CDU).

Er war Präsident des Deutschen Bauernverbands (1969-1997), Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (19952003) und Mitglied des Deutschen Bundestags (1983-1990).

Leben

Heereman entstammt einem alten niederländischen Adelsgeschlecht. Sein Vater Theodor Freiherr Heereman von Zuydtwyck (1894-1965) war aktiver Offizier und nach dem frühen Tod der Mutter Elisabeth geb. Freiin von dem Bongart (1900-1935) wurden die sechs Kinder vom ältesten Bruder seines Vaters adoptiert und kamen so zum Onkel auf Schloss Surenburg in Hörstel-Riesenbeck.

Constantin Heereman von Zuydtwyck besuchte das Aloisiuskolleg des Jesuitenordens in „Bad GodesbergWP“. Die Internatszeit führte zur vorzeitigen Beendigung der Schule nach dreieinhalb Jahren mit dem Abschluss der Mittleren Reife. Nach zwei landwirtschaftlichen Lehrjahren legte er die Gehilfenprüfung ab und besuchte 19531954 die Höhere Landbauschule in Soest. Nach Ablegung der Prüfung zum staatlich geprüften Landwirt übernahm er 1955 die Verwaltung des forst- und landwirtschaftlichen Betriebes von Haus Surenburg und 1960 die Leitung der Heereman'schen Hauptverwaltung in Münster.

Ab 1958 war er Ortslandwirt und Vorsitzender des Ortsvereins in Riesenbeck und ab 1967 Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Tecklenburg. 1968 wurde er zum Präsidenten des Westfälisch-Lippischen LandwirtschaftsverbandesWP gewählt und im darauf folgenden Jahr zum Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes. Dieses Amt hatte er bis 1997 inne. Daneben war Heereman von 1976 bis 2004 Präsident des LandesjagdverbandesWP Nordrhein-Westfalen und von 1995 bis 2003 Präsident des Deutschen Jagdschutz-VerbandesWP.

Im Jahre 1956 heiratete er „Margarethe Freiin von Wrede-Melschede“ (1931-2007).

Bereits seit 1957 in der CDU aktiv, wurde er 1983 als Abgeordneter der CDU in den BundestagWP gewählt. Nach acht Jahren Bundestag kandidierte er nicht erneut.

Heereman war Hauptmann a.D. der Bundeswehr.

Ämter

  • Präsident des Deutschen Bauernverbands (1969-1997)
  • Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbands (1995-2005)
  • Mitglied des Deutschen Bundestags (1983-1990)

Auszeichnungen

  • 1976 - Orden wider den tierischen Ernst
  • 1982 - „Pfeifenraucher des Jahres“


Literatur

  • Franz-Josef Budde, Bernd Haunfelder, Gisbert Strotdrees: Constantin Freiherr Heeremann von Zuydtwyck; Münster : Landwirtschaftsverlag 2001, ISBN 3-78432864-4


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